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AutorBeiträge
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Eine gute Alternative für Menschen die PJ nicht schätzen und auf Cat Power vocals stehen. Ansonsten eine Platte, die gut in die Neunziger gepasst hätte. Colles Cover dennoch.
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WerbungHuh, Harvey schätze ich sehr, die Vocals von Chan Power eigentlich nur auf den frühen, PJ Referenz erweisenden Alben, meine Assoziationen bei „Past Life Martyred Saints“ sind eher Kim Gordon sings Joanne Robertsons „The Lighter“. Cooles Cover natürlich.
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I'm making jokes for single digits now.Polly Jean Harvey wird ja mittlerweile fast zu jeder Veröffentlichung einer Künstlerin als Referenz herangezogen. Wie so oft, gibt es auch hier nur wenige bis keine Berührungspunkte, ein Vergleich taugt nichts. Da finde ich Napoleons Kim Gordon Referenz um einiges passender. An Chan Marshall musste ich aber auch denken, nicht nur bei den Vocals, sondern auch bei Andersons Gitarrenspiel. Insbesondere der Anfang von „Red Star“ lässt die „Moon Pix“ von Cat Power durchschimmern. Unabhängig, trotz, aufgrund der Referenzen ein tolles Album. Cooles Cover auch.
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Mir fällt nichts von PJ Harvey ein, dass ich mit diesem Album vergleichen würde. Dafür ist „Past Life Martyred Saints“ wesentlich vielschichtiger was die Referenzen betrifft und weniger direkt. Jedenfalls ein fabelhaftes Album, das Cover ist natürlich absolut brillant.
Eine andere Sache: Ich zermartere mir schon seit Tagen den Kopf, woher ich das Basslauf-Zitat aus „Grey Ship“ kenne.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...Ich höre auch eher (die sehr frühe) Chan als Polly. Auch wenn
„Anteroom“ mit seinem fluchartig wiederholten „If this time through /
We don’t get it right / I’ll come back to you / In another life“ auch
typisch für einige Harvey-Songs ist. Kim Gordon trifft es stellenweise
ebenfalls.Nach wie vor fasziniert mich, wie sie es schafft, einen so spröden Song
wie „Marked“ am Ende mit ein, zwei wundervollen Melodien (die andere für
mehrere Songs verbraten) völlig umzukrempeln.Die Platte ist bei der FAZ übrigens aktuell [COLOR=Blue]CD der Woche. Alexander
Müller nennt noch recht passend Scout Niblett und Grunge als Referenzen.--
Napoleon DynamiteHeiß, ist das Glenn Danzig?
Stimmt! Hat sich ganz gut gehalten. Von EMA scheint er auch begeistert.
Das Original von „Soul On Fire“ ist von ihm. Schon wieder was gelernt.
In den Neunziger hatte ich Danzig Alben auf Tapes. Haben aber nicht überlebt.--
POPKIDS OF THE WORLD UNITE!flynnStimmt! Hat sich ganz gut gehalten. Von EMA scheint er auch begeistert.
Das Original von „Soul On Fire“ ist von ihm. Schon wieder was gelernt.
In den Neunziger hatte ich Danzig Alben auf Tapes. Haben aber nicht überlebt.Das Bild von Glenn Danzig und EMA ist aber schon 10 Jahre alt
zumindest laut dieser Rezension
Rockmusik aus trockener Haut und kaputten Knochen. „Past Life Martyred Saints“ ist das Album einer Frau, die Glenn Danzig zum Lachen gebracht hat.
Das war vor 10 Jahren nach einem Konzert in South Dakota, Erika M. Anderson ließ sich mit ihrem Helden fotografieren, und das Bild hat in den letzten Wochen aus zwei Gründen die Runde gemacht. Erstens, weil EMA es als Cover für ihre Single ausgesucht hat, auf der sie den Danzig Song „Soul On Fire“ covert. Und zweitens, weil die Musik auf ihrem Album klingt, als hätte sie nicht mehr gelacht, seit dieses Foto gemacht wurde. Anderson war bis vor 16 Monaten in der experimentellen Psyche- und Noise-Folk-Band Gowns mit ihrem Freund Ezra Buchla, dann haben sie sich getrennt, die Band soll das nicht ausgehalten haben, und wenn „Past Life Martyred Saints“ das Resultat dieser Ereignisse ist,ann hört man das auch. Andersons Musik ist immer noch Psyche- und Noise-Folk, aber es dröhnt jetzt näher am Ohr als bei Gowns, es kommt einem überhaupt alles näher. Wenn ihre Songs nicht von selbst einstürzen, hilft Anderson auch mal mit einer Brechstangen Gitarre nach, die Danzig mit feierlichem Ernst abnicken würde. „Past Life Matyred Saints“ waäre also schon als Instrumental-Album nichts für schwache Mägen, aber die Texte sind auch noch da, und die machen EMA durchsichtig, lassen einen Dinge verstehen und erahnen, die man von seionen besten Freunden nicht wissen will. Das macht das Album eindringlich bis zur Unhörbarkeit, deutet aber auch hin auf die unüberhörbare Wahrheit, die Schönheit und Hässlichkeit dieser Musik, die durch Plastik, Steine und all den Sound hindurchwachsen. Ist mehr wert als 99% dieser Plattenrubrik, weil man wirklich darum kämpfen muss.
11/12Referenzen:
Cat Power / Moon Pix
Scout Niblett/ This Fool Can Die Now
Elliott Smith/ From A Basement On The Hill--
"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!atomEine andere Sache: Ich zermartere mir schon seit Tagen den Kopf, woher ich das Basslauf-Zitat aus „Grey Ship“ kenne.
Niemand eine Idee?
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...@atom: Am Beginn von Warpaints „Stars“ gibt es einen sehr ähnlichen Basslauf, meinst Du das vielleicht?
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Nein, das ist es nicht, Rossi. Es gibt eine identische musikalische Vorlage.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...Nachdem Jan_Jan mit der Platte in Berlin herumlief, habe ich sie auch gekauft (jaja, das Cover). Einen Bezugsrahmen kann ich schwer abgeben – Noise-Pop? Grunge höre ich da aber nicht. Im übrigen schön, von Gitarrengriffen bis zum über allem dröhnenden Feedback, ist es aber in gewisser Weise eine besinnliche Platte.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.lathoNachdem Jan_Jan mit der Platte in Berlin herumlief, habe ich sie auch gekauft (jaja, das Cover).
Yeah! Freut mich, dass sie dir gefällt. Für mich ist es bis jetzt das Album des Jahres, vorallem die Kombination aus Lo- und Hi-Fi (am extremsten und besten in Grey Ship zur Schau gestellt) fasziniert mich. Und das Cover ist sowieso toll. Das Tape ist nur ganz nett, habe ich aber noch nicht oft gehört.
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Arise now, ye Tarnished/Ye dead, who yet live/ The call of long-lost grace speaks to us allatomNein, das ist es nicht, Rossi. Es gibt eine identische musikalische Vorlage.
Ich habe die ganze Zeit ENO im Kopf, ohne aber einen speziellen Song benennen zu können. (vermutlich habe ich aber nur wegen „Grey Ship“ eine „The Big Ship“-Assoziation)
@ Jan_Jan: Hast Du auch schon die „Soul On Fire“-7″? Die begeistert mich gerade sehr.
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Flow like a harpoon daily and nightlycandycolouredclown@ Jan_Jan: Hast Du auch schon die „Soul On Fire“-7″? Die begeistert mich gerade sehr.
Ja, alles auf mal gekauft, aber die Single bis jetzt noch am wenigsten gehört, sollte ich mal ändern.
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Arise now, ye Tarnished/Ye dead, who yet live/ The call of long-lost grace speaks to us allcandycolouredclownIch habe die ganze Zeit ENO im Kopf, ohne aber einen speziellen Song benennen zu können.
Du hast nicht unrecht, der Basslauf kommt manchem auf „Before And After Science“ (z.B. „Julie With…“ oder „By This River“) recht nah.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos... -
Schlagwörter: EMA
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