Fiona Apple – The Idler Wheel….

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  • #8439013  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    captain kiddKomme ja irgendwie mit dieser im wahrsten Sinne des Wortes ziegenhaften Stimme nicht so klar. Dieses tremolierende. Und diese aufgesetzte Kunstlichkeit (sic) is auch nicht so meins. Klingt für mich irgendwie sperrig der Sperrigkeit wegen ohne wirklich Inspiration zu atmen. Habe die aber auch nie verfolgt. Da höre ich liebe richtigen Jazz als diese aufgesetzte Scheiße.

    Na dann wollen wir mal hoffen, dass Du auch tatsächlich den „richtigen“ Jazz erwischt, denn gerade im Jazz gibt es auch eine Menge „aufgesetzte Scheiße“.

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    #8439015  | PERMALINK

    natsume

    Registriert seit: 24.07.2005

    Beiträge: 5,562

    TinyLittleFractureDu bewegst Dich mit Deiner Einschätzung „so kurz nach Veröffentlichung“ am ober(st)en Anschlag, wo genau liegt der Unterschied?

    Ich weiß zwar nicht genau was du meinst, aber natürlich
    darf jeder selbst entscheiden, wann und auf welcher
    Grundlage er eine Bewertung vornimmt, das wollte
    ich gar nicht kritisieren. Ich war nur etwas erstaunt:
    Du kennst und schätzt den Großteil ihres Outputs,
    gibst dem neuen Album aber nicht die Zeit, die es
    vielleicht verdient hätte. Manches muss man aber
    auch erst einige Monate liegen lassen und danach
    erneut hören, um einen Zugang zu finden. Vielleicht
    funktioniert das ja auch für dich.

    --

    #8439017  | PERMALINK

    tinylittlefracture
    Busting crime one blunt at a time

    Registriert seit: 08.01.2007

    Beiträge: 2,887

    Zum letzten Mal werd ich sie sicher nicht gehört haben, aber ein wenig hätte sie mich schon packen müssen. Sie hatte auch schon etwas mehr Zeit, das Album war vor der offiziellen Veröffentlichung schon hier komplett zu hören.

    Hatte beim Hören ein bißchen ein Gefühl wie bei Radiohead, die haben sich ab „Hail To The Thief“ immer etwas weiter weg entwickelt von dem Sound, der mich irgendwann mal zum Fan gemacht hat (was auch völlig in Ordnung geht, die machen ja keine Platten für mich). Fiona allerdings hat ihren Stil ja grundsätzlich nicht – stark – verändert, daher meine Ratlosigkeit, warum mich das so kalt lässt.

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    "This is a present from a small, distant world, a token of our sounds, our science, our images, our music, our thoughts and our feelings. We are attempting to survive our time so we may live into yours." Voyager Golden Record
    #8439019  | PERMALINK

    jan_jan
    Chosen Undead

    Registriert seit: 10.07.2002

    Beiträge: 5,890

    Ist das Vinyl eigentlich schon erschienen? Ich habe es noch in keinem Plattenladen gesehen.

    --

    Arise now, ye Tarnished/Ye dead, who yet live/ The call of long-lost grace speaks to us all  
    #8439021  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Jan_JanIst das Vinyl eigentlich schon erschienen? Ich habe es noch in keinem Plattenladen gesehen.

    Ja, ist Anfang dieser Woche erschienen und läuft seit dem bei mir.

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    #8439023  | PERMALINK

    tolomoquinkolom

    Registriert seit: 07.08.2008

    Beiträge: 8,651

    Goat’s head soup?

    Sehr clever, wie Fiona Apple ihre Klavierübungen vermarktet. Ihr neues Album THE IDLER WHEEL IS WISER THAN THE DRIVER OF THE SCREW AND WHIPPING CORDS WILL SERVE YOU MORE THAN ROPES WILL EVER DO ist recht manieristisch geraten. Schon der ausschweifende Albumtitel deutet darauf hin. Art for arts sake? Die Texte sind jedenfalls interessant und HOT KNIFE halte ich auch musikalisch für sehr gelungen. Das Albumcover finde ich toll.

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    #8439025  | PERMALINK

    jan_jan
    Chosen Undead

    Registriert seit: 10.07.2002

    Beiträge: 5,890

    angelasJa, ist Anfang dieser Woche erschienen und läuft seit dem bei mir.

    Danke, dann werd ich sie gleich mal bestellen!

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    Arise now, ye Tarnished/Ye dead, who yet live/ The call of long-lost grace speaks to us all  
    #8439027  | PERMALINK

    nikodemus

    Registriert seit: 07.03.2004

    Beiträge: 21,307

    Meine erste Begegnung mit Fiona und ich bin gleich verliebt. Auf Tolo ist Verlass beziehungsweise weiß ich dann, ob ein Album mir gefallen könnte. Jedes Lied eigen, anders und doch passt es zum großen Ganzen. Unglaublich was man aus einem Klavier und verschiedenen Percussion rausholen kann.

    Namedropping wird ja gerne aus zwei Gründen benutzt, entweder man möchte eine Platte hochjazzen und vergleicht sie deswegen mit bekannten Künstlern. Oder man ist so hilflos aufgrund der vielen Eindrücke dass man sich irgendwie zu orientieren versucht anhand bekannter Sounds bekannter Künstler. Hier trifft für mich zumindest zweiteres zu. Bei den elliptischen Riffs von Left Alone fühle ich mich an Monk erinnert und an den Schmerz von Lady Day. Die unhandlichen Melodien mit den versteckten Refrains rufen Erinnerung und an Joni & Joanna wach. Aber diese Argumentation bringt mich nicht weiter, denn irgendwie und Gott sei Dank ist das doch zu eigen. Auch wenn das Album bei den ersten Hördurchgängen keine leichte Kost scheint, muss ich es doch immer wieder auflegen und irgenwann werden Songs und Sounds zu diesem heißen Messer und ich zur Butter. Nothing’s wrong when some songs end in a five star rating.

    --

    and now we rise and we are everywhere
    #8439029  | PERMALINK

    go1
    Gang of One

    Registriert seit: 03.11.2004

    Beiträge: 5,644

    TinyLittleFractureHatte beim Hören ein bißchen ein Gefühl wie bei Radiohead, die haben sich ab „Hail To The Thief“ immer etwas weiter weg entwickelt von dem Sound, der mich irgendwann mal zum Fan gemacht hat (was auch völlig in Ordnung geht, die machen ja keine Platten für mich). Fiona allerdings hat ihren Stil ja grundsätzlich nicht – stark – verändert, daher meine Ratlosigkeit, warum mich das so kalt lässt.

    Hängt davon ab, was man unter „stark“ versteht. Deutliche Unterschiede lassen sich benennen: Ihr Gesang ist extremistischer geworden (beim Opener klingt sie fast wie Joanna Newsom, bei „Daredevil“ und „Regret“ schreit sie, in „Left alone“ streut sie extra hohe Töne ein…), das Klangbild ist karger (Stimme, Klavier, Percussion und ein paar Geräusche, das war’s im wesentlichen; kein Orchester, keine üppigen Arrangements). Die Jazzeinflüsse bei „Jonathan“ und „Left alone“ hat es bei ihr so auch noch nicht gegeben. Die Melodien sind weniger eingängig als man es von ihr gewohnt war. Und während „Valentine“ oder „Werewolf“ typische Fiona-Songs sind (sehr gute auch, vor allem „Werewolf“), hat sie so etwas wie „Hot Knife“ vorher noch nicht gemacht.

    Insgesamt ist das ein forderndes, expressives und spannungsreiches Album. Mir gefällt’s sehr gut, wie alles von Fiona Apple.

    nikodemusMeine erste Begegnung mit Fiona und ich bin gleich verliebt. (…) Jedes Lied eigen, anders und doch passt es zum großen Ganzen. Unglaublich was man aus einem Klavier und verschiedenen Percussion rausholen kann. (…) Auch wenn das Album bei den ersten Hördurchgängen keine leichte Kost scheint, muss ich es doch immer wieder auflegen und irgenwann werden Songs und Sounds zu diesem heißen Messer und ich zur Butter. Nothing’s wrong when some songs end in a five star rating.

    Freut mich zu hören. Darf ich Dir als nächstes When the Pawn… ans Herz legen? :-)

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    To Hell with Poverty
    #8439031  | PERMALINK

    sokrates
    Bound By Beauty

    Registriert seit: 18.01.2003

    Beiträge: 19,107

    tolomoquinkolom Das Albumcover finde ich toll.

    Wem etwas an Fiona Apple liegt, dem sei unbedingt die DeLuxe-Version ans Herz gelegt: Zwei Euro mehr für ein umfangreiches, liebevoll gemachtes Booklet im Sonderformat mit zahlreichen Skizzen und Notizen von Künstlerhand. (Plus Live-DVD)

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    „Weniger, aber besser.“ D. Rams
    #8439033  | PERMALINK

    tolomoquinkolom

    Registriert seit: 07.08.2008

    Beiträge: 8,651

    SokratesWem etwas an Fiona Apple liegt, dem sei unbedingt die DeLuxe-Version ans Herz gelegt: Zwei Euro mehr für ein umfangreiches, liebevoll gemachtes Booklet im Sonderformat mit zahlreichen Skizzen und Notizen von Künstlerhand. (Plus Live-DVD)

    Ich werde mir Apple-DeLuxe mal anschauen.

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    #8439035  | PERMALINK

    sokrates
    Bound By Beauty

    Registriert seit: 18.01.2003

    Beiträge: 19,107

    tolomoquinkolomIch werde mir Apple-DeLuxe mal anschauen.

    Gerade Du mit Deiner künstlerischen Ader wirst begeistert sein.

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    „Weniger, aber besser.“ D. Rams
    #8439037  | PERMALINK

    j-w
    Moderator
    maximum rhythm & blues

    Registriert seit: 09.07.2002

    Beiträge: 40,481

    Frl. Apple fand ich vor 11 Jahren mal ganz toll, dann ist sie mir völlig vom Schirm gerutscht, hat ja aber auch nicht allzu viel veröffentlicht in den letzten 10 Jahren. Aber ein latentes Interesse ist noch immer vorhanden, bevor ich aber zu der Deluxe-Edition greife, werde ich erst noch mal probehören.

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    Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Blue
    #8439039  | PERMALINK

    go1
    Gang of One

    Registriert seit: 03.11.2004

    Beiträge: 5,644

    Ich höre das Album jetzt seit einer Woche jeden Tag und finde es immer besser. Es ist doch noch zum „Album des Jahres“ für mich geworden. Anfangs fand ich es zwar spannend und aufregend, aber nicht durchgehend gut; vor allem gegen „Regret“ hatte ich erstmal Vorbehalte. Das ist in melodischer Hinsicht der schwächste Song hier, aber die Aufnahme bringt eine Mischung aus resignativer Wehmut und Hass zum Ausdruck, der ich mich nicht entziehen kann. Letztlich geht es ja um Emotionen. Und das ganze Album ist voll davon.

    Es ist auch gar nicht so „sperrig“, wie manche meinen, es eignet sich bloß nicht zum Nebenbeihören (allenfalls „Jonathan“ und „Regret“ kann man sperrig nennen). Es fordert die ganze Aufmerksamkeit, aber es lohnt sich auch, sie ihm zu geben, denn Songs und Musik sind voller Einfälle und Überraschungen und werden nicht langweilig. Und die Gesangsperformance finde ich ziemlich großartig: entfesselt, ohne Rücksicht auf Verluste, aber stets songdienlich, stets dem Inhalt der lyrics verpflichtet, die eben Psychodrama und Gefühlschaos inszenieren und vor allem von Enttäuschungen handeln (und dabei immer wieder originelle Metaphern und Vergleiche finden). The Idler Wheel… ist spannend und spannungsreich, wild und lebendig – und am Ende passt alles wunderbar zusammen.

    Einer meiner Lieblingsmomente ist übrigens der Wechsel in „Periphery“, wenn sie singt: „But not with me / ‚cause I don’t appreciate / people who don’t appreciate // All that loving must have been lacking something / if I got bored, trying to figure you out“. Noch toller ist aber der Höhepunkt von „Daredevil“.

    Großartige Platte. Ich glaube, ich brauche jetzt doch noch die Deluxe-Edition.

    --

    To Hell with Poverty
    #8439041  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Go1Es ist auch gar nicht so „sperrig“, wie manche meinen, es eignet sich bloß nicht zum Nebenbeihören (allenfalls „Jonathan“ und „Regret“ kann man sperrig nennen).

    Mit sperrig meinte ich eigentlich, dass es eine Weile braucht, bis sich das Album in all seiner Großartigkeit entfaltet. So ging es mir zumindest. Ich habe mir übrigens die Special Edition gekauft und auch wenn die Aufmachung gelungen ist, so bietet die DVD eigentlich keinen in meinen Augen unverzichtbaren Mehrwert. Ich werde mir stattdessen jetzt noch die LP zulegen.

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