Dizzy Gillespie

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  • #10300601  | PERMALINK

    friedrich

    Registriert seit: 28.06.2008

    Beiträge: 5,112

    Wäre heute 100 Jahre alt geworden:

    Dizzy Gillespie
    (* 21. Oktober 1917 in Cheraw, South Carolina; † 6. Januar 1993 in Englewood, New Jersey)

    https://www.youtube.com/watch?v=s2Tt6W-TxXs

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    „Für mich ist Rock’n’Roll nach wie vor das beste Mittel, um Freundschaften zu schließen.“ (Greil Marcus)
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    #10300669  | PERMALINK

    friedrich

    Registriert seit: 28.06.2008

    Beiträge: 5,112

    5-vor-12-Dizzy-Gillespie-Gedenkhören:

    Dizzy Gillespie – Night In Tunisia (Aufnahmen 1945-47, Compilation 2001)

    Die ganz frühen Aufnahmen, als Bop noch jung, frisch und wild war – und so hört sich das auch heute noch an. Mit Don Byas, Mit Jackson, Charlie Parker, Sonny Stitt, Kenny Clarke u.a.

    Ich muss als synästhetisch veranlagter Mensch noch mein ceterum censeo loswerden, dass auch diese Compilation auf dem Dreyfus-Label zwar grafisch katastrophal, aber musikalisch großartig und klanglich einwandfrei ist. Details (Tracklist …) gibt’s hier.

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    „Für mich ist Rock’n’Roll nach wie vor das beste Mittel, um Freundschaften zu schließen.“ (Greil Marcus)
    #10300909  | PERMALINK

    friedrich

    Registriert seit: 28.06.2008

    Beiträge: 5,112

    Und noch ein Muss für jeden Jazzfreund:

    Dizzy Gillespie – Cubana Be, Cubana Bop (Aufnahmen 1946-49, Compilation 2000)

    Dizzy, der showman, hier mit seiner Latin Big Band ganz in seinem Element. Wild entschlossene Lebenslust mit reichlich Feuer unterm Kessel als gäbe es kein Morgen. Für den conguero Chano Pozo gab es dieses Morgen dann leider wirklich nicht.

    Details

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    „Für mich ist Rock’n’Roll nach wie vor das beste Mittel, um Freundschaften zu schließen.“ (Greil Marcus)
    #10774245  | PERMALINK

    thesidewinder
    Mr T. Being

    Registriert seit: 17.03.2019

    Beiträge: 11,600

    Ich bin mal so frei und grabe diesen Thread aus.

    Irgendwelche Einstiegshilfen für jemanden der noch absolut nichts von Dizzy hat? Möglichst im bezahlbaren Bereich und am besten noch bei Amazon & Co. erhältlich.

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    #10774253  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 68,161

    Hm … wie’s um Erhältlichkeit steht weiss ich nicht, aber die Big Band-Aufnahmen (und einzelne Small Group-Sessions, teils mit Charlie Parker) aus der zweiten Hälfte der Vierziger sind allesamt einen Versuch wert … eine alte, nicht gerade optimal klingende Doppel-CD mit den RCA-Sessions, das „Odyssey“-Set mit den Savoy-Sessions (das in die frühen Fünfziger rein geht, die vielleicht seine schwierigsten/schwächsten Jahre waren) … ab 1954 war er dann bei Verve, da gab es eine Menge guter Sachen (und fast keine Ausfälle), aber zugleich auch nichts weltbewegendes mehr … aus der Zeit (ca. 1956-62) gibt es auch weiteres, Live-Aufnahmen aus Paris bei Laserlight z.B.

    Wäre auch mal ein Projekt, mich chronologisch durch seine frühen Aufnahmen zu hören, aber das sehe ich in nächster Zeit nicht kommen … ob es wirklich schlaue Compilations gibt, weiss ich nicht (ev. eine „Essential“ bei Frémeaux, aber die sind manchmal etwas teuer … kommen aber immer mit guten Booklets).

    --

    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #10774255  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 68,161

    Die beiden Compis, die Friedrich abbildet, dürften auch schwer ok sein zum Einstieg (ich glaub bei Audiophilen stand die Reihe aber auch arg in der Kritik) … die Frage ist halt wie so oft: was willst Du, und: wie viel willst Du?

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    #10774257  | PERMALINK

    atom
    Moderator

    Registriert seit: 10.09.2003

    Beiträge: 21,746

    Idealerweise beginnt man mit „The Complete RCA Victor Recordings“.

    --

    Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...
    #10774263  | PERMALINK

    thesidewinder
    Mr T. Being

    Registriert seit: 17.03.2019

    Beiträge: 11,600

    Ich danke euch, das sind doch schon mal ein paar Ausgangspunkte. Werde erst einmal bei Spotify wildern und dann schauen was es beim großen A so gibt.

    --

    #10774265  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 68,161

    atomIdealerweise beginnt man mit „The Complete RCA Victor Recordings“.

    Und stimmt ja: die gab es auch auf einer Jazz Tribune DoLP, die vermutlich eher als die CD zu empfehlen ist (ich hab beides … finde die CD-Version durchaus ok).

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    #10774271  | PERMALINK

    krautathaus

    Registriert seit: 18.09.2004

    Beiträge: 26,154

    Ich misch mich nur ein, weil ein Dizzy Gillespie Album gleichzeitig eines meiner meist gehörten Jazzalben ist: „The Gifted Ones“ 1977 aufgenommen,  mit Count Basie, Mickey Roker und Ray Brown. Eher bluesiger Jazz, aber sehr locker gespielt, vor allem Rokers Drums möchte ich herausheben. Einerseits so gefühlvoll und doch unaufdringlich einfallsreich, Was der am Schlagzeug macht, ist alleine einen Hördurchgang wert. Hab LP und CD. Das Album nehme ich gerne um Lautsprecher oder Systeme zu vergleichen. Der Sound ist verdammt gut. Gibt’s günstig als LP (gebraucht) oder auf Amazon als CD.

    Den Klang kann man schon auf youtube ahnen.

     

    --

    “It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Royko
    #10775085  | PERMALINK

    friedrich

    Registriert seit: 28.06.2008

    Beiträge: 5,112

    @thesidewinder et al

    The Complete RCA Victor Recordings sind wahrscheinlich sehr empfehlenswert. Möglicherweise überschneiden die sich auch mit den von mir oben erwähnten Compilations. Ich finde die klangtechnisch übrigens völlig okay. Sind aber so oder so aufgearbeitete Aufnahmen aus der 78 rpm-Ära und daher gewöhnungsbedürftig. Btw. gibt es die Cubana Be-Compi inzwischen in grafisch schönerer Aufmachung.

    Für mich war Dizzy’s Diamonds – Best Of The Verve Years ein guter Einstieg. Da Aufnahmen aus den 50er und 60ern, nicht nur ohrenfreundlicher sondern auch mit 3 CDs, die sich einem jeweils anderen Teilspektrum widmen – Big Band, Small Groups und Latin – , sehr vielfältig und unterhaltsam. Wenn @gypsy-tail-wind sagt, dass Diz in dieser Zeit nicht mehr besonders innovativ war, will ich das nicht bestreiten. Aber er hat das, was er am besten kann, in dieser Zeit weiterhin auf höchstem Niveau gespielt. Und die eine oder andere Neuigkeit (Aufnahmen mit Lalo Schifrin, die Spreizung bis in die Bossa Nova hinein, …) gab es dann doch.

    zuletzt geändert von friedrich

    --

    „Für mich ist Rock’n’Roll nach wie vor das beste Mittel, um Freundschaften zu schließen.“ (Greil Marcus)
    #11943319  | PERMALINK

    stefane
    Silver Stallion

    Registriert seit: 24.07.2006

    Beiträge: 7,145

    Heute abend im Radio:

    Samstag, 10. Dezember 2022
    22.03 – 23.00 Uhr
    SWR2

    SWR2 Jazztime
    Dizzy Gillespie – Die Erfindung des modernen Jazz
    Von Hans-Jürgen Schaal

    Der SWR schreibt dazu in seiner Sendungsankündigung:

    „“Der Erbauer der Trompete wußte, daß man manche Dinge auf diesem Instrument nicht spielen kann. Aber er hat vergessen, es Dizzy zu sagen – und der spielte sie einfach.“ So formulierte es der Bandleader Benny Carter. Dizzy Gillespie (1917 – 1993) war nicht nur einer der wichtigsten Trompeter des Jazz. Er war der Vater des Bebop, gab diesem Stil einen Namen, einen Slang, eine Mode und ein fröhliches Gesicht. Als er Bebop auch mit großer Besetzung spielte, revolutionierte Gillespie außerdem die Bigband. „Er hat 75 Prozent des modernen Jazz geschaffen“, sagte Count Basie einmal über ihn.“

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    "Bird is not dead; he's hiding out somewhere, and will be back with some new shit that'll scare everybody to death." (Charles Mingus)
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