Ebay-o-meter

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  • #5435455  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

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    otisEin stolzer Preis für die Monks-LP. http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&rd=1&item=160174368879&ssPageName=STRK:MEWA:IT&ih=006

    Ich erinnere mich, dass diese LP vor knapp 10 Jahren schon um die 1000 DM gehandelt wurde. Das Phänomen Monks werde ich wohl nie verstehen…

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    #5435457  | PERMALINK

    otis
    Moderator

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 22,557

    Alle Auktionen, die ich gesehen habe, lagen eher bei 200 bis 300 Euro.
    The Monks sind halt die deutschen Velvets. Für die Restwelt fucking strange und weniger arty als Warhols Band.

    --

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    #5435459  | PERMALINK

    zappa1
    Yellow Shark

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 87,170

    otisThe Monks sind halt die deutschen Velvets. Für die Restwelt fucking strange und weniger arty als Warhols Band.

    Waren doch alles Amis, die nur hier stationiert waren.

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    „Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.“ (Goethe) "Allerhand Durcheinand #100, 04.06.2024, 22:00 Uhr https://www.radiostonefm.de/naechste-sendungen/8993-240606-allerhand-durcheinand-102  
    #5435461  | PERMALINK

    otis
    Moderator

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 22,557

    Klar waren es Amis, aber es gab den/die deutschen Mastermind/s.

    --

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    #5435463  | PERMALINK

    mistadobalina

    Registriert seit: 29.08.2004

    Beiträge: 20,832

    Diesen direkten Vergleich Velvet Underground/Monks finde ich ziemlich gewagt. Ich habe niemals jemanden sowas sagen hören, kann es auch nicht nachvollziehen. Magst du das mal erklären, Otis?

    --

    When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)
    #5435465  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Der Regisseur der Monks-Dokumentation (mit dem ich gelegentlich beruflich zu tun hatte) sprach in Bezug auf die Gestaltung der Sleeves und das Gesamtkonzept sogar von Bahaus-Einflüssen. Sehe es wie otis – wichtig waren die (deutschen) Macher hinter den Monks. Auch der Velvets-Vergleich ist gar nicht so weit hergeholt, wie es zunächst erscheint. Musikalisch halte ich sie dennoch für weitgehend uninteressant.

    --

    #5435467  | PERMALINK

    john-biel

    Registriert seit: 01.05.2007

    Beiträge: 549

    otisEin stolzer Preis für die Monks-LP. http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&rd=1&item=160174368879&ssPageName=STRK:MEWA:IT&ih=006

    Vor allem mit einer präzisen Zustandsbeschreibung wie „gut bis sehr gut erhalten“ :-)

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    #5435469  | PERMALINK

    john-biel

    Registriert seit: 01.05.2007

    Beiträge: 549

    MistadobalinaDiesen direkten Vergleich Velvet Underground/Monks finde ich ziemlich gewagt. Ich habe niemals jemanden sowas sagen hören, kann es auch nicht nachvollziehen. Magst du das mal erklären, Otis?

    Höre das auch zum ersten Mal, finde es aber sofort nachvollziehbar:

    1. Beide Gruppen folgten einem künstlerischen Konzept – die VU zumindest
    anfangs, gaaanz kurz mal!

    2. Beide Gruppen wurden von einigen Zeitgenossen als „archaisch“ bzw „primitiv“ wahrgenommen, von anderen aber als avangardistische Minimalisten

    3. Der Sound beider Bands fusst auf der Idee der Reduktion

    Ach ja…komplett schwarze Kleidung war damals ebenfalls noch kein Normalzustand!

    --

    #5435471  | PERMALINK

    otis
    Moderator

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 22,557

    MistadobalinaDiesen direkten Vergleich Velvet Underground/Monks finde ich ziemlich gewagt. Ich habe niemals jemanden sowas sagen hören, kann es auch nicht nachvollziehen. Magst du das mal erklären, Otis?

    Ich habe diesen Vergleich schon einmal hier vor Jahren angestellt, diesen aber vor einiger Zeit irgendwo auch mal gelesen. Also mögen es auch andere so sehen.

    Ich sehe beide Gruppen als Konzept-Bands, mir fiele keine andere in der Mitte der 60s ein, die sich der musikalischen Mittel jener Jahre zwar bedienten, diese aber einer künstlerischen Grundidee unterordneten.
    Die Monks sind kaum denkbar ohne Dadaismus, ohne einen europäischen, wenn nicht mitteleuropäischen kulturgeschichtlichen Background. Ihre Songtexte, ihre reduzierte Musik, das Banjo als Rhythmusgitarre (huch, Verfremdung!), das Fehlen jeglicher Emotionalität, … es ist eine Art Meta-Musik, (dieses genau mag man der Musik auch vorwerfen können), bei der es mehr auf das Konzept ankommt als auf die Inhalte. Ein Stück wie z.B. Blast Off mit seinem orgiastischen Aufbau spielt diesen doch nur. Es steigert sich bis ins Unendliche und dennoch ist kaum etwas passiert. Es ist Anti-Rock pur. Aber auch andere Tracks zeigen dieses stark Konzepthafte. Hier sehe ich die Verbindung zu VU.

    Mich sprechen die Monks an, kramer. Ich finde die Grundidee wichtig. Ihr ist vielleicht nicht mit musikalischen Kriterien beizukommen, aber sie hat durchaus ihre popgeschichtliche Wertigkeit, und zwar eine, die mir etwas bedeutet. Im Gegensatz zur popgeschichtlichen Wertigkeit von Sgt. Pepper oder In Rock z.B., die mir nichts bedeuten. Aber darüber haben wir ja schon des Nachts einmal disktutiert. Du bist mit deiner Ablehnung ja in guter Gesellschaft. ;-)

    PS: Es geht bei beiden Gruppen nicht darum, musikalische Amateurhaftigkeit, instrumentales Nichtkönnen etc auf- oder vorzuführen, nicht also um eine Form von musikalischer Art Brut (wie bei manchen Bands der Endsiebziger, die ihren eigenen Ausdruckswillen rigoros auch bei großen instrumentaltechnischen Defiziten auslebten), vielmehr werden hier ganz bewusst musikalische Stilmittel verfremdet, wird das eigene Spiel, trotz großer Spielfertigkeit (Cale!), ins laienhaft Einfache reduziert. M. Tucker passte in dieses Konzept gut hinein, weil sie die Ambivalenz schön deutlich werden ließ.

    --

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    #5435473  | PERMALINK

    thomlahn

    Registriert seit: 11.11.2003

    Beiträge: 8,143

    otisPS: Es geht bei beiden Gruppen nicht darum, musikalische Amateurhaftigkeit, instrumentales Nichtkönnen etc auf- oder vorzuführen, nicht also um eine Form von musikalischer Art Brut (wie bei manchen Bands der Endsiebziger, die ihren eigenen Ausdruckswillen rigoros auch bei großen instrumentaltechnischen Defiziten auslebten), vielmehr werden hier ganz bewusst musikalische Stilmittel verfremdet, wird das eigene Spiel, trotz großer Spielfertigkeit (Cale!), ins laienhaft Einfache reduziert. M. Tucker passte in dieses Konzept gut hinein, weil sie die Ambivalenz schön deutlich werden ließ.

    Also praktisch wie bei Trio. ;-)

    --

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    #5435475  | PERMALINK

    otis
    Moderator

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 22,557

    Ja, die sehe ich auch in dieser Linie, aber nun wirklich nicht mehr mit VU vergleichbar. Eher dann mit den Monks. Die Velvets waren musikalisch schon ein riesiges Stück tiefer und großartiger als die Monks (waren diese dafür nicht sogar eine Spur früher dran?). Und Trio sind musikalisch gesehen wiederum viel viel flacher als die Mönche. Das dadaistische Konzept aber haben sie bewundernswert in der deutschen Schlagerwelt umgesetzt.

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    #5435477  | PERMALINK

    thomlahn

    Registriert seit: 11.11.2003

    Beiträge: 8,143

    … was Dieter Thomas Heck natürlich nicht verstehen konnte.

    --

    ?
    #5435479  | PERMALINK

    mikko
    Moderator
    Moderator / Juontaja

    Registriert seit: 15.02.2004

    Beiträge: 34,399

    Ich stimme otis weitgehend zu. Auch ich mag die Monks sehr. Sie waren tatsächlich etwas früher dran als die Velvets; zumindest VÖ-technisch. Ich denke aber beide Bands wussten eh nichts voneinander damals. Und natürlich kann man sie musikalisch nicht 100% miteinander vergleichen. Aber das zugrunde liegende Konzept hat otis ja sehr treffend beschrieben. Und da sind sie dann durchaus gut zu vergleichen. Der Ansatz ist ziemlich ähnlich. Den Einfluss der beiden deutschen Manager/Produzenten auf die Monks erkennt man sehr deutlich, wenn man ihre früheren Aufnahmen als The Five Torquays zum Vergleich hört.

    Auch der Vergleich Trio / Monks leuchtet mir ein. Auch wenn Trio natürlich stärker noch in einer deutschen Tradition verhaftet sind. Allein schon durch die Sprache.

    --

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    #5435481  | PERMALINK

    clau
    Coffee Bar Cat

    Registriert seit: 18.03.2005

    Beiträge: 92,170

    Ist das nicht viel zu teuer? http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&rd=1&item=290175845998&ssPageName=STRK:MEWA:IT&ih=019

    --

    How does it feel to be one of the beautiful people?
    #5435483  | PERMALINK

    mikko
    Moderator
    Moderator / Juontaja

    Registriert seit: 15.02.2004

    Beiträge: 34,399

    Kommt mir auch etwas seltsam vor. Kenne diese Box gar nicht. Und die Angaben des Verkäufers tragen nicht gerade zur Erhellung bei.

    --

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