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AutorBeiträge
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CleetusFiese, funktionslose Pseudoschnallen!
Wesentlich beschissener waren diesen Sommer allerdings die (Seiden!-)Schals. Hat den Tattookleidungsdeppen keiner erzählt, dass man Schals im Winter trägt und nicht auf dem Weg ins Solarium oder den Haargel-Shop bei 30°C? Und dann auch noch dieser Schlingenwurf-Bindeknoten..schon hast verspielt.Göttlich.
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[/SIZE][/FONT]A Supposedly Fun Thing I'll Never Do Again.[/B]Highlights von Rolling-Stone.deNeu auf Disney+: Die Film- und Serien-Highlights im August
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Sting im Interview: „Trump spricht kein Englisch. Er redet Nonsens“
WerbungGo1Solche Sprachbilder gehören in einen Salzstock eingelagert und nicht in einen Songtext. Zumal hier auch noch die Kitsch-Warnlampe flackert, wie immer, wenn „Kinder“ und „Herzen“ im selben Satz auftauchen – das ist nur noch erlaubt, wenn es um Kardiologie geht.
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matis
Die ganze Kultur der Dekadenz, die jetzt die Mittelschichten zu erreichen scheint, ist letztlich überwiegend eine Ausdrucksform der Verzweiflung. Eventuell die Vorstufe zur Barbarei. Das soll nicht heißen, daß ich ein Moralist wäre oder grundsätzlich etwas gegen Gruppensex hätte._
Aus gegebenem Anlass ein Favorit von mir:
OldBoyyeah, immerhin Würzburg!
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Arise now, ye Tarnished/Ye dead, who yet live/ The call of long-lost grace speaks to us allFür einen der besten Beiträge der letzten Monate:
bullschuetzImmer wieder gibt es langatmige Streitereien über das Werk Bob Dylans. Dabei ist eigentlich alles ganz einfach: Folgendes Merk- und Lehrgedicht erklärt in didaktisch wirk-, weil leicht einprägsamer Reimform, welche Platten grandios, welche gut, welche zweifelhaft und welche erbärmlich sind.
Bitte auswendig lernen! Dann erübrigen sich künftig Diskussionen. Die in diesem Reimtraktat vorgebrachten Wertungen sind natürlich vollumfänglich richtig.Meister, sprich: Wie ist „Bob Dylan“?
Ein Füllen noch, doch voller Willen.
„Freewheelin’“, „Times change“, „’nother side“?
Des Folk-Spunds frühe Herrlichkeit.
Und „… all back home“ und „Sixty-One“?
Pures Genie, der junge Mann!
Ups, fast vergessen: „Blonde on Blonde“?
Ist dünn, wild, quecksilbrig, gekonnt.
Sprich, Meister, wie ist „Hardings-John“?
Erhabne Platte. Schreibt sich „von“.
Und wie gefällt die „Nashville Skyline“?
Ein hübsches, kregles Country-Fräulein!
Das so genannte „Self“-Porträt?
Komisch. Krude. Weiß nicht. Äh.
„New Morning“? „Garrett“? “Planet Wave”?
Nebenwerke, erdig, reif.
„Blood on the Tracks“, Meister? “Desire“?
Hier legte Bob zwei Meister-Eier!
Dazwischen noch die „Basement Tapes“?
So gut wie Brust und Arsch des Weibs!
Gilt „magisch“ auch für die „Street Legal“?
Nur halb voll hier der Zauber-Tiegel.
“Slow Train Coming”, “Shot of Love”?
Groß zu Teilen, oft recht schlaff.
Dazwischen, Meister, kommt die „Saved“?
Wo Wahnsinn durch die Rillen pfeift!
Und „Infidels“? „Empire Bourlesque“?
Teils wow, teils lau, teils schlicht grotesk.
„Knocked Out Loaded”? „Down“ im „Groove“?
Ein tumber Gaul schwingt müd den Huf.
Umstritten, hör ich, sei „Oh Mercy“?
Durchaus recht gut – Empfehlung: Hör sie!
Und Meister, „Under the Red Sky“?
Soso, lala, ganz nett, jo mei.
Und “World Gone Wrong”? Und “Good as I …”?
Karg, stark, archaisch alle zwei.
Und was ist mit “Time out of Mind”?
Wer die nicht ehrt, der ist der Feind!
Was lobst Du an der “Love and Theft”?
Schön altersräudig, wie’s da kläfft.
Und „Modern Times“ und die „…through Life“?
Der alte Sack zeigt Witz und Drive.
Jetzt bleibt noch “Christmas of the Heart”?
Nostalgisch, schräg, charmant, apart.--
Hold on Magnolia to that great highway moonJa, dieses Lehrgedicht ist sehr gut gelungen.
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Going down in KackbratzentownMistadobalina…keine Band verleitet mich beim Hören zu solchen Begeisterungsfällen wie die Beatles.
:liebe:
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How does it feel to be one of the beautiful people?Zu den interessantesten Beiträgen der letzten Tage gehören die ethnologischen, aus teilnehmender Beobachtung und Befragung gewonnenen Einblicke in das Denken und Treiben jener eigenartigen Ethnie der „Fußballfans“, die sich in den letzten hundert Jahren weit verbreitet hat (die bedeutendsten ihrer Verbände siedeln auf dem europäischen und dem südamerikanischen Kontinent). Die folgenden Zitate von zwei einheimischen Gewährsleuten stehen exemplarisch für die bisherigen Ergebnisse:
bullschuetzIm Fußball schreien zivilisierte Menschen Schimpfworte Richtung Schiri, die sie eben noch ihren Kindern verboten haben – dennoch ist die christlich-humanistische Kulturtradition nicht in Gefahr.
Im Fußball geben vernünftige Menschen den Jubeldeppen bei einem deutschen Tor – deshalb wollen sie aber noch lange nicht nach dem Abpfiff gleich in Polen einmarschieren!
Im Fußball zelebrieren argumentationsfeste Atheisten inbrünstig irgendwelche Aberglaubensrituale, um den Fußballgott zu beeinflussen – das heißt aber nicht, dass sie auch im restlichen Leben gleich eine Kirche gründen und Bundestagshochrechnungen durch strategisch kluges Zigarettenrauchen oder Aufs-Klo-Gehen im richtigen Moment zu manipulieren versuchen.Ja, Fußball hat was Regressives, ja, auch ich regrediere beim Fußball. Ich bekenne!
gollum@bullschuetz: Ich habe kein Problem damit, auf einen Titel „meiner“ Nationalmannschaft stolz zu sein oder sogar Friedrichs Grätsche als taktisch richtig abzunicken, bei der anderen Mannschaft dafür aber lautstark die rote Karte zu fordern – solange mir im Hinterkopf die platte Widersprüchlichkeit bewusst bleibt. Das bewahrt vor falschen Schlussfolgerungen der Überlegenheit ohne mir die Begeisterung zu nehmen. Grenzwertig wird es für mich, wenn wider die Regeln Friedrichs Rote dem Gefoulten angekreidet oder dumpf der Schiri beschimpft wird, er würde „uns“ benachteiligen.
Der „Schiri“ ist ein besonderer Rollenträger, der bei rituellen Wettkämpfen auf die Einhaltung der Regeln achtet; die „Rote“ zählt zu den Zeichen der Missbilligung bei Regelverstößen (die genaue Bedeutung dieser und anderer Konzepte wird im Abschlussbericht des Forschungsteams erläutert werden). Das erste Zitat macht deutlich, dass in der Zeit der Wettspiele besondere Normen gelten und magische Rituale praktiziert werden; im zweiten werden die Grenzen des moralisch gebilligten Verhaltens angedeutet. Faszinierend ist der Umstand, dass die Befragten sich der Widersprüche ihres Tuns bewusst sind.
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To Hell with Poverty@go1
Zur Vertiefung Deiner Studien empfehle ich die Lektüre von Hornbys ‚Fever Pitch‘--
~ Mut ist, zu wissen, dass es weh tun kann und es trotzdem zu tun. Dummheit ist dasselbe. Und deswegen ist das Leben so schwer. ~Oder sich mal mit Eishockey-Fans zu unterhalten.
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Don't be fooled by the rocks that I got - I'm still, I'm still Jenny from the block
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Go1 die „Rote“ zählt zu den Zeichen der Missbilligung bei Regelverstößen (die genaue Bedeutung dieser und anderer Konzepte wird im Abschlussbericht des Forschungsteams erläutert werden).
Nimm bitte in Deinen Abschlussbericht noch folgendes auf:
Die „Rote“ ist ferner eine durch Bekokelung schwärzlich verfärbte, reichlich mit Senf garnierte Wurstware, die bei jedem Stadionbesuch unbedingt verzehrt werden sollte. Aufgrund ihres schwarz-rot-gelben Looks gilt diese Delikatesse manchen allerdings als verdächtig.
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Aus dem „Inkomplettismus“-thread.
Es geht um unterschiedliche Rezeption von Musik aufgrund des sozialen Umfeldes (grob gesagt). Was für ein herrliches Beispiel:pinchEin Pygmäe aus Zentralafrika nimmt „Exile On Main Street“ spontan ja auch anders wahr, wie zB. Mick67 aus Frankfurt am Main.
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Je suis Charlie Sometimes it is better to light a flamethrower than curse the darkness. T.P.grandandtAus dem „Inkomplementismus“-thread.
Es geht um unterschiedliche Rezeption von Musik aufgrund des sozialen Umfeldes (grob gesagt). Was für ein herrliches Beispiel:Vielleicht mal das „Wort“ in Google oder irgendeine andere Suchmaschine
eingeben. Was sehen wir? Nur Dumbos unterwegs. Und welche, die Kommentare
geben. Und welche, die Kommentare kommentieren.--
Free Jazz doesn't seem to care about getting paid, it sounds like truth. (Henry Rollins, Jan. 2013)Cleetus…Staubflunsen in des Nikolaus‘ Plattenkiste…
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Light of Love.
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Free Jazz doesn't seem to care about getting paid, it sounds like truth. (Henry Rollins, Jan. 2013) -
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