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Wiewohl Trout Mask in meinen Top10 immer ein kuscheliges Plätzchen finden wird, kann ich es doch gut verstehen, wenn man ihm nichts abgewinnen kann.
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WerbungJa. Wenn man mich mit Musik foltern will, dann wäre dieses Album eine exzellente Wahl.
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Im Durchschnitt ist man kummervoll und weiß nicht, was man machen sollWie ich sehe: Völlig domestizierbar scheint es auch heute nicht zu sein. Darin steht es unter Meisterwerken nicht allein. Es ist Gott sei Dank problematisch geblieben. Freundliche Makellosigkeit ist bekanntlich selten ein Merkmal der großen Werke.
zuletzt geändert von lauster--
Es geht nicht um „Makellosigkeit“, im Grunde ist nichts und niemand makellos; das Album ist für mich ganz furchtbar und es nervt mich unglaublich.
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Im Durchschnitt ist man kummervoll und weiß nicht, was man machen solllauster
Wie ich sehe: Völlig domestizierbar scheint es auch heute nicht zu sein. Darin steht es unter Meisterwerken nicht allein. Es ist Gott sei Dank problematisch geblieben. Freundliche Makellosigkeit ist bekanntlich selten ein Merkmal der großen Werke.Das Basteln leerer Worthülsen beherrschst Du blendend, @lauster…
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"Really good music isn't just to be heard, you know. It's almost like a hallucination." (Iggy Pop)pipe-bowl
Marissa Nadler – The sister (****)Bei mir wohl „Ballads of Living and Dying“ und „The Saga of Mayflower May“ leicht vorne, aber eigentlich höre ich zwischen ihren Platten keine größeren Qualitätsunterschiede.
„July“ gefällt mir auch sehr, mit „Dead City Emily“ als Song-Highlight, aber auch „Firecrackers“ und „Holiday In“ gefallen.pipe-bowl
The Neville Brothers – Yellow moon (****1/2)Bei mir das ’81er-Werk „Fiyo on the Bayou“ vor „Yellow Moon“ und „Brother’s Keeper“. Mehr als **** zücke ich allerdings für keines der Alben.
pipe-bowl
Mickey Newbury – Looks like rain (*****)„Looks Like Rain“ und „‚Frisco Mabel Joy“ gemeinsam vorne (und beide bei *****), danach „Heaven Help the Child“.
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New Riders of the Purple Sage – The adventures of Panama Red (****)Vorne bei mir das tolle, selbstbetitelte Debüt (mit meinem Lieblingstrack „All I Ever Wanted“), dann „Gypsy Cowboy“ vor „The Adventures of Panama Red“.
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"Bird is not dead; he's hiding out somewhere, and will be back with some new shit that'll scare everybody to death." (Charles Mingus)mozzaEs geht nicht um „Makellos sigkeit“, im Grunde ist nichts und niemand makellos; das Album ist für mich ganz furchtbar und es nervt mich unglaublich.
Sagen wir es so: Diese Musik macht sich in deinem kuscheligen Wohnzimmer beunruhigend bemerkbar. Das Album ist weit davon entfernt, dem Druck seiner inneren Spannungen nachzugeben und leistet erfolgreich Widerstand.
zuletzt geändert von lauster--
mozzaJa. Wenn man mich mit Musik foltern will, dann wäre dieses Album eine exzellente Wahl.
Interesse an Anspieltipps?
wahr
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Dann leg mal los..
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Im Durchschnitt ist man kummervoll und weiß nicht, was man machen sollmozza
wahr
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Das ist Unsinn. Man kann die einzelnen Tracks nicht isolieren, denn sie sind nicht eingefügt zwischen zwei verschiedene Abschnitte. Sie wachsen aus etwas heraus und in etwas hinein. Sie sind Schauplätze der Verwandlung. Wenn du das ganze Album mal in einem Rutsch durchhörst, wirst du das bemerken.
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Ich habe das Album in einem Rutsch durchgehört.
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Im Durchschnitt ist man kummervoll und weiß nicht, was man machen sollVersuchs nochmal! Und volle Lautstärke!
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Ich frage mich, in was für einer Art von Stimmung oder Verfassung man sein muss, um bei diesem Album Genuss oder Freude zu empfinden?
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Im Durchschnitt ist man kummervoll und weiß nicht, was man machen sollVielleicht hilft es dir ja weiter zu wissen, dass Beefheart sein unsterbliches Meisterwerk in einer Art Weißglut hervorbrachte. Daran lässt sich ganz gut die Hitze seines Ausdrucksbedürfnisses erkennen.
Ein paar Stichworte zu Trout Mask Replica: Unmittelbarkeit, Einfachheit, Kindlichkeit, Rauheit, Mut zur Hässlichkeit,Verzicht auf kosmetische Nachhilfe, intensive Ausdruckskraft, …
zuletzt geändert von lauster--
mozza
wahr
mozzaJa. Wenn man mich mit Musik foltern will, dann wäre dieses Album eine exzellente Wahl.
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Dann leg mal los..
Ich hatte vor längerer Zeit schon einmal versucht, einen Zugang vorzuschlagen. Die 28 Tracks auf Trout Mask kann man grob in drei Arten einteilen:
Gruppe 1: Da sind zum einen die fertigen Studioaufnahmen zu nennen, die vor den eigentlichen Trout Mask-Sessions entstanden („Moonlight On Vermont“, „Veteran’s Day Poppy“ – ich tendiere dazu, auch „Dali’s Car“ dort einzuordnen, denn es war der erste Track der zwar aus den eigentlichen Trout-Sessions hervorging, aber noch den vorherigen, unknorrigeren Geist widerspiegelt)
Gruppe 2: Dann zum zweiten die eigentlichen Tracks, die aus den vielmonatigen Trout Mask-Sessions in Don Van Vliets Haus und Garten geformt wurden und die den Großteil des Albums ausmachen (und wegen ihres verwirrenden, scheinchaotischen Charakters die meisten Probleme bereiten können)
Gruppe 3: Und schließlich der Rest, der aus Vocal-only-Cassettenrekorderaufnahmen („The Dust Blows Forward And The Dust Blows back“, „Orange Claw Hammer“, „Well“), Field-Recordings („China Pig“) und in einem Fall aus einem Backing Track der Mothers Of Invention besteht, über den Beefheart und Antennae Jimmy Semens übers Telefon drübersingen („The Blimp“).
Gruppe 2 ist der harte Kern von Trout Mask. Daher würde ich mich erstmal auf Gruppe 1 + 3 konzentrieren, denn dort sind Tracks enthalten, die eigentlich sehr zugänglich sind. „Moonlight On Vermont“ und „Veteran’s Day Poppy“ sind tolle, mitreißende Rocker. Damit würde ich starten, vielleicht auch erstmal dabei bleiben. Auch „The Blimp“ ist sehr gut zu hören und transportiert den Humor, der Trout Mask bisweilen durchzieht (doch, doch) ganz schön. Gegen den aufrichtigen, Alan-Lomaxesken Country-Blues von „China Pig“ kann man eigentlich auch nichts einwenden.
Irgendwann sollte man dann mal in den Trout-Mask-Kern vordringen, es hilf ja nichts. Es lohnt sich aber, denn es verbergen sich in all der Scheinchaotik mitreißende Perlen, die man aber erst freilegen muss. Ich würde dafür zuerst einmal mit der Coverversion von „Ella Guru“ von XTC starten (youtube). Die haben es geschafft, neben dem faszinierenden Nachbau wirklich aller Details des Tracks auch gleichzeitig das Hit-Potenzial freizulegen. Denn in „Ella Guru“ schlummert ein ganz entzückender, mitreißender Popsong! Also erstmal XTC hören, dann das Original und dann hätte man einen schönen Zugang zum Rest von Gruppe 2, denn da verbergen sich noch andere ebenso wundervolle Tracks wie „Pachuco Cadaver“, „My Human Gets Me Blues“, „Sugar’n’Spikes“ und viele mehr. Ich werde von diesem Album seit Jahrzehnten reich beschenkt und entdecke immer wieder neues.
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Schlagwörter: Beste Alben, Fave Albums, Lieblingsalben
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