Startseite › Foren › Fave Raves: Die definitiven Listen › Die besten Tracks › Die wirklich (!!) schlimmsten Stücke überhaupt
-
AutorBeiträge
-
SkydogWer kauft solche Scheiße? Ganz ernsthaft … sowas versteh ich nicht …
Da fallen mir sogar im Bekanntenkreis einige ein. Man muss bedenken, dass Musik dieser Art ja innerhalb der Szene als vollkommen glaubwürdig, gar poetisch hochwertig angesehen wird. Quasi der Gegenentwurf zum in sich verfaulten Mainstream Pop/Rock. Neben dem Saltatio Mortis Album liegt dann meist Rilke oder Mörike, quasi nur graduelle Unterschiede.
--
Hold on Magnolia to that great highway moonHighlights von Rolling-Stone.deJohn Lennon schrieb sich mit „Help!“ den Beatles-Kummer von der Seele
Dies sind die 10 Lieblingsalben von Marianne Faithfull
Warum das „Dschungelcamp“ niemals langweilig wird
G3: Joe Satriani, Steve Vai und Eric Johnson im ROLLING-STONE-Interview
Dire Straits und „Brothers In Arms“: Gitarre in den Wolken
Alle Alben von Paul McCartney im Ranking
WerbungSkydogWer kauft solche Scheiße? Ganz ernsthaft … sowas versteh ich nicht …
Oh, die Szene ist riesig und sehr von sich überzeugt. Kaum einer von denen wusste es zu schätzen, als ich Schandmaul als den größten Abfall bezeichnete, der jemals auf CD gepresst wurde.
--
Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.ich dachte lange Zeit, das sei einfach eine Art von Musik, die in Ostdeutschland von Ostdeutschen gespielt und geschätzt wird… von dieser westdeutschen Arroganz musste ich mich verabschieden…
--
.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Herr RossiIch hör da nichts „bemüht laszives“, das ist halt nett-charmant wie immer. Berechenbar und ein wenig langweilig – klar. Das Gefälle zum Linda Lyndell-Original oder auch zur Salt’n’Pepa/En Vogue-Version beträchtlich.
Um zum Thema zurückzukommen:
IrrlichtGott, ist das grauenhaft.
Überhaupt nicht mein Fall. Besonders den Sänger find ich lächerlich, übertrieben und peinlich. Die Dudelsäcke sind nett….
--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Flint Holloway
So hab ich auch grad aus der Wäsche geschaut. Bevor der hartnäckige Lachflash von mir Besitz ergriff :lach:
--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
nail75Ungemach der Missgestimmte
:lol: a/k/a Grummel Griesgram
--
nail75Ich bin mir sicher, dass hier „Mittelaltermusik“ und „Metal“ weitaus wichtigere Einflüsse sind. Dead Can Dance und Bauhaus sicherlich auch, Cohen und Nico eher weniger.
Ich erinnere mich noch ganz gut, dass ich eines schönen Tages im April mal von einer damaligen Freundin ins WOM zur „Schwarzen Nacht“ geladen würde. Potzhex! Hunderte von maskierten, bemalten, generell ulkigen Genossen in Nieten, Netzhemd und Fummel! Und die Pupillen, rot, lila, weiß, Tanz der Vampire! Ich hab mich dann benebelt neben die Tanzfläche gesetzt, Zigarette angezündet und dem Treiben (ein Schritt vor, zwei zurück, Arme nach hinten und im Takt bleiben) missmutig beigewohnt. Es kam Saltation Mortis, dann Welle:Erdball, dann erfreuend Girls under glass, dann wieder Schandmaul. Als plötzlich Dead can dance „Yulunga“ eingespielt wurde, war der Moment erreicht: Alle tanzten unverändert im Takt von Resident evil Kanonenfutter weiter und Irrlicht begann innerlich zu weinen.
Ich war danach nie wieder dort.
--
Hold on Magnolia to that great highway moonDie Augen zu, das Gepose dieser Affen ausgeblendet, das Geschrei der Strophen verdrängend und es bleibt ein catchy Refrain.
Und „Das Schwarze Auge“ war in den 80ern natürlich eine sehr kurzweilige Ablenkung und durchaus eine spannende Spielalternative (wenn man es denn nicht zu ernst nahm und komplett darin „aufging“.--
"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
nail75Die absolute Krönung sind die Namen (Falk Irmenfried von Hasen-Mümmelstein, Lasterbalk der Lästerliche, Ungemach der Missgestimmte) nachzulesen hier.
Sie haben sich nach Charakteren aus einem DSA-Abenteuer benannt. Kein Witz.
Gacker, das ist ja wirklich hochgradig lächerlich.
Naja, wenigstens reimt sich der Text…Da würde mich mal interessieren, wieviel davon verkauft wird, um auf Platz 3 der Albumcharts zu kommen.
--
Irrlicht
Ich war danach nie wieder dort.Und die Freundin…ach, lassen wir das.
Herrliche Beschreibung, glücklicherweise gab es in meiner Jugend Schandmaul und Rigor, äh ich meine, Salami Mortis noch nicht. Freunde von mir hören aber In Extremo und Corvus Corax (die mit dem „berühmten“ mille anni passi sunt-Lateinfehler).
--
Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.nail75Herrliche Beschreibung, glücklicherweise gab es in meiner Jugend Schandmaul und Rigor, äh ich meine, Salami Mortis noch nicht. Freunde von mir hören aber In Extremo und Corvus Corax (die mit dem „berühmten“ mille anni passi sunt-Lateinfehler).
Sei‘ froh. Wobei man dazu sagen muss, dass die Szene tatsächlich zu den Friedlichsten überhaupt zählt. Ich war zu Zeiten des zwanzigjährigen Jubiläums des WGT in Leipzig und wieder erstaunt, wie nett man dort auch ohne Rüschen und Lederhose empfangen wird.
Ach ja: Gegen Corvus Corax habe ich übrigens nichts. Meine Baustelle ist das über weite Strecken zwar nicht, aber ähnlich wie auch bei Deine Lakaien haben die Herren dann doch ihre sehr hörenswerten Momente – und vor allem: Man nimmt ihnen ihre Leidenschaft als Künstler auch ab. Das ist der Knackpunkt dieser Szene: Zuckersüß und samtweich umschrieben, über fünf Ecken von Hain und Henker erzählt, aber letztlich eben doch hohl und substanzlos. Ausnahmen gibt es da m.E. wenige, wenn mir auch u.a. London after midnight auf Albumlänge durchaus gefallen. Zwar in vielerlei Hinsicht aus der Rippe von Alien sex fiend, Bauhaus und den späten Sisters of mercy geschnitten, aber doch: Die haben z.T. schlicht großartige Songs.
Und wenn Du nicht gleich beim Intro erschreckst, natürlich auch „Revenge„. „You cannot judge what you don’t understand/Take the blade from the child’s hand“ hat sich wohl wie kaum eine Zeile in mein Gedächtnis gebrannt.
--
Hold on Magnolia to that great highway moonIrrlichtSei‘ froh. Wobei man dazu sagen muss, dass die Szene tatsächlich zu den Friedlichsten überhaupt zählt. Ich war zu Zeiten des zwanzigjährigen Jubiläums des WGT in Leipzig und wieder erstaunt, wie nett man dort auch ohne Rüschen und Lederhose empfangen wird.
Absolut – meistens sind das sehr nette, intelligente Leute, nur ihr Musikgeschmack…
London after midnight
Sorry, ich kann damit nichts anfangen. Das ist natürlich um Klassen besser als die Grausamkeiten von Salami des Todes aber leider immer noch nicht meine Musik.
--
Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.nail75Absolut – meistens sind das sehr nette, intelligente Leute, nur ihr Musikgeschmack…
Habe ich auch bereits gemerkt…als ich zufällig in einen einschlägigen Münchner Club der schwarzen Szene mitgenommen wurde. Wirklich ernst nehmen konnte ich die barfüßigen Gestalten in Hofnarrenkostümen (nicht nur so dahin gesagt, das hab ich dort wirklich gesehen) trotzdem nicht.
Zu Saltatio Mortis: Wie alles aus der Ecke: Schlimm…Da ist man einmal in zwei Monaten bei Burger King und dann kommt sowas nebenbei.
nail75Die absolute Krönung sind die Namen (Falk Irmenfried von Hasen-Mümmelstein, Lasterbalk der Lästerliche, Ungemach der Missgestimmte) nachzulesen hier.
Sie haben sich nach Charakteren aus einem DSA-Abenteuer benannt. Kein Witz.
Ich bin mir sicher, dass hier „Mittelaltermusik“ und „Metal“ weitaus wichtigere Einflüsse sind. Dead Can Dance und Bauhaus sicherlich auch, Cohen und Nico eher weniger.
Ich wünsche mir ganz oft Bender zurück.
Ich finde ja, wenn man schon auf „Mittelalter“ macht, sollte man schon etwas authentischer sein. Die Zähne sind bei allen viel zu weiß und vollständig…
--
Reality is that which, when you stop believing in it, doesn't go away. Reality denied comes back to haunt. Philip K. DickNicht nur das Fernsehen ist ein eiserner Feuertornado der Verzweiflung.
Heute auf dem Weg zur Arbeit wieder einmal bei einem Supermarkt Halt gemacht. Es lief die übliche Dauerbeschallung. Fällt ab und zu nicht auf, meist kann man sich aber dagegen nicht wehren, wenn man mal im Geschäft steht. Hier und da in Lautstärke und Titelauswahl dezent, oft aber nicht wirklich zum langen Verweilen und Gustieren animierend. Heute der Tiefpunkt der musikalischen Zwangsbeglückung. Ich hab keine Ahnung, wer oder was das war und will es auch gar nicht erst wissen, sang einer zu Sailing, dass er Solo ist. Nicht mehr. Kein weiterer Text. Klang so, als versuchte ein Angestellter aus dem tristen Daseins eines Regalbetreuers zu entfliehen, den amerikanischen Traum zu träumen und entdeckt zu werden, als Popstar groß raus zu kommen, vom Supermarkt auf die Showbühne, so aber sicher nicht, eine Karaokedarbietung der schlimmsten Sorte, kam aber vom Band.
Wie gesagt, ich möchte es nicht wissen.--
-
Schlagwörter: Trash
Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.