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Eine genaue Definition kann ich nicht liefern, also fasse ich unter den Begriff „Techno“ hier einfach alle elektronische Musik mit tanzbar schnellen Beats. Alle Alben mit Ambient-Tracks fliegen bei mir raus. Eine erste Top 15:
1. Denki Groove – A
2. Magda – She’s a Dancing Machine
3. Troy Pierce – Gone Astray
4. Denki Groove – Recycled A
5. The Field – From Here We Go Sublime
6. Tread – Tread 2
7. Denki Groove – Dragon
8. Kagami – Spark Arts
9. Quadra – Sketch From a Moment
10. Hiroshi Watanabe – GenesisAllzu viel kenne ich übrigens gar nicht, Tipps nehme ich also dankbar an.
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Highlights von Rolling-Stone.deWerbungAlso, was Alben angeht, muss ich zugeben, dass Techno bei mir nicht stattfindet. Immer nur Compilations oder Singles. Es gibt aber eine Ausnahme: Wellenbad von Der dritte Raum. Das ist in sich geschlossen und ein Konzept ist hörbar. Das gilt wohl auch für die Alben von Väth, aber ich habe mich damit nie anfreunden können.
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Is this my life? Or am I just breathing underwater?Bei mir ähnlich wie foka, was Compilations in dem Bereich angeht. Seltene Ausnahmen natürlich. Z.B. Cosmosis – Psychedelica Melodica.
Der von mir hochgeschätzte Plastikman veröffentlicht immer wieder Alben die als Album funktionieren. Nur in ein Genre mag ich das nicht einordnen. Wird ja gemeinhin als Vertreter des Minimal Techno bezeichnet, der Gute.--
smash! cut! freeze!Jeff Mills: Waveform Transmissions Vol. 1
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i don't care about the girls, i don't wanna see the world, i don't care if i'm all alone, as long as i can listen to the Ramones (the dubrovniks)Wie bereits von mehreren Usern hier ähnlich geäussert, ist mein Besitz an „Techno“- (ohne „New Beat“/“Acid House“/“E.B.M.“, etc.-Schnittmengen)Tonträgern mit 12″es und Compilations der überwiegende Anteil. Richtig gute komplette Alben, die durchgängig funktionieren kann ich kaum benennen. Und dann fliegen die Alben mit „Ambient“-Tracks auch noch raus, Mueti? Was die Sache noch schwieriger gestaltet.
Eine Top X bekomme ich daher nicht wirklich zusammen, aber da Du an Tipps interessiert bist, hier ein paar handverlesene:
Natürlich das „Classics“-Album von Aphex Twin. Sollte aber eigentlich jedem Fan elektronischer Musik ein Begriff sein…
Ein paar Alben, die mich durchgängig begeistern konnten, allerdings auch Grenzbereiche zu anderen Genres, bzw. Subgenres und Stilen (wie z.B. Industrial oder Ambient/Trance) berühren – oder überschreiten:
Die ganze Orbital-Palette (herausragend natürlich „Orbital II“)
Orphx – „Vita Meditativa“
Vromb – „Emission Pilote“ und „Jeux de Terre“
Pan Sonic (vormals Panasonic – aber die beiden Finnen mussten aus naheliegenden Gründen ihren Namen ändern) – „Kulma“
Substanz T – „Intersolar“
Esplendor Geometrico – „Balearic Rhythms“--
I mean, being a robot's great - but we don't have emotions and sometimes that makes me very sad
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Von den tanzbaren Techno-Alben auf alle Fälle sehr weit oben:
LOVE INC. – Life’s A Gas
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Bender RodriguezWie bereits von mehreren Usern hier ähnlich geäussert, ist mein Besitz an „Techno“- (ohne „New Beat“/“Acid House“/“E.B.M.“, etc.-Schnittmengen)Tonträgern mit 12″es und Compilations der überwiegende Anteil. Richtig gute komplette Alben, die durchgängig funktionieren kann ich kaum benennen. Und dann fliegen die Alben mit „Ambient“-Tracks auch noch raus, Mueti? Was die Sache noch schwieriger gestaltet.
Das stimmt schon – ich versuche halt immer die Schnittmengen mit anderen Threads möglichst gering zu halten. Eine Top-Liste ist aber auch nicht Pflicht, nicht umsonst habe ich den Thread „Die besten Techno-Alben“ genannt.
Von den bisher genannten Alben kenne ich auch nur die von Aphex, Orbital und Love Inc. Die interessant klingenden werde ich mir bei Gelegenheit mal anhören, danke schonmal an alle für die Empfehlungen.
~Auch die von mir oben genannten Alben überschreiten stellenweise natürlich Grenzen (besonders Denki Groove), ich wollte das ganze gar nicht auf „reinen“ Techno beschränken. Wäre auch etwas langweilig.
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Kenne mich noch nicht allzusehr aus, aber:
Wenn du den Bereich so weit fassen willst lege ich dir gern „Vocalcity“ von Luomo ans Herz, das mit seiner wunderbar warmen, entrückten Stimmung bei gleichzeitger Tanzbarkeit eher an House und Ambient andockt.Ansonsten: Die Basic Channel Zusammenstellung „BCD“ ist sehr zu empfehlen, geht aber ebenfalls mehr in die Ambient-Richtung. Die „beatigeren“ Sachen finden sich auch da auf den 12“es.
jimmydeanJeff Mills: Waveform Transmissions Vol. 1
Großartig! „Hart und schnell“ ist normalerweise nicht meine Präferenz, aber dieses Album reißt mich einfach mit.
Off the top of my head:
CHLOÉ – The Waiting Room
CARL CRAIG – More Songs about Food and Revolutionary Art
MAURIZIO – M
PANTHA DU PRINCE – This Bliss
PLASTIKMAN – Consumed (am besten im Dunkeln hören!)
PLASTIKMAN – MusikWie schon gesagt wurde: Das Album ist nur das drittwichtigste Medium im Techno.
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To Hell with PovertyDie beiden Plastikman-Teile sind ganz groß. Tolles Geknatsche, das zieht einem die Korken aus sämtlichen… ach, egal. Und schussrichtung – das ist doch Techno in Reinform, das darf man auch so nennen.:-)
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Is this my life? Or am I just breathing underwater?Und was ist eigentlich mit dem guten alten Carl Cox? Hab ihn auch nur auf Mixtapes, aber meines Wissens gibts von ihm gute, ganze Alben. So langsam macht mir der Thread Lust auf Techno.
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Is this my life? Or am I just breathing underwater?fokaDie beiden Plastikman-Teile sind ganz groß. Tolles Geknatsche, das zieht einem die Korken aus sämtlichen… ach, egal. Und schussrichtung – das ist doch Techno in Reinform, das darf man auch so nennen.:-)
Lag ich doch ganz richtig. Tanzbar ist das allerdings nicht wirklich. Und wieso
eigentlich zwei Teile? Da gibts doch mehr von dem Herrn. Es sei hier mal als Tipp ans Ohr und Herz gelegt.--
smash! cut! freeze!schussrichtungLag ich doch ganz richtig. Tanzbar ist das allerdings nicht wirklich. Und wieso
eigentlich zwei Teile? Da gibts doch mehr von dem Herrn. Es sei hier mal als Tipp ans Ohr und Herz gelegt.Bezog sich auf die zwei von Go1 genannten. Ich kenne aber nur drei insgesamt relativ gut. Tanzbar ist das schon, finde ich. Allerdings lege ich das Wörtchen Tanz auch sehr großzügig aus. Böse Zungen sprechen von Zuckungen.
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Is this my life? Or am I just breathing underwater?MuetiEine genaue Definition kann ich nicht liefern, also fasse ich unter den Begriff „Techno“ hier einfach alle elektronische Musik mit tanzbar schnellen Beats.
Na da könnte ja jeder kommen.
Ähnlich wie Bender im EBM-Thread muss ich gegen diese doch recht allgemein gefasste Defintion Einspruch erheben. Man könnte bei der obigen Beschreibung diesem Thread ganz legitim alles Mögliche an elektronischer Musik unterjubeln, die mit Techno eigentlich nichts zu tun hat. Sicher, Techno zu umschreiben ist nicht gerade einfach, ich selbst hatte anfangs auch so meine Probleme mit dem Begriff und seiner Bedeutung. Aber trotzdem ein Versuch der Erklärung:
Wenn wir von Techno sprechen, sprechen wir zunächst von Detroit. Hier, genauer gesagt in Belleville, fing Anfang der Achtziger alles an, als die drei Studenten Juan Atkins, Derrick May und Kevin Saunderson (auch bekannt als „The Belleville 3″) den europäischen Synthezisersound dieser Zeit (z.B. Kraftwerk, Yello, New Order) mit afroamerikanischer Musik (z.B. Parliament, Afrika Bambaataa, Herbie Hancock) verquirlten. Aus dieser besonderen Mixtur entstand nun ein völlig eigenständiger Sound, dessen postindustrieller und depressiver Hintergrund (die darbende Autostadt Detroit bot hier eine prima Vorlage) genau den Nerv und die Stimmung der Zeit eingefangen hatte. Musikalisch wird bei den Wurzeln von Techno immer wieder gerne Derrick May zitiert, der in einem Interview mal sagte “The music is just like detroit, a complete mistake. It’s like George Clinton and Kraftwerk are stuck in an elevator with only a sequencer to keep them company.“ Von Techno war damals übrigens noch nicht die Rede, dieser Begriff etablierte sich erst Ende der Achtziger. Die Erfinder selbst bezeichneten ihre Musik stets als „High Tech Soul“.
Soviel zu den Wurzeln. Natürlich entwickelte sich Techno weiter, auf einer Linie betrachtet könnte man ganz grob dem klassichen Techno (Anfang der Achtziger) den Detroit Techno folgen lassen. Er stellt Ende der Achtziger die zweite Technowelle dar und auf sie wird auch meistens referenziert, wenn von Techno aus Detroit die Rede ist. Bekannte Vertreter hier sind Jeff Mills oder auch Carl Craig – auch heute noch einflussreiche Producer. Weiter geht es dann mit Minimal Techno, der Mitte der Neunziger seinen Siegeszug angetreten hat. Zu diesem Zeitpunkt ist Techno bereits erwachsen geworden und hatte sich über die Welt verbreitet. Deutschland zählte nun ebenfalls zu den einflussreichen Techno-Nationen, gerade im Minimalbereich drückten Produzenten aus Köln diesem Subgenre ihren Stempel auf („Sound of Cologne“). Mit der Zeit verzweigte sich Techno immer mehr und die Liste der Subgenres wurde immer länger (Dub Techno, Acid Techno, Ambient Techno,…) – ich möchte sie hier nicht weiter ausbreiten. Viel mehr möchte ich eine kleine (zugegeben persönliche) Abgrenzung vornehmen, was Techno eigentlich NICHT ist. House ist da als erstes zu nennen. Auch wenn es zwischen Chicago (der Geburtsstadt des House) und Detroit gegenseitig Befruchtungen gegeben hat (vgl. Detroit House), so ist Housemusik trotz seiner ähnlichen Ursprünge (hier trifft Kraftwerk auf Donna Summer) musikalisch anders motiviert. Statt Depression gibt es hier das bunte Leben, während in Detroit noch geschrubbt wird, wird in Chicago schon gefeiert. Ähnlich verhält es sich auch mit Trance. Dessen Wurzeln sind zwar unter anderem im Techno zu finden (hier insbesondere im Ambient Techno), aber trotzdem erlangte dieses Genre mit der Zeit eine Eigenständigkeit (nebst diverser Unterverzweigungen), weshalb ihm meiner Meinung nach ein Platz neben – und nicht unter – Techno zusteht.
Ich könnte wohl noch seitenweise über dieses Thema weiter schreiben, aber für den Anfang soll dies mal als Erklärungsversuch reichen. Ganz außen vor gelassen habe ich übrigens die Kultur, die sich um die elektronische Tanzmusik gebildet hat. Die Clubszene ist zwar unzertrennbar mit Techno verbunden, sie zu beschreiben hilft uns hier aber eigentlich nicht wirklich weiter. Viel mehr sollte man ein Cluberlebnis mitfühlen und auf diesem Weg verstehen, worum es in der elektronischen Tanzmusik eigentlich geht. Worte sind da nur überflüssig…--
You can't fool the flat man!Banana Joewährend in Detroit noch geschrubbt wird, wird in Chicago schon gefeiert.
Großartig! Vielen Dank für die Erläuterungen. Diese Sachen, die Ende der 80er aus England kamen wie S-Express oder Bomb The Bass – war das dann auch House oder was ganz eigenes? Der Begriff „Rave“ umfasste ja auch Gitarrenpop-Acts wie Stone Roses und Happy Mondays, der bezeichnet ja auch eher eine Szene als einen Sound.
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