Re: Die besten & schlechtesten Albenjahrgänge

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sokrates
Bound By Beauty

Registriert seit: 18.01.2003

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SweetheartMeine Güte, bin ich froh, daß ich nicht eine Herangehensweise zu Musik wie Sokrates pflege. Mein Spaßfaktor würde gegen Null gehen. Erfreulicherweise haben die meisten Alben einen unterschiedlichen „Produktionsstandard“, so ist es doch unter anderem die Uneinheitlichkeit in der Vergleichbarkeit, die Musik so interessant macht. Technische Entwicklungen spielen zumindest für mich eine nebensächliche Rolle.

So schlimm ist es nicht. :lol: Es ist ja nicht so, dass ich da grübelnd sitze und einen Produktionsplan entwerfe – vielmehr streift mich der ein oder andere Gedanke, wie es wohl wäre, wenn . . . versteh es als Inspiration, die die Musik auslöst. Schwieriger wird es tatsächlich, wenn ich versuche, eine Top-100-Liste zusammenzustellen . . .

Wie gelingt es Dir, die produktionstechnischen Entwicklungen zu ignorieren – man hört sie doch so deutlich?

Beispiel: Sweet Old World von Lucinda Williams – eine sehr flächige Produktion, ohne Tiefe, wie sie eigentlich in den 80ern üblich war, und an der so gesehen nur noch die Simmons-Drums fehlten. Kein Vergleich zu dem direkt-erdigen Sound, den sie auf ihren Spät-90er-Alben hat und der so gut zu ihrer Musik passt. Ungeachtet des teilweise hochklassigen Songmaterials auf SOW – ich habe natürlich schon überlegt, wie die Platte wohl klänge, hätte Williams sie fünf oder zehn Jahre später aufgenommen, und kann sie trotzdem gut finden.

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„Weniger, aber besser.“ D. Rams