Fever Ray – s/t – Rabid Records

Startseite Foren Die Tonträger: Aktuell und Antiquariat Aktuelle Platten Fever Ray – s/t – Rabid Records

Ansicht von 15 Beiträgen - 46 bis 60 (von insgesamt 97)
  • Autor
    Beiträge
  • #7069897  | PERMALINK

    krautathaus

    Registriert seit: 18.09.2004

    Beiträge: 26,166

    Herr RossiIch verschiebe das ganze gleich mal in den Fever Ray-Thread, okay?

    Gerne!

    --

    “It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Royko
    Highlights von Rolling-Stone.de
    Werbung
    #7069899  | PERMALINK

    mistadobalina

    Registriert seit: 29.08.2004

    Beiträge: 20,833

    KrautathausKannst Du mir einen Tip geben, wie ich diese ständige Assoziation mit „Native American Music mit elektronischen Elemten“
    z.B. http://www.youtube.com/watch?v=fMNMWZM1Jp8
    ausschalten kann?

    Für mich singt die Schwedin großteils in derselben Tonlage mit derselben nervigen Stimme.
    Die stücke sind ganz nett, bauen auf 2 – 3 Akkorde auf und leben vor allem von der Produktion, nicht vom Songwriting. Das ist schon catchy, nur nervt dieser oft gleiche Gesang nach ein paar Titeln.

    Kann ich so unterschreiben. Nichts für mich. :wave:

    --

    When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)
    #7069901  | PERMALINK

    schussrichtung

    Registriert seit: 06.02.2007

    Beiträge: 17,697

    KrautathausKate Bush’s Gesang möchte ich aber überhaupt nicht nicht als Vergleichsmasstab nehmen. Das wäre nun unfair.

    Stimmt schon. Aber Atomsphäre und Experimentierfreudigkeit bestimmter Bush Alben kann schon als Referenz dienen. Bei mir wächst das Album auf jeden Fall seit Erscheinungsdatum.

    --

    smash! cut! freeze!
    #7069903  | PERMALINK

    foka

    Registriert seit: 17.10.2007

    Beiträge: 8,543

    KrautathausKannst Du mir einen Tip geben, wie ich diese ständige Assoziation mit „Native American Music mit elektronischen Elemten“
    z.B. http://www.youtube.com/watch?v=fMNMWZM1Jp8
    ausschalten kann?

    Für mich singt die Schwedin großteils in derselben Tonlage mit derselben nervigen Stimme.
    Die stücke sind ganz nett, bauen auf 2 – 3 Akkorde auf und leben vor allem von der Produktion, nicht vom Songwriting. Das ist schon catchy, nur nervt dieser oft gleiche Gesang nach ein paar Titeln.

    Ohje, wo soll ich denn da anfangen? „Die Schwedin“ erreicht bei mir einfach einen ganz anderen Teil des Herzens und der Seele, als es Dein Indianer-Lounge-Gedudel (nicht) tut. Ich hab auch nicht die nötige Eloquenz, um zu beschreiben, was diese Musik eigentlich mit mir macht. Aber man spürt es bestimmt an meiner überschäumenden Begeisterung, da passiert etwas besonderes mit mir, das ist selten und ich habe sowas wie ein musikalisches Erweckungserlebnis gehabt. Jetzt habe ich die Platte gerade zum 10. Mal angemacht, um mich nochmal zu überprüfen, es bleibt dabei. Den Vorwurf der mangelnden Abwechslung kann ich gerade noch nachvollziehen. Wenn einem ein Lied hier nicht gefällt, wird ein weiteres kaum überzeugen. Mich wiederum kriegt „die Schwedin“, über die wir ja leider recht wenig wissen, gerade mit dieser Reduktion, bei When I Grow Up z.B. ist die Monotonie ja spürbar gewolltes Stilmittel. Sing bloß nicht höher oder tiefer, sonst machst Du den Song kaputt! Ach, während ich schreibe, verliere ich mich schon wieder in der Musik, mir gefällt einfach alles, ich komme mir gerade vor wie ein verliebter Teen. Macht ja nix, zum Glück habe ich solche Momente noch. Die fünf Sterne bleiben bestehen.

    --

    Is this my life? Or am I just breathing underwater?
    #7069905  | PERMALINK

    krautathaus

    Registriert seit: 18.09.2004

    Beiträge: 26,166

    foka“Die Schwedin“ erreicht bei mir einfach einen ganz anderen Teil des Herzens und der Seele, als es Dein Indianer-Lounge-Gedudel (nicht) tut. Ich hab auch nicht die nötige Eloquenz, um zu beschreiben, was diese Musik eigentlich mit mir macht.

    Wollte nun Fever Ray gar nicht mit diesem Indianergedudel gleichstellen, denn davon ist Fever Ray meilenweit weg, nur ihr Gesangsstil erinnert mich leider immer wieder daran.
    Um Gefühle zu beschreiben, die Musik bei mir auslösen, fehlt mir meist auch die Eloquenz.

    --

    “It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Royko
    #7069907  | PERMALINK

    themagneticfield

    Registriert seit: 25.04.2003

    Beiträge: 34,031

    fokaOhje, wo soll ich denn da anfangen? „Die Schwedin“ erreicht bei mir einfach einen ganz anderen Teil des Herzens und der Seele, als es Dein Indianer-Lounge-Gedudel (nicht) tut. Ich hab auch nicht die nötige Eloquenz, um zu beschreiben, was diese Musik eigentlich mit mir macht. Aber man spürt es bestimmt an meiner überschäumenden Begeisterung, da passiert etwas besonderes mit mir, das ist selten und ich habe sowas wie ein musikalisches Erweckungserlebnis gehabt. Jetzt habe ich die Platte gerade zum 10. Mal angemacht, um mich nochmal zu überprüfen, es bleibt dabei. Den Vorwurf der mangelnden Abwechslung kann ich gerade noch nachvollziehen. Wenn einem ein Lied hier nicht gefällt, wird ein weiteres kaum überzeugen. Mich wiederum kriegt „die Schwedin“, über die wir ja leider recht wenig wissen, gerade mit dieser Reduktion, bei When I Grow Up z.B. ist die Monotonie ja spürbar gewolltes Stilmittel. Sing bloß nicht höher oder tiefer, sonst machst Du den Song kaputt! Ach, während ich schreibe, verliere ich mich schon wieder in der Musik, mir gefällt einfach alles, ich komme mir gerade vor wie ein verliebter Teen. Macht ja nix, zum Glück habe ich solche Momente noch. Die fünf Sterne bleiben bestehen.

    Das Musik so etwas zu leisten vermag ist doch wunderbar, das muß man gar nicht in Worte fassen (können). Das nimmt nur was von dem Zauber.

    --

    "Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!
    #7069909  | PERMALINK

    foe

    Registriert seit: 16.11.2007

    Beiträge: 4,794

    Album des Jahres.

    Ein intensives, spannendes Werk, dessen Atmosphäre mich weiter gefangen hält. Eigentlich möchte / könnte ich Fever Ray jeden Tag auflegen, was mir lange mit keinem Album mehr passiert ist. In den 3 Monaten seit meiner Threaderöffnung hat das Album nichts verloren, im Gegenteil, es konnte noch dazu gewinnen.
    Jetzt bei schönen * * * * *.

    @foka und alle anderen Interessierten:

    Holt euch einfach die drei „The Knife“ Alben dazu. Obwohl die eine andere elektronische Baustelle beackern, haben sie es alle verdient, gehört zu werden. Nicht so stark wie Fever Ray, aber keines schwächer als * * * *.

    Fever Ray / The Knife sind klar meine Entdeckung des Jahres.

    --

    #7069911  | PERMALINK

    shanks

    Registriert seit: 08.02.2009

    Beiträge: 16,081

    Seit dem Release ist (fast) noch kein Tag vergangen andem ich die Platte nicht gehört habe.

    Meine Wertung: ****

    --

    Slept through the screening but I bought the DVD
    #7069913  | PERMALINK

    foka

    Registriert seit: 17.10.2007

    Beiträge: 8,543

    KrautathausWollte nun Fever Ray gar nicht mit diesem Indianergedudel gleichstellen, denn davon ist Fever Ray meilenweit weg, nur ihr Gesangsstil erinnert mich leider immer wieder daran.
    Um Gefühle zu beschreiben, die Musik bei mir auslösen, fehlt mir meist auch die Eloquenz.

    Schon verstanden. :-)

    TheMagneticFieldDas Musik so etwas zu leisten vermag ist doch wunderbar, das muß man gar nicht in Worte fassen (können). Das nimmt nur was von dem Zauber.

    Vielleicht, aber ich ringe doch immer wieder mit den richtigen Worten. In anderen, auch persönlichen Bereichen fällt mir das leichter. Wie auch immer, die Bestellung fürs Vinyl der Fever Ray ist raus, bin gespannt auf die Qualität.

    --

    Is this my life? Or am I just breathing underwater?
    #7069915  | PERMALINK

    foka

    Registriert seit: 17.10.2007

    Beiträge: 8,543

    foeJetzt bei schönen * * * * *.

    @foka und alle anderen Interessierten:

    Holt euch einfach die drei „The Knife“ Alben dazu. Obwohl die eine andere elektronische Baustelle beackern, haben sie es alle verdient, gehört zu werden. Nicht so stark wie Fever Ray, aber keines schwächer als * * * *.

    Fever Ray / The Knife sind klar meine Entdeckung des Jahres.

    Freut mich, dass Du auch fünf Sterne gibst. Bei mir ist es die erste Höchstwertung des Jahres. The Knife werde ich trotzdem erstmal nur antesten, ich muss bei Platten aufs Budget schauen. Aber die werden (zumindest teilweise) noch den Weg in mein Regal finden, da bin ich sicher.

    --

    Is this my life? Or am I just breathing underwater?
    #7069917  | PERMALINK

    carrot-flower
    Moderator

    Registriert seit: 26.09.2007

    Beiträge: 3,122

    foka…einen ganz feinen Pop-Appeal, nichts dunkel-dramatisch-abstoßendes. Es berührt mich zutiefst, obwohl es eiskalt ist.

    fokaDieses Album macht Angst und es tröstet. Es ist eingängig und abstoßend.

    fokaReduktion, bei When I Grow Up z.B. ist die Monotonie ja spürbar gewolltes Stilmittel.

    fokaich ringe doch immer wieder mit den richtigen Worten.

    Ring doch bitte weiter, da ist doch schon einiges an Beobachtungen und Urteilen zusammengekommen. Viele davon teile ich (mein Senf steht weiter vorne), aber was du z.B. damit meinst, dass die Musik auch „tröstet“, verstehe ich noch nicht.

    foeAlbum des Jahres. (…) Eigentlich möchte / könnte ich Fever Ray jeden Tag auflegen, was mir lange mit keinem Album mehr passiert ist. In den 3 Monaten seit meiner Threaderöffnung hat das Album nichts verloren

    Ap-se-lut. Das ist seltsamerweise ein Album, das „immer geht“, unabhängig von Witterungs- und Lichtverhältnissen und Stoffwechsel.

    --

    the pulse of the snow was the pulse of diamonds and you wear it in your hair like a constellation
    #7069919  | PERMALINK

    tokyoeye

    Registriert seit: 22.10.2008

    Beiträge: 1,819

    Saugutes Album. Hab mal 4 Sterne gevoted. Gut, dass es das RS Forum gibt. ;-)
    The Knife gefällt mir zu Beginn noch einen Tick besser. Obwohl ich mir vorstellen könnte, dass Fever Ray den besseren Langzeithörspaß garantiert. Time will tell.

    --

    #7069921  | PERMALINK

    close-to-the-edge

    Registriert seit: 27.11.2006

    Beiträge: 29,125

    Interessant wäre gewesen, wenn Peter Gabriel, der ja auch schon in diesen Gewässern experimentiert hat, das Album eingesungen hätte. Und zwar in gleicher Tonhöhe. Der tatsächliche Gesang macht leider viel kaputt, ramponiert manche gekonnt erzeugte Stimmung. Deshalb sind auch die Songs, wo er zurückgenommen wird, wie „Dry and Dusty“ und „Coconut“ die Highlights der Platte. Aber auch „Keep the Streets Empty for Me“ ist großartig.

    Inzwischen würde ich einen halben Stern drauflegen, und es etwas bedauern, dass der weitere Platz nach oben nicht ausgefüllt wurde. Das wäre sicher möglich gewesen.

    --

    #7069923  | PERMALINK

    go1
    Gang of One

    Registriert seit: 03.11.2004

    Beiträge: 5,645

    Die Verfremdung des Gesangs stößt natürlich manchen ab – das ist meistens so, wenn die menschliche Stimme durch Filter gejagt wird – aber ich finde sie passend. Die Stimme wird sozusagen in verschiedene Masken gesteckt. Sie klingt älter als Karin Dreijer, mal angespannt oder erschöpft, mal fremdartig und unfassbar; sie schafft Distanz und eine gewisse Kühle. Ansonsten kann ich nur sagen, dass mich das Album in seine eigene Welt hineinzieht (wobei es bei mir etwas dauert: ich finde die Platte erst ab „Dry and Dusty“ richtig klasse). Es ist eine dunkle Welt: Wenn dieses Album läuft, ist immer Nacht. Mir gefällt seine Geschlossenheit, die Atmosphäre, das schleppende Tempo (von dem Karin Dreijer sagt, dass sie damit ihre – durch Schlafentzug bedingte – „innere Langsamkeit“ vertonen wollte). Mir gefällt der Sound des Albums, von dem ich hinterher dachte, dass ich ihn mir vorher schon so erträumt hätte – er knüpft an Kraftwerk, Synth-Pop und Art-Pop aus den 80ern an und ist doch eigen. Fever Ray hat eine reizvolle Oberfläche, aber auch Tiefe. Mir gefällt es, dass die Musik den Tönen Raum lässt, nicht überfüllt ist, und mir gefallen die elliptischen Texte, in denen sich Themen des Alltags auffinden lassen (Leben mit kleinen Kindern, Tagträume, Erschöpfung, Schlaflosigkeit), die poetisch verarbeitet sind. Durch die Musik und den verfremdeten Gesang wird alles in ein neues Licht getaucht. Karin Dreijer gestaltet auch Ängste und negative Gefühle. Das Heimische erscheint als unheimlich.

    Das Review im Guardian (von Alexis Petridis) fand ich ganz gut und treffend.

    --

    To Hell with Poverty
    #7069925  | PERMALINK

    bender-rodriguez

    Registriert seit: 07.09.2005

    Beiträge: 4,310

    Sehr schöne Zusammenfassung und treffende Analyse, Go1 – daher erübrigt sich eigentlich ein weiterer Beitrag von meiner Seite.

    --

    I mean, being a robot's great - but we don't have emotions and sometimes that makes me very sad
Ansicht von 15 Beiträgen - 46 bis 60 (von insgesamt 97)

Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.