Editors

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  • #5726827  | PERMALINK

    john-biel

    Registriert seit: 01.05.2007

    Beiträge: 549

    Wobei – ich hab gerade Deinen Beitrag bezüglich Sabbath und Goth gelesen. Jetzt interessiert mich doch: Wie ging Dein Weg denn zu Editors weiter? Ich meine in den Achtizgern klar, Batcaveklar aber die Neunziger? BritPop, Grunge oder doch die schwarze Szene, die in dieser Zeit – meiner Meinung nach – ja eher öde war???? Oder jedes Jahr die neue ASF gekauft und sich geärgert, dass die so schlecht geworden waren?

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    #5726829  | PERMALINK

    bender-rodriguez

    Registriert seit: 07.09.2005

    Beiträge: 4,310

    Btw.: Alte Männer um die Vierzig:
    Na, zumindest diese Aussage Deinerseits entbehrt nicht einer gewissen Scharfsinnigkeit… ;-)
    Aber mal rein zum allgemeinen Verständnis: Wenn „alte Männer“ um die Vierzig in einem Thread über eine Band, die angeblich nur Zwanzigjährige ansprechen soll, über Einflüsse dieser Band sprechen, dann sind diese Einflüsse nicht von der Hand zu weisen, bzw. ist ein Interesse dieser „alten Männer“ für jüngere Gitarrenbands mit „new-New Wave“-Einschlag, von mir aus auch „Dark Wave“-affinem Sound, vorhanden – was von vornherein gar nicht mal schlecht ist. Soweit, so gut. Weiter: Meine Vita innerhalb dieses Forums spricht dafür, keiner Diskussion aus dem Weg zu gehen. Und wir haben uns über Einflüsse dieser Band unterhalten, zu denen ich durchaus Bands a la Bauhaus zähle. Ich habe niemals behauptet, die Editors wären dem selbstauferlegtem Bauhaus’schen Kunstanspruch ebenbürtig. Allerdings bin auch ich der Meinung, wir sollten die Diskussion nicht in gegenseitige Beleidigungen entgleisen lassen. Aber eine Meinung ist eine Meinung, die nicht von ungefähr kommt – und die es wert ist, ausdiskutiert zu werden. Und nicht als Ahnungslosigkeit abgetan zu werden. Meine Meinung ist diese, daß im popkulturellen „Betrieb“, alle möglichen Referenzen zählen sollten – erscheinen diese im ersten Moment auch noch so abwegig. Ich liebe es, die weitest auseinander liegenden Einflüsse, bzw. Stilarten miteinander eine Symbiose eingehen zu sehen. Gerade Bauhaus bewiesen dies doch eindringlich in ihrer Historie: Von Glam bis (mutiertem) Reggae war alles drin – und nicht nur die heute gern gesehene Klischee-Goth-Band. Und gerade deswegen waren Bauhaus für mich eine grandiose Popband. O.k., weiter ausufern will ich jetzt auch nicht mehr, ich hoffe auf ein gewisses Verständnis Deinerseits und nun Bahn frei für die Editors…

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    I mean, being a robot's great - but we don't have emotions and sometimes that makes me very sad
    #5726831  | PERMALINK

    bender-rodriguez

    Registriert seit: 07.09.2005

    Beiträge: 4,310

    John BielWobei – ich hab gerade Deinen Beitrag bezüglich Sabbath und Goth gelesen. Jetzt interessiert mich doch: Wie ging Dein Weg denn zu Editors weiter? Ich meine in den Achtizgern klar, Batcaveklar aber die Neunziger? BritPop, Grunge oder doch die schwarze Szene, die in dieser Zeit – meiner Meinung nach – ja eher öde war???? Oder jedes Jahr die neue ASF gekauft und sich geärgert, dass die so schlecht geworden waren?

    Gerne möchte ich Dir noch dazu antworten.
    Britpop und Grunge waren nie ernstzunehmende Themen für mich. Musikalisch orientierte ich mich Anfang der Neunziger an (damals) neuartigen Elektrosounds von neuen Bands und Projekten, z.B. Aphex Twin, Autechre, Massive Attack, Portishead, Mouse On Mars, The Orb, Orbital, etc. Für mich gab’s und gibt’s bis heute keinen Stillstand, kein „Füher war alles Besser“. Grunge und Britpop empfand ich als eine Art Rückschritt zu alten Rockismen.
    Die „schwarze Szene“ der Neunziger ödete mich in der Tat auch an. Nichts künstlerisch wertvolles, bzw. aufregend Neues tat sich da. Klar, ich hörte mir auch immer mal wieder neue Platten von ASF an, die ich allerdings aufgrund ihrer Technolastigkeit recht originell fand. Nach einiger Zeit empfand ich die sich vorsichtig abzeichnende Vorliebe für Sounds der NewWave-Ära als recht charmant, sowas wie Elastica machte den Anfang, danach kamen Placebo, Leftfield liessen John Lydon zu ihren Dancebeats singen, etc. Auch durch die verbesserte Studiotechnik wurden diese Geschichten für mich recht interessant. Schliesslich wurde die Zeit „reif“ für Franz Ferdinand, Interpol und die Editors. Natürlich nicht alle der Weisheit letzter Schluss, aber durchaus hörenswert. Mittlerweile nervt mich aber wieder die mindestens (gefühlte) einhundertste Band, die sich an Joy Division orientiert. Der Musikmarkt ist mal wieder reif für etwas ganz anderes – finde ich…

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    I mean, being a robot's great - but we don't have emotions and sometimes that makes me very sad
    #5726833  | PERMALINK

    john-biel

    Registriert seit: 01.05.2007

    Beiträge: 549

    Hab gerade ein ganz neues Editors-IV online gefunden:

    http://www.whiskey-soda.de/story.php?id=17580

    Bin gespannt, hat jemand von Euch das Album gehört? Das Berlin Konzert am Dienstag war – wieder mal – toll! Nicht ohne Grund haben Leute bei Ebay bis zu 70 Euro für Karten gezahlt!

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