Die Orgel im Jazz

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    gypsy-tail-wind
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    Ach, ich meinte bloss die faschistoiden Ausfälligkeiten Donaldsons gegenüber jeglicher Abweichung von der Bebop-Orthodoxie … die waren da und dort schon Thema, aber frag mich jetzt nicht, wo genau.

    Ich habe hier mal eine Top-9 (der zehnte Platz gebührt nochmal Patton oder McDuff, aber bis ich den belege, werden wohl noch Monate vergehen):

    Jimmy Smith – Groovin‘ at Smalls Paradise
    Baby Face Willette – Face to Face
    Jimmy Smith – Back at the Chicken Shack
    Larry Young – Unity
    Jimmy Smith – Bashin‘
    John Patton – Got a Good Thing Goin‘
    Talkin‘ About Grant Green (mit Larry Young)
    Lou Donaldson – Here ‚tis (mit Baby Face Willette)
    Charles Earland – Black Talk

    Die umfassendere Liste wird ergänzt mit:

    Gene Ammons – Twistin‘ the Jug (mit Jack McDuff)
    Gene Ammons/Sonny Stitt – Boss Tenors in Orbit (mit Don Patterson)
    Lou Bennett – Amen
    George Braith – Soul Stream (mit Billy Gardner)
    Rusty Bryant – Soul Liberation (mit Charles Earland)
    Arnett Cobb & Eddie „Lockjaw“ Davis – Blow Arnett, Blow (mit Wild Bill Davis)
    Eddie „Lockjaw“ Davis – The Cookbook, Vol. 1 (mit Shirley Scott)
    Lou Donaldson – The Scorpion: Live at the Cadillac Club (mit Leon Spencer)
    Joe Dukes – The Soulful Drums of Joe Dukes with The Brother Jack McDuff Trio
    Charles Earland – Leaving This Planet
    Jimmy Forrest – Forrest Fire (mit Larry Young)
    Stan Getz – Dynasty (mit Eddy Louiss)
    Grant Green – Grant’s First Stand (mit Baby Face Willette)
    Grant Green – Street of Dreams
    Richard „Groove“ Holmes – Groove
    Richard „Groove“ Holmes/Gene Ammons – Groovin‘ with Jug
    Fred Jackson – Hootin‘ ’n‘ Tootin‘ (mit Earl Van Dyke)
    Willis Jackson – Cookin‘ Sherry
    Willis Jackson – Bar Wars (mit Charles Earland)
    „Boogaloo Joe“ Jones – Right On Brother (mit Charles Earland)
    Eddy Louiss Trio
    Jack McDuff – Hot Barbeque (sic)
    Jack McDuff – The Honeydripper
    Jack McDuff/Gene Ammons – Brother Jack Meets the Boss
    Jimmy McGriff – The Big Band: A Tribute to Basie
    Wes Montgomery – Boss Guitar (mit Melvin Rhyne)
    David Murray – Shakill’s Warrior
    Don Patterson with Booker Ervin – Hip Cake Walk
    John Patton – Along Came John
    John Patton – Let ‚em Roll
    John Patton – Understanding
    Introducing Bobby Pierce
    Ike Quebec – Heavy Soul (mit Freddie Roach)
    Rhoda Scott & Kenny Clarke – Rhoda Scott & Kenny Clarke
    Shirley Scott – Queen of the Organ
    Jimmy Smith – The Sermon
    Jimmy Smith – Crazy! Baby!
    Jimmy Smith – Root Down – Live!
    Jimmy Smith/Wes Montgomery – The Dynamic Duo
    Johnny „Hammond“ Smith – Black Coffee
    Johnny „Hammond“ Smith – Open House
    Lonnie Smith – Turning Point
    Sonny Stitt – Low Flame (mit Don Patterson)
    Sonny Stitt – Soul Shack (mit Gene Ludwig)
    Sonny Stitt – Just the Way It Was – Live at the Left Bank (mit Don Patterson)
    Stanley Turrentine – Hustlin‘ (mit Shirley Scott)
    Baby Face Willette – Stop and Listen
    Harold Vick – Steppin‘ Out (mit John Patton)
    Gerald Wiggins – Wiggin‘ Out
    Reuben Wilson – Love Bug
    Larry Young – Of Love and Peace
    Larry Young – Mother Ship

    Dazu muss angemerkt werden: Paul Bryant und Freddie Roach fehlen (letzterer ist immerhin mit Quebec dabei), ich müsste Patterson, Patton, McDuff nachhören, ebenso Willis Jackson und Rusty Bryant. Und auch die ganzen Aufnahmen von Johnny Hodges mit Wild Bill Davis müssten mal ausgiebig angehört werden. Dazu Black & Blue-Aufnahmen, unter denen es ein paar Kandidaten für die erweiterte Liste gibt, z.B. „Lenox and Seventh“ von Lonnie Smith/Alvin Queen oder Aufnahmen von Milt Buckner mit Hal Singer oder Buddy Tate oder auch weiteres von Wild Bill Davis (mit Guy Lafitte). Auch Don Wilkerson müsste mal wieder gehört werden … die Wahl bei George Braith ist auch eher Zufall, aber ich musste ihn einfach drinhaben und ich mag die drei Blue Notes lieber als die beiden Prestiges (vermute stark, bei redbeans kommt eins der letzteren in die Liste – so ergänzt man sich ;-)).

    Das wird aber in den nächsten Wochen und Monaten kaum geschehen, daher kann ich die Liste gerade so gut heute reinstellen … und vergessen habe ich sicher auch noch was.

    Ach ja, ganz dringend muss ich die beiden Argo-Alben von Willette nachhören – redbeans schätzt sie, wenn ich mich nicht täusche, sogar mehr als die Blue Note-Alben.

    Was die Saxophonisten betrifft, ich fand Fred Jackson (oder Harold Vick) lange Zeit auch nicht gerade berauschend, hörte Red Holloway als Abklatsch von Johnny Griffin (das tu ich da und dort immer noch, es gibt einfach Passagen, in denen er mit McDuffs Band wirklich sehr nach JG klingt) … erklären kann ich da nichts, was ich nicht schon irgendwo in Tenor-Threads geschrieben habe. Das kommt oder es kommt nicht, bei mir ergab es sich irgendwann von selbst und seither lassen mich diese Saxophonisten nicht mehr los.

    --

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    #1883541  | PERMALINK

    soulpope
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    ferryWo soll ich denn mal suchen ? Hier im Thread findet sich dazu nichts, und mit der Einzelbeitragssuche ist es ja etwas schwierig geworden.

    „Face to Face“ habe ich am Wochenende nochmal angehört. Das Problem liegt für mich ganz klar bei Fred Jackson, ich mag seinen Sound nicht so sehr. Sehr Schade, denn was die anderen drei spielen ist wirklich klasse.

    [Orgeljazz Top 10 habe ich auch schon mal bereitgelegt, wer legt denn jetzt mal los ? ]

    Um einen Eindruck zu bekommen :

    http://www.jazzwax.com/2010/06/interview-lou-donaldson-part-3.html

    --

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    #1883543  | PERMALINK

    ferry

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    soulpopeUm einen Eindruck zu bekommen :

    http://www.jazzwax.com/2010/06/interview-lou-donaldson-part-3.html

    Etwas arrogant klingt das ja schon, aber dass er keinen Bock auf Junkies hatte ist doch nachvollziehbar. Wobei ja ganz bestimmt nicht das komplette MD- Umfeld aus Junkies bestand ?
    Immerhin war er ja 1954 bei Art Blakey, und auch bei Jimmy Smith war er ja früh dabei. Möglicherweise wird seine Rolle ja auch schwer unterschätzt.
    So dünn finde ich seinen Ton gar nicht („Here ‚Tis“ läuft gerade), Altsaxophon halt.

    @gypsy
    sehr interessant natürlich, deine erweiterte Liste. Kann das sein, dass Du „Accent On the Blues“ vergessen hast ?

    [Meine Liste folgt noch, habe ich grad nicht zur Hand]

    --

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    #1883545  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    ferryEtwas arrogant klingt das ja schon, aber dass er keinen Bock auf Junkies hatte ist doch nachvollziehbar. Wobei ja ganz bestimmt nicht das komplette MD- Umfeld aus Junkies bestand ?
    Immerhin war er ja 1954 bei Art Blakey, und auch bei Jimmy Smith war er ja früh dabei. Möglicherweise wird seine Rolle ja auch schwer unterschätzt.
    So dünn finde ich seinen Ton gar nicht („Here ‚Tis“ läuft gerade), Altsaxophon halt.

    Es geht nicht um die Selbstüberschätzung oder Arroganz sondern um seine unendlich herablassenden Äusserungen über Musiker, die ihn quasi überholt und abgehängt hatten … da legt er eine äusserst unerquickliche Engstirnigkeit an den Tag.

    ferry@gypsy
    sehr interessant natürlich, deine erweiterte Liste. Kann das sein, dass Du „Accent On the Blues“ vergessen hast ?

    [Meine Liste folgt noch, habe ich grad nicht zur Hand]

    Nein, bzw. die gehört zu den vielen Alben, die ich eigentlich wiederhören müsste, aber da das eben nicht gerade ins Haus steht, ist die Liste jetzt halt mal so, Update ca. 2016 ;-)

    --

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    #1883547  | PERMALINK

    soulpope
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    ferryEtwas arrogant klingt das ja schon, aber dass er keinen Bock auf Junkies hatte ist doch nachvollziehbar. Wobei ja ganz bestimmt nicht das komplette MD- Umfeld aus Junkies bestand ?

    Naja den eigenen „zeitbegrenzten“ Erfolg durch eine Art Verschwörung der „Junkiemafia“ zu argumentieren – und dies obwohl er nach Eigenaussage den „reinen“ Saxton hatte – ist gelinde gesagt zumindest intellektuell flach……

    Ich habe ihn einige Male in den 80ern konzertant erlebt und sein Spiel dabei als eher eingeschränkt empfunden….

    --

      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #1883549  | PERMALINK

    ferry

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    gypsy tail windEs geht nicht um die Selbstüberschätzung oder Arroganz sondern um seine unendlich herablassenden Äusserungen über Musiker, die ihn quasi überholt und abgehängt hatten … da legt er eine äusserst unerquickliche Engstirnigkeit an den Tag.

    soulpopeNaja den eigenen „zeitbegrenzten“ Erfolg durch eine Art Verschwörung der „Junkiemafia“ zu argumentieren – und dies obwohl er nach Eigenaussage den „reinen“ Saxton hatte – ist gelinde gesagt zumindest intellektuell flach……

    Ich habe ihn einige Male in den 80ern konzertant erlebt und sein Spiel dabei als eher eingeschränkt empfunden….

    Naja, einer der ganz grossen ist er bestimmt nicht und also auch etwas engstirning.
    Zumindest „Alligator Bogaloo“ macht mir Freude (werde dann mal sehen ob beim nächsten Mal auch noch ;-) )

    @gypsy
    „Accent On the Blues“ würde ich „Let ‚em Roll“ und „Good Thing Goin'“ auf jeden Fall vorziehen. War aber auch das erste Patton- Album, das ich kannte.

    --

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    #1883551  | PERMALINK

    soulpope
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    ferryNaja, einer der ganz grossen ist er bestimmt nicht und also auch etwas engstirning.
    Zumindest „Alligator Bogaloo“ macht mir Freude (werde dann mal sehen ob beim nächsten Mal auch noch ;-) )

    Ich wollte hier auch nicht seine Leistungen schmälern – steht mir auch gar nicht zu….. eine etwas realistischere Eigenbetrachtung wäre mglw. auch bei seiner weiteren Karriere nach dem „Blue Note-Knick“ förderlich gewesen…und die Chancen der Jazz Renaissaince in den 80er jahren hat so macher „ältere“ Jazzmusiker durchaus zu nützen gewusst……

    --

      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #1883553  | PERMALINK

    ferry

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    Hier also noch meine Liste:

    1. Larry Young – Unity
    2. Grant Green – Talkin‘ About
    3. John Patton – Accent On the Blues
    4. Jimmy Smith – Organ Grinder Swing
    5. Kenny Burrell & Jimmy Smith – Blue Bash!
    6. Jimmy Smith – Back at the Chicken Shack
    7. Lonnie Smith – Turning Point
    8. Jimmy Smith – Midnight Special
    9. Lou Donaldson – Alligator Bogaloo
    10. Grant Green – Alive!

    Auf Platz 1 ist für mich ganz klar „Unity“, dahinter geht es aber schon etwas enger zu.
    Etliche der von gypsy gelisteten Alben kenne ich noch nicht, da wird sich also bestimmt noch was bewegen je mehr ich kennenlerne.

    --

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    #1883555  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Wolle62Welche Alben würdest du mir denn noch von Jack McDuff empfehlen?

    Wir sind da v.a. im Land der Twofer, von denen Fantasy eine Menge herausgebracht hat mit Orgeljazz … ich würde von den folgenden etwas empfehlen (es müssen ja nicht gleich alle sein zum Start ;-)) – in Klammern der Titel des zweiten Albums:

    Jack McDuff – Legends of Acid Jazz: Brother Jack (+ Goodnight, It’s Time to Go)
    die Legends of Acid Jazz sind wohl die hässlichste CD-Reihe, die man als Orgeljazz-Fan aber innig liebt … das erste Album hier ist mit Gitarrist Jennings und ohne Bläser, das zweite mit Harold Vick, Grant Green und dem fabelhaften Joe Dukes (er war „ambidextrous“ und spielt ziemlich abenteuerlich)

    Jack McDuff – The Honeydripper
    für einmal ein einzeln neu vorgelegtes Album (in der RVG Series von Fantasy/Concord) mit einer feinen Band: Jimmy Forrest, Grant Green, Ben Dixon

    Jack McDuff – Live! (+ Live! At the Jazz Workshop)
    auf dem ersten Album gibt es die tolle working band mit Red Holloway, George Benson und Joe Dukes, auf dem zweiten stösst zudem noch Harold Vick hinzu – von der Band gibt es mehr „Hot Barbeque“ (auf dem Twofer „George Benson & Jack McDuff“, da ist auch das Debut-Album von Benson drauf, ebenfalls mit McDuff) oder „Cookin‘ Together“ von Holloway (auf dessen CD „Brother Red“, die mit weiteren Stücken von verschiedenen LPs aufgefüllt ist) und besonders (das war mein Einstieg in diese Band) „The Soulful Drums“, ein Twofer, auf dem „The Soulful Drums of Joe Dukes with The Brother Jack McDuff Trio“ (mit Holloway und Benson) und auch „Hot Barbqeue“ drauf sind (das wär für mein Empfinden die bessere Wahl als „Benson & McDuff“). Mit Kenny Burrell gibt es auch ein paar Aufnahmen (der Twofer heisst „Crash! Featuring Kenny Burrell“ und enthält McDuffs „Somethin‘ Slick“ sowie Burrells „Crash!“, beide mit Harold Vick und Dukes sowie teils Eric Dixon .. feine Band, aber die Musik packt mich etwas weniger, daher nur am Rande erwähnt).

    Willis Jackson/Jack McDuff – Together Again (+ Together Again, Again)
    Sessions von 1959-61 mit Bill Jennings (g) und verschiedenen Rhythmusgruppen (b/d)

    Bill Jennings/Jack McDuff – Legends of Acid Jazz: Glide On (+ Enough Said)
    noch eine der vielen „Legends of Acid Jazz“-CDs, mit Bill Jennings (s.o.) – sehr relaxed, alles ohne Bläser (ich glaub bei redbeans hat’s ordentlich gedauert, bis er die Aufnahmen mochte, bei mir war’s fast sowas wie Liebe auf den ersten Blick)

    Das sollte zum Einstieg mal reichen – kann ja sein, dass Du überhaupt nicht soviel solche Musik willst, mir reichte da lange Zeit auch recht weniges, aber McDuff gehört doch zu meinen liebsten Organisten … Willis Jackson ist eigentlich das nächste „Thema“, McDuff hat auf diversen seiner Alben mitgespielt (beiden auf „Legends of Acid Jazz“, dem einen auf „Keep on a Blowin‘ – Legends of Acid Jazz“, Bill Jennings ist auch stets mit dabei), dann gibt es auch gute Aufnahmen mit Pat Martino („Gravy – Willis Jackson with Pat Martino“ – auch ein Twofer, oder eher noch die bieden Twofer mit 1964er-Live-Aufnahmen: „Willis Jackson with Pat Martino“ und „Soul Night Live!“), und v.a. gibt es „Bar Wars“ (Muse 1977, CD-Reissue von 32Jazz) mit Charles Earland (wieder ein weiteres Thema).

    Eher die Finger lassen würde ich zum Einstieg von den späteren Alben auf Blue Note, dem Atlantic-Album „Tobacco Road“ (das zumal auf CD wohl öfter rumsteht) und von den mit bits & pieces gefüllten Alben „Prelude“, „The Concert McDuff“ (das enhält allerdings mit „Recorded Live! In Concert Around the World“ nochmal ein ganzes Album der Band mit Holloway, Benson und Dukes), „Silken Soul“ oder „The Last Good’un“. „Tough Duff“ mit Lem Winchester und Jimmy Forrest hat mich weniger gepackt, ebenso „Screamin'“ (mit Leo Wright), die beiden sind einzeln auf CD erschienen. Die ganzen Kombinationen sind nicht schlecht gemacht, mit den gradd erwähnten bits & pieces CDs kriegt man am Ende doch ganze Sessions und die LPs waren auch nicht schlauer programmiert und ebenfalls öfter zusammengestückelt (für die CDs hat man wohl auch mal Sessions zusammengepackt, die für die LPs zerrissen wurden) … es gibt z.B. auf „Brother Red“ von Holloway ein halbes Album, dessen andere Hälte auf McDuffs CD „Prelude“ steckt. Das ist alles reichlich verwirrend, aber Fantasy hat praktisch jeden McDuff-Track auf irgendeiner CD rausgebracht und das finde ich schon ziemlich toll, da ich den Mann wirklich sehr gerne mag!

    --

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    wolle62

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    @gypsy,

    besten Dank für deine ausführlichen Tips. Ich habe mir mal die Ersten Jack McDuff Platten (Box) mit folgenden Alben…

    Brother Jack
    Tough Duff
    The Honeydripper
    Goodnight, It’s Time To Go
    Kirks Work
    Brother Jack Meets The Boss
    Screamin
    Sonny Meets Brother Jack

    besorgt.

    Z.Zt. läuft gerade die nächste Gene Ammons – Velvet Soul von 1964 mit u.a. Johnny „Hammond“ Smith an der Orgel

    --

    #1883559  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Schön, berichte dann mal, wie Dir all die McDuff-Scheiben gefallen!

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    gypsy-tail-wind
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    Eddy Louiss (1941-2015)

    http://www.lefigaro.fr/flash-actu/2015/06/30/97001-20150630FILWWW00247-mort-de-l-organiste-de-jazz-eddy-louiss.php

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    #10141007  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Gleich beginnt auf StoneFM mein 90minütiges Potrait des Orgeltrios Organissimo – Kurzentschlossene hier lang:
    http://www.radiostonefm.de/

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    #10747967  | PERMALINK

    friedrich

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    Beiträge: 5,112

    Richard „Groove“ Holmes – Groove (1961)

    Ich habe diese Platte vor langer Zeit mal als Vinyl 2nd hand erworben. Weiß nicht mehr wo und warum, vielleicht war es eine spontane Begeisterung für Orgeljazz, vielleicht meine Entdeckung von Ben Webster, vielleicht was anderes. Die Platte hat ordentlich Patina, sowohl Cover als auch Vinyl, was ihr sehr gut steht. Das ist gut für den Charakter.

    Für – glaube ich – 58 Cent habe jetzt auch ein CD-Exemplar erworben. Billige Re-Issue auf dem trashigen Pickwick-Label. Unscharfes Coverfoto, unvollständige liner notes. Aber auch das passt.

    Zur Musik: Letztes Wochenende war ich mit Freunden in meiner Lieblingsgaststätte und verspeiste ein Bauernfrühstück. Rührei mit Bratkartoffeln, dazu eine saure Gurke, etwas Salat. Salz und Pfeffer dazu, fertig! Eine herzhafte Angelegenheit. Nichts besonderes eigentlich, aber die Zutaten stimmten, die Portion auch und es war liebevoll angerichtet, die Gesellschaft und der Ort passten. Wir wurden alle richtig satt und waren rundum zufrieden. Nach diesem Frühstück tranken wir sogar noch einen Verdauungsschnaps.

    Diese Platte ist genau so. Wenn Richard Groove Holmes an der Orgel das Rührei ist, ist Les McCann am Piano die Bratkartoffeln. Der herzhafte Ben Webster am Tenor Sax ist der gebratene Speck, Lawrence Tricky Lofton an der Posaune vielleicht die Gewürzgurke. Wenn ich George Freeman an der Gitarre und Ron Jefferson an den drums mit der Salatbeilage vergleiche, tue ich ihnen aber Unrecht, den sie sind es, die hier die tragende Unterkonstruktion liefern.

    Das ist R&B, Soul, Jazz, funktioniert mehr über das Bauchgefühl als über sophisticatete Raffinesse. Wenn gleich noch Ray Charles, Maceo Parker oder Gene Ammons vorbeischauen, würde mich das nicht wundern.

    Eigenartiger Weise ist dieses Album das Nebenprodukt einer Les McCann Aufnahme mit Gesang und – ich glaube – sogar Orchester. Man stellte wohl im Studio spontan fest, das man gut miteinander kann und nutzte die Gelegenheit für eine Session, die man dann als Debut von Richard Groove Holmes veröffentlichte, während McCann hier sideman ist.

    Darauf einen Schnaps!

    Das Les McCann-Gesangsalbum kenne ich nicht.

    --

    „Für mich ist Rock’n’Roll nach wie vor das beste Mittel, um Freundschaften zu schließen.“ (Greil Marcus)
    #11607953  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Nochmal Werbung: Morgen Abend auf StoneFM – eine Doppelhommage an Dr. Lonnie Smith (1942-2021) und zugleich an DJ Demon (1960-2021), der bekanntlich eine Schwäche für Orgeljazz hatte:
    https://www.radiostonefm.de/naechste-sendungen/7014-211021-ggj-123

    --

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