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The singers, many of them today start out improvising because they think they’re singing jazz. There is no such thing as jazz. There’s only a song and your spirit and your ancestors. I don’t know what I’d have done without Billie Holliday or Bessie Smith or Sarah, all these. I follow in a tradition. Women who never sounded like anybody but themselves.
— Abbey Lincoln
In Vorbereitung einer Umfrage zu den 10 oder 20 liebsten Vocal-Jazz-Alben möchten wir hier einen neuen Faden starten, in dem es um die liebsten Vocal-Jazz-Alben geht: Welche hört ihr jede Woche, jeden Monat, jedes Jahr? Welche würdet ihr mitnehmen auf die einsame Insel? Welche kennt ihr so gut, dass ihr sie eigentlich gar nicht mehr zu hören braucht?
Wenn ihr mögt: Warum sind es diese Alben? Gibt es dazu Geschichten?
In Abgrenzung zu den bereits vorhandenen Fäden über Jazz-Sängerinnen und Jazz-Sänger geht es hier um Alben – von Sängern und von Sängerinnen, nicht um die Künstler*innen. Es ist dabei unbedingt auch Platz für Grenzgänger*innen (Frank Sinatra oder Caterina Valente, um mal zwei zu nennen).
(Die Idee zu diesem Faden und der nachfolgend geplanten Umfrage stammt von atom, gypsy tail wind, redbeansandrice und vorgarten.)
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #156 – Benny Golson (1929–2024) – 29.10.2024 – 22:00 / #157: Benny Golson & Curtis Fuller – 12.11.2024 – 22:00 / #158 – 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaHighlights von Rolling-Stone.deZum Heulen zumute: Die traurigsten Filme auf Netflix
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WerbungUm hier den Ball gleich mal ins Rollen zu bringen:
Ella Swings Lightly (Verve, 1958) mit der Band und Arrangements von Marty Paich ist ein Lieblingsalbum meiner Mutter. Es lief zuhause so oft, dass ich es bis heute praktisch auswendig kenne – und ebenfalls sehr schätze. In meine Bestenliste kommt aber vermutlich am Ende etwas anderes von Ella Fitzgerald.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #156 – Benny Golson (1929–2024) – 29.10.2024 – 22:00 / #157: Benny Golson & Curtis Fuller – 12.11.2024 – 22:00 / #158 – 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaich versuche mich mal an einem überblick über die für mich existenziellen alben – sicher habe ich ein paar vergessen und vielleicht kommen noch welche dazu.
peggy lee | black coffee | 1953
chet baker | chet baker sings | 1954
julie london | julie is her name | 1955
dinah washington | for those in love | 1956
lucy reed | the singing reed | 1957
billie holiday | lady in satin | 1958
johnny mathis | open fire, two guitars | 1959
nina simone | jazz as played in an exclusive side street club | 1959
blossom dearie | sings comden & green | 1959
pat thomas | jazz patterns | 1961
ella fitzgerald | clap hands here comes charlie | 1961
abbey lincoln | straight ahead | 1961
jeanne lee & ran blake | the newest sound around | 1962
anita o’day | all the sad young men | 1962
nancy wilson/cannonball adderley | s.t. | 1962
june christie | the intimate miss christy | 1963
bill henderson | with the oscar peterson trio | 1963
johnny hartman | john coltrane and johnny hartman | 1963
sheila jordan | portrait of sheila | 1963
jimmy scott | falling in love is wonderful | 1963
caterina valente | in london | 1963-64/2004
monica zetterlund & bill evans | waltz for debby | 1964
johnny hartman | i just dropped by to say hello | 1964
nina simone | pastel blues | 1965
karin krog | jazz moments | 1966
patty waters | patty waters sings | 1966
mose allison | i’ve been doin‘ some thinkin‘ | 1968
helen merrill | a shade of difference | 1968
karin krog & friends | joy | 1968
gitte (haenning) | my kind of world (meets the francy boland kenny clarke big band) | 1969
leon thomas | spirits known and unknown | 1970
abbey lincoln | live in misty | 1973
jayne cortez | celebrations and solitudes | 1974
sathima bea benjamin | african songbird | 1976
betty carter | the audience with betty carter | 1980
abbey lincoln | golden lady | 1981
shirley horn | garden of the blues | 1984
cassandra wilson | point of view | 1986
shirley horn | close enough for love | 1989
cassandra wilson | jumpworld | 1990
sidsel endresen | so i write | 1990
shirley horn | you won’t forget me | 1991
shirley horn | here’s to life | 1992
abbey lincoln | a turtle’s dream | 1995
jeffery smith | ramona | 1995
andy bey | ballads, blues & bey | 1996
helen merrill | you and the night and the music | 1998
joni mitchell | both sides now | 2000
sidsel endresen & bugge wesseltoft | out here in there | 2002
neneh cherry & the thing | the cherry thing | 2012also top50.
verhältnis f/m: 40/10
verhältnis usa/elsewhere: 41/9--
mist, schon eins vergessen & schnell noch oben ergänzt.
bin sehr gespannt auf andere listen.
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Viele schöne Sachen dabei, danke!
Zwei der Singenden kenne ich noch gar nicht (Johnny Mathis und Pat Thomas – okay, bisschen YT dank dem Forum, aber das zählt ja nicht richtig) und einige weitere Alben auch nicht (z.B. Bill Henderson mit Peterson oder Jayne Cortez). Vieles habe ich durch das Forum kennengelernt in den letzten Jahren ein, zweimal gehört, ist mir aber noch längst nicht vertraut genug, als dass ich das listen könnte (Krog, Endresen).
Eine schöne Entdeckung der 90erjahre war Jeffery Smith – die drei Alben haben bei mir ziemlich eingeschlagen. Da könnte eins ind ie Liste rutschen. Sonst ist es v.a. Krog, die ich vertiefen müsste, weil sie auch ziemlich eingeschlagen hat, aber eins dieser vor mir hergeschobenen Hörprojekte ist. Manchmal wär’s halt schlauer, einfach hie und da was einzulegen ohne gleich den Anspruch zu haben, vieles am Stück zu hören und vielleicht auch noch hier darüber zu schreiben.
Wen ich sehr vermisse (wo Lee, Christy usw. vertreten sind): Chris Connor. Kennst Du sie nicht gut, schätzt Du sie nicht so sehr? Ich mag sie wahnsinnig gerne … mehrere Kandidaten für die Bestenliste, nicht zuletzt (vielleicht zuerst) das hier:
Chris Connor – At the Village Gate (FM, 1963 – abgebildet ist das CD-Reissue aus der kleinen Capitol-Reihe von 2006/7, die mir ein paar weitere schöne Entdeckungen ermöglichte).
Für einen ersten Entwurf einer (ebenfalls langen) Liste brauche ich noch etwas … hatte mal zu sichten/sortieren angefangen. Da wird z.B. Krog wohl noch fehlen oder mal mit einem provisorisch gesetzten Album drin sein (das mit Dexter Gordon vielleicht, oder auch „Joy“).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #156 – Benny Golson (1929–2024) – 29.10.2024 – 22:00 / #157: Benny Golson & Curtis Fuller – 12.11.2024 – 22:00 / #158 – 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy-tail-wind
Zwei der Singenden kenne ich noch gar nicht (Johnny Mathis und Pat Thomas – okay, bisschen YT dank dem Forum, aber das zählt ja nicht richtig) und einige weitere Alben auch nicht (z.B. Bill Henderson mit Peterson oder Jayne Cortez). Vieles habe ich durch das Forum kennengelernt in den letzten Jahren ein, zweimal gehört, ist mir aber noch längst nicht vertraut genug, als dass ich das listen könnte (Krog, Endresen).was ja erstmal heißt: du kennst eine menge! aber das ist keine überraschung. zu henderson/peterson gibt es gleich eine pm, ich muss da vor allem nochmal an die veejay-aufnahmen ran, die ich z.t. noch nicht kenne. pat thomas ist ja super obskur, obwohl sie – neben ella – ja eine der erstinterpretinnen von „desafinado“ in den usa war. cortez ist natürlich eher spoken word, aber dieses duo-album mit richard davis geht weit darüber hinaus, finde ich.
gypsy-tail-wind
Wen ich sehr vermisse (wo Lee, Christy usw. vertreten sind): Chris Connor. Kennst Du sie nicht gut, schätzt Du sie nicht so sehr? Ich mag sie wahnsinnig gerne …da hast du einen sehr guten punkt. stimmlich ist sie mir super nah, mehr als lee oder christie, vielleicht sogar mehr als london. aber ich habe tatsächlich nur das doofe bossa-nova-album und SAD CAFE als datenhaufen. hab letztens ihr debüt angehört, in das ich mich spontan nicht verliebt habe, aber da kann ich bestimmt noch viele entdeckungen machen (wie schön!).
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was mich in der Liste ja sehr freut ist das Dinah Washington Album, ewig nicht gehoert, ich kenn auch kein zweites von ihr, aber For those in love war eine meiner erste CDs in den 90ern, hab ich tatsaechlich endlos viel gehoert, glaub ich sogar eins der Paul Quinichette Soli rausgeschrieben… kann jetzt gar nicht sagen, dass mir die Stimme so wahnsinnig gefaellt, oder das damals tat… aber damals vor Streaming und mit sehr begrenztem Budget hat man ja viel mehr eine „es wird gegessen was auf den Tisch kommt“ Haltung, schlecht wird es schon nicht sein, man muss es bloss verstehen… die Solisten sind super, Quinichette, Wynton Kelly, Clark Terry (der hier wunderbar passt), Jimmy Cleveland, vor allem ist der Sound der Band klasse… und die Songs hab ich inzwischen fast alle in dutzenden Versionen gehoert (vielleicht ausser Blue Gardenia), aber damals waren sie fast alle neu… und es ist schon ein sehr stimmiges Programm aus guten Standards--
.ach, wie schön. ich mochte washington schon immer, finde sie als jazzsängerin aber schwer zu greifen, weil sie so laut ist und eher eine frühe soulsängerin (für mich), und ich ja eigentlich eher auf intimere vokaljazz-situationen stehe. deshalb habe ich sie wieder aus den augen verloren, und dann gab es ein paar songs in irgendeinem filmsoundtrack, bei denen ich dachte: sie kann ja doch mit kleinen jazzcombos singen. und so stieß ich – sehr spät und das ist auch noch gar nicht lange her – auf FOR THOSE IN LOVE.
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vorgartenach, wie schön. ich mochte washington schon immer, finde sie als jazzsängerin aber schwer zu greifen, weil sie so laut ist und eher eine frühe soulsängerin (für mich), und ich ja eigentlich eher auf intimere vokaljazz-situationen stehe. deshalb habe ich sie wieder aus den augen verloren, und dann gab es ein paar songs in irgendeinem filmsoundtrack, bei denen ich dachte: sie kann ja doch mit kleinen jazzcombos singen. und so stieß ich – sehr spät und das ist auch noch gar nicht lange her – auf FOR THOSE IN LOVE.
genau, ich hab es danach nie geschafft, nochmal was aehnliches von ihr zu finden, weil es alles so laut war und eher frueher Soul ;)
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,480
Werde mich später strukturierter melden, aber nach der ersten Beichte 😇 von „vorgarten“ würde ich Mark Murphy …. Gil Scott-Heron …. Andy Bey …. ins Spiel bringen ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)soulpopeWerde mich später strukturierter melden, aber nach der ersten Beichte 😇 von „vorgarten“ würde ich Mark Murphy …. Gil Scott-Heron …. Andy Bey …. ins Spiel bringen ….
aber bey ist doch drin!
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,480
vorgarten
soulpopeWerde mich später strukturierter melden, aber nach der ersten Beichte 😇 von „vorgarten“ würde ich Mark Murphy …. Gil Scott-Heron …. Andy Bey …. ins Spiel bringen ….
aber bey ist doch drin!
Sorry, den hab ich dann übersehen …. bin grad a bissl in Eile …. btw Carmen McRae …. ?
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)soulpope
btw Carmen McRae …. ?sympathisch, eigenwillig, aber leider ein no go für mich. hat mit der intonation zu tun, den gequetschten tönen, ist was sehr persönliches. kürzlich mochte ich ja ein spätes blue-note-album ein bisschen, da dachte ich, ich könnte es noch mal versuchen, aber z.b. das monk-album geht bei mir gar nicht (und darauf habe ich mich ziemlich früh gestürzt, weil ich dachte, das müsste was für mich sein. da dachte ich aber auch noch, monk müsste was für mich sein.)
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,480
vorgarten
soulpope btw Carmen McRae …. ?
…. leider ein no go für mich …. das monk-album geht bei mir gar nicht (und darauf habe ich mich ziemlich früh gestürzt, weil ich dachte, das müsste was für mich sein. da dachte ich aber auch noch, monk müsste was für mich sein.)
Naja, somit ist dann in beiden Fällen nicht zu helfen 😳 ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Für immer und ewig meine Nummer 1: Chet Baker Sings
Das Album fungierte zugleich als Dosenöffner. Ohne „Chet Baker Sings“ wäre ich wohl weiterhin ein Jazz-Muffel geblieben.--
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Schlagwörter: Beste Jazzalben, Jazzsänger*innen, Vocal Jazz
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