Re: Die wirklich (!!) schlimmsten Stücke überhaupt

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irrlicht
Nihil

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nail75Herrliche Beschreibung, glücklicherweise gab es in meiner Jugend Schandmaul und Rigor, äh ich meine, Salami Mortis noch nicht. Freunde von mir hören aber In Extremo und Corvus Corax (die mit dem „berühmten“ mille anni passi sunt-Lateinfehler).

Sei‘ froh. Wobei man dazu sagen muss, dass die Szene tatsächlich zu den Friedlichsten überhaupt zählt. Ich war zu Zeiten des zwanzigjährigen Jubiläums des WGT in Leipzig und wieder erstaunt, wie nett man dort auch ohne Rüschen und Lederhose empfangen wird.

Ach ja: Gegen Corvus Corax habe ich übrigens nichts. Meine Baustelle ist das über weite Strecken zwar nicht, aber ähnlich wie auch bei Deine Lakaien haben die Herren dann doch ihre sehr hörenswerten Momente – und vor allem: Man nimmt ihnen ihre Leidenschaft als Künstler auch ab. Das ist der Knackpunkt dieser Szene: Zuckersüß und samtweich umschrieben, über fünf Ecken von Hain und Henker erzählt, aber letztlich eben doch hohl und substanzlos. Ausnahmen gibt es da m.E. wenige, wenn mir auch u.a. London after midnight auf Albumlänge durchaus gefallen. Zwar in vielerlei Hinsicht aus der Rippe von Alien sex fiend, Bauhaus und den späten Sisters of mercy geschnitten, aber doch: Die haben z.T. schlicht großartige Songs.

Und wenn Du nicht gleich beim Intro erschreckst, natürlich auch Revenge. „You cannot judge what you don’t understand/Take the blade from the child’s hand“ hat sich wohl wie kaum eine Zeile in mein Gedächtnis gebrannt.

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Hold on Magnolia to that great highway moon