Startseite › Foren › Fave Raves: Die definitiven Listen › Die besten Alben › Jahrgangsbeste: Die Top-Alben der vergangenen Jahre › Die besten & schlechtesten Albenjahrgänge
-
AutorBeiträge
-
Meine Güte, bin ich froh, daß ich nicht eine Herangehensweise zu Musik wie Sokrates pflege. Mein Spaßfaktor würde gegen Null gehen. Erfreulicherweise haben die meisten Alben einen unterschiedlichen „Produktionsstandard“, so ist es doch unter anderem die Uneinheitlichkeit in der Vergleichbarkeit, die Musik so interessant macht. Technische Entwicklungen spielen zumindest für mich eine nebensächliche Rolle.
Highlights von Rolling-Stone.deStudie: Dies sind die beliebtesten Schallplatten
Phil Collins im Interview: „Ich gehe nicht nach Hause und ärgere mich!“
Die 100 größten Musiker aller Zeiten: Nirvana – Essay von Vernon Reid
Edgar Froese und Tangerine Dream: „Den Geruch von Krautrock mag ich nicht“
Neu auf Disney+: Die Film- und Serien-Highlights im Mai
Amazon Prime Video: Die wichtigsten Neuerscheinungen im Mai
Werbunghm, ende der 80s, anfang der 90s gabs dann auch mal den einen oder andern lichtblick, aber da muss ich dann schon genau hinschauen
--
Guitar fightin' the TV! ain't singin' for politicians, ain't singin' for spuds: This Note's For You! http://www.neilyoung.com/lwwtoday/index.htmlSebastian FrankDann hörst Du die falschen Platten aus der heutigen Zeit. Aber das weißt Du selbst, oder?
ich bezog mich nur auf die aufnahmetechnik und die dürfte bei einem großteil der heutigen musik an den momentanen technischen mitteln angepasst sein. aber du kannst mir gerne mal ein paar anregungen geben, würde mich dann mal umhören.
--
Ich kann Musik ohne ihre historischen Kontext schwerlich bewerten oder einordenen- insoweit verstehe ich die Diskussion nicht ganz. Ansonsten stimme ich nail75 tendentiell zu: Warum soll eine Erfahrung 2. Hand prinzipiell schlechter sein als eine Primärerfahrung- es bleibt trotzdem eine Erfahrung; eine Einordnung ist dadurch nicht unmöglich.
--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
SokratesErstaunlich. Ich kann mir beim Hören alter Platten kaum helfen als zu denken, wie sie es wohl heute machen würden.
das ist mir auch völlig rätselhaft. Ich kann auch heute drüber nachdenken, ob ich gestern nicht hätte was anderes essen sollen – aber jede Entscheidung steht für den Moment, wieso sollte ich sie da herauslösen wollen?
--
*Martin*zum thema produktionssound: ich mag den warmen klang der 60er viel lieber, als den heutigen glattgebügelten.
Gebe ich Dir gewissermaßen recht. Wobei ich das nicht prinzipiell an Jahrgängen festmachen würde. Eine unpassende Produktion kann ein Album regelrecht zerstören, ob Sixties oder Noughties. Und beim Thema luppenreine Produktion dürfte sicherlich auch der finanzielle Aspekt eine nicht unerhebliche Rolle spielen.
--
Hold on Magnolia to that great highway moon
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Sebastian FrankDann hörst Du die falschen Platten aus der heutigen Zeit. Aber das weißt Du selbst, oder?
aber er hört doch konsequent die falschen Platten, über alle Jahre verteilt!
--
SokratesIch kann mir beim Hören alter Platten kaum helfen als zu denken, wie sie es wohl heute machen würden.
Nochmal ganz kurz: So stelle ich mir das Gedankengut eines EU-Technokraten in seiner Mittagspause vor, der am Vorabend aus Versehen eine Rain Parade Platte seines Sohnes auflegte. No offend intended.
--
If you try acting sad, you'll only make me glad.Dick Laurentaber er hört doch konsequent die falschen Platten, über alle Jahre verteilt!
aber einer muss doch auch die schlechte musik unterstützen, sonst wüsste man die gute doch gar nicht zu schätzen, dick.
--
*Martin*aber einer muss doch auch die schlechte musik unterstützen, sonst wüsste man die gute doch gar nicht zu schätzen, dick.
Zumal es objektiv gesehen gar keine schlechte Musik gibt.
--
Hold on Magnolia to that great highway moonIn einem Punkt kann ich Sokrates schon nachvollziehen: Ich habe vor einiger Zeit Son House gehört (gehört zum Grandiosesten was ich je an Blues gehört habe- leider geht unheimlich viel verloren)- aber ich schätze hier liegt es eher an dem Ausgangsmaterial oder an dessen Bearbeitung. Das hat aber nur sehr bedingt etwas mit der Produktion anfürsich zu tun.
--
wolledie Albenjahrgänge von 1965-1973 überstrahlen eigentlich alles
So und nicht anders. :sonne:
--
Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige.Für mich wären es wahrscheinlich eher die Jahrgänge ~1991-2008.
--
Sokrates, wie weit man doch auseinander ist. Goethe ist alt? Nein, er ist tot. Goethes Texte sind Goethe Texte, Artefakte einer Zeit, eines Menschen, heute in dieser Form undenkbar. Völlig richtig. Aber noch viel undenkbarer, sie am Heute messen zu wollen.
Mozart zu genießen, heißt für dich ein Mensch von gestern zu sein? Was hast du für ein Kulturbild? Welche Kunstästhetik?--
FAVOURITESSweetheartMeine Güte, bin ich froh, daß ich nicht eine Herangehensweise zu Musik wie Sokrates pflege. Mein Spaßfaktor würde gegen Null gehen. Erfreulicherweise haben die meisten Alben einen unterschiedlichen „Produktionsstandard“, so ist es doch unter anderem die Uneinheitlichkeit in der Vergleichbarkeit, die Musik so interessant macht. Technische Entwicklungen spielen zumindest für mich eine nebensächliche Rolle.
So schlimm ist es nicht. :lol: Es ist ja nicht so, dass ich da grübelnd sitze und einen Produktionsplan entwerfe – vielmehr streift mich der ein oder andere Gedanke, wie es wohl wäre, wenn . . . versteh es als Inspiration, die die Musik auslöst. Schwieriger wird es tatsächlich, wenn ich versuche, eine Top-100-Liste zusammenzustellen . . .
Wie gelingt es Dir, die produktionstechnischen Entwicklungen zu ignorieren – man hört sie doch so deutlich?
Beispiel: Sweet Old World von Lucinda Williams – eine sehr flächige Produktion, ohne Tiefe, wie sie eigentlich in den 80ern üblich war, und an der so gesehen nur noch die Simmons-Drums fehlten. Kein Vergleich zu dem direkt-erdigen Sound, den sie auf ihren Spät-90er-Alben hat und der so gut zu ihrer Musik passt. Ungeachtet des teilweise hochklassigen Songmaterials auf SOW – ich habe natürlich schon überlegt, wie die Platte wohl klänge, hätte Williams sie fünf oder zehn Jahre später aufgenommen, und kann sie trotzdem gut finden.
--
„Weniger, aber besser.“ D. Rams -
Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.