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Blitzkrieg BettinaSollte ich mal eine Dose Erbsen auf die Leinwand kippen, dann ist dies Kunst, Kunst ist nämlich dass was Künstler machen…
Sollte ich mal eine Dose Erbsen auf die Leinwand kippen, dann ist dies Design, Design ist nämlich dass was Designer machen…
Sorry, das ist wirklich großer Blödsinn, aber du glaubst da tatsächlich dran, richtig?
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Highlights von Rolling-Stone.deWerbungIrrlichtSelbstverständlich nicht.
Sagt der kreative Kopf des Forum, oder wie?
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chocolate milkSollte ich mal eine Dose Erbsen auf die Leinwand kippen, dann ist dies Design, Design ist nämlich dass was Designer machen…
Könnte hinkommen, wusste jetzt nicht dass du auch aus dem kreativen Bereich kommst…
Ist doch egal womit man gestaltet, Erbsen können doch genauso ein Gestaltungsmittel sein wie Pinsel und Farbe, sowohl für den Designer, als auch für den freien Künstler…
Ich persönlich trenne jetzt schon zwischen künstlerischem Schaffen uns sonstigem Tun, aber z.B. für Jonathan Meese scheint es sogar Teil der Kunst zu sein seiner Mutter beim Abspülen zu helfen, von daher…
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Man hatte uns als Kindern das Ende der Welt versprochen, und dann bekamen wir es nicht.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Blitzkrieg BettinaIch persönlich trenne jetzt schon zwischen künstlerischem Schaffen uns sonstigem Tun.
du bist sicher der SVM der Kunstszene…
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Roseblood
Das sind aber keine Erbsen, sondern das ist eine Dose Gemüsesuppe. Da werden aber vermutlich Erbsen mit dabei sein.
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Je suis Charlie Sometimes it is better to light a flamethrower than curse the darkness. T.P.PrudenceSagt der kreative Kopf des Forum, oder wie?
Nein, natürlich muss keine Kunst ausgefeilt, kunstvoll im gekünstelten Sinne oder sonstwie irgendwelchen Maßstäben angebiedert sein, aber Kunst zeigt sich für mich immernoch in einer eigenen Form, die man auch ohne Barometer von blutleerer Nichtigkeit, seelemlosen Sondermüll oder biederbürgerlichem Sofagehänge unterscheiden können sollte. Ich habe schon länger die Vermutung, dass hier öfters Missverständnisse auftauchen, weil man – ohne Frage – ersatzlos brillante Handwerker (!) mit Künstlern (!) gleichsetzt. Oder eben diesen, die sich für letztere halten. Ein tatsächlich fataler Fehler, der dann bisweilen mit grenzwertigem Geschmackssache Geschwurbel relativiert werden will – warum kann man da nicht einfach soviel abstrahieren und technische Brillanz von Leidenschaft (sic!), Hingabe (uff!) und Eigenartigkeit (igitt!) trennen? Auch wenn ich ihm vor einigen Jahren durchaus noch manches abgewinnen konnte, kann man doch klar feststellen, dass Royo nur ein vergleichsweise einseitiger, wenngleich technisch begnadeter Handwerker ist, während Gigers Malerei in jeder Pore nach künstlerischer Verwirklichung schreit, so brutal sie auch sein mag. Und natürlich ist Kunst auch dann wunderbar, wenn sie den Rahmen jeglichen Verstehens zu sprengen versucht, uneindeutig bleibt, nicht nach Schablone ausfällt – was mich dann immer schmunzeln lässt, wie man darauf kommen mag, Picasso, Hundertwasser oder der einfach wundervollen Saint Phalle die Fähigkeiten abzusprechen, während vor Auftragsarbeiten aus Jahrhunderten zuvor, die wie gemalt, da prangen, der imaginäre Hut gezückt wird, ob all der Feinheiten, dieser Sinnlichkeit und Vielseitigkeit. Ein kluger Kopf meinte mal, dass wohl niemand soviel Dummheit zu hören bekommt, wie die Gemälde in einem Museum (Danke!).
Und zu den Erbsen: Womöglich mag da tatsächlich auch mal Kunst bei rumgekommen sein, dieses „In den Augen des Betrachters“-Trillili macht mich aber urteilsfrei mindestens ebenso stutzig. Mir würde nicht einfallen jedem Mensch, der Kunst wahrnimmt, auch gleichsam Kunstverständnis zuzusprechen, allein schon, weil Kunst, also Selbstoffenbarung mit Ausdruck, nicht nur gibt, sondern auch verlangt. Und das kostet, wenigstens Geld, mindestens Zeit. Das haben die Wenigsten, übrig zumindest.
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Hold on Magnolia to that great highway moonMonroe Stahrdu bist sicher der SVM der Kunstszene…
Na, mal sehen inwiefern die Diskussion hier noch ausartet, ich glaube ja eher nicht so, von daher…
Meine Güte, was hab ich nur mit einer augenzwinkernden Bemerkung zu ChoMis Rundumschlag angerichtet, dabei hab ich doch gar nichts gegen die Dame.
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Man hatte uns als Kindern das Ende der Welt versprochen, und dann bekamen wir es nicht.Die beste Lösung ist daher, es dem Künstler (dem Erzeuger) zu überlassen, was er als Kunst verstanden wissen will. Die Betrachter werden sich sowieso nie einigen können.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Irrlicht
Und zu den Erbsen: Womöglich mag da tatsächlich auch mal Kunst bei rumgekommen sein, dieses „In den Augen des Betrachters“-Trillili macht mich aber urteilsfrei mindestens ebenso stutzig. Mir würde nicht einfallen jedem Mensch, der Kunst wahrnimmt, auch gleichsam Kunstverständnis zuzusprechen, allein schon, weil Kunst, also Selbstoffenbarung mit Ausdruck, nicht nur gibt, sondern auch verlangt.
Dass sowieso nicht, aber Erbsen kann man doch auf verschiedenerlei Weise auf die Leinwand klatschen/kippen, genauso wie es unterschiedlich gekonnt sein kann zu pinseln, Gitarre zu spielen oder ein Buch zu schreiben…
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Man hatte uns als Kindern das Ende der Welt versprochen, und dann bekamen wir es nicht.nail75Die beste Lösung ist daher, es dem Künstler (dem Erzeuger) zu überlassen, was er als Kunst verstanden wissen will. Die Betrachter werden sich sowieso nie einigen können.
Ja, danke, gutes Schlusswort zu der Debatte, Nail.
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Man hatte uns als Kindern das Ende der Welt versprochen, und dann bekamen wir es nicht.Blitzkrieg BettinaGenau. Sollte ich mal eine Dose Erbsen auf die Leinwand kippen, dann ist dies Kunst, Kunst ist nämlich dass was Künstler machen…
Righty right!
Blitzkrieg Bettina[…] aber z.B. für Jonathan Meese scheint es sogar Teil der Kunst zu sein seiner Mutter beim Abspülen zu helfen
Wenn ein Affe mit einem Pinsel voller Farbe auf ein Stück Papier kleckst, ist das keine Kunst, es ist einfach nur ein Affe der mit einem Pinsel voller Farbe auf ein Stück Papier kleckst! Wenn Jonathan Meese seiner Mutter beim Abspülen hilft, dann ist das keine Kunst, sondern nur Jonathan Meese der seiner Mutter beim Abspülen hilft!
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
@chocolate milk: Es kommt dabei letztlich immer auf den Kontext an. Wenn ein Affe auf ein Stück Papier kleckst, dann kleckst ein Affe auf ein Stück Papier, ohne dadurch aber irgendwas willentlich zum Ausdruck bringen zu wollen. Außer seiner tierischen Lust am Klecksen vielleicht. Der Künstler wäre hierbei dann eher der, der den Affen zur Kleckserei angestiftet hat, weil er damit vielleicht etwas beabsichtigt hat.
Wenn Jonathan Meese seiner Mutter beim Abspülen hilft und das dann schließlich als Kunst deklariert oder zumindest so verstanden haben will, dann bringt er damit gezielt etwas zum Ausdruck und sei es auch nur, um dadurch die Gemüter zu erhitzen oder um vielleicht eine Debatte über das Wesen von Kunst oder Nicht-Kunst anzukurbeln.--
pinch
Wenn Jonathan Meese seiner Mutter beim Abspülen hilft und das dann schließlich als Kunst deklariert oder zumindest so verstanden haben will, dann bringt er damit gezielt etwas zum Ausdruck und sei es auch nur, um dadurch die Gemüter zu erhitzen oder um vielleicht eine Debatte über das Wesen von Kunst oder Nicht-Kunst anzukurbeln.Dass kann man doch einfacher bekommen mit der Debatte, wie man hier im Thread sieht;-)
Wie ich bereits angedeutet habe ist mir Meeses „Das ganze Leben ist Kunst-Ansatz etwas zu heftig, als dass dieser Ansatz auch für mich interessant sein könnte, und dass was ich selber künstlerisch anfertige folgt ja auch eher einer traditionellen Kunstauffassung, doch bei Meese packt mich dann doch die kindliche Naivität, mit der er Kinderzimmerästhetik, Filmstars, die deutsche Geschichte und ähnliches zusammenwürfelt, und mit seiner Kindlichkeit betrachtet/konterkariert/entwertet etc. (Und dabei ist er noch absolut authentisch, wenn ich dass richtig verstanden habe!)Natürlich überhaupt kein Problem wenn man damit nichts anfangen kann:-)
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Man hatte uns als Kindern das Ende der Welt versprochen, und dann bekamen wir es nicht.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Blitzkrieg BettinaNatürlich überhaupt kein Problem wenn man damit nichts anfangen kann:-)
Logisch. Kunst und Ausdruck sind niemals „Brot und Spiele für alle“. Sonst wär’s ja keine Kunst, sondern unverbindliche Gefälligkeit.
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