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Hat and beardDoch, gerade einem Mann seiner Generation, der den Zweiten Weltkrieg erlebt hatte (!), muss man es vorwerfen, dass er danach noch in die von Adenauer etc. erzwungene Bundeswehr eingetreten ist!
Warum?
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WerbungHat and beardDoch, gerade einem Mann seiner Generation, der den Zweiten Weltkrieg erlebt hatte (!), muss man es vorwerfen, dass er danach noch in die von Adenauer etc. erzwungene Bundeswehr eingetreten ist!
Wo hast Du den Quatsch her? Von Adenauer erzwungen? Das hört sich nach alter vermuffelter DDR Propaganda an.
Er hat lt. Wikipedia zwei Wehrübungen gemacht und ist zum Major d.R. ernannt worden. Später war er Verteidigungsminister. Und?--
Ich möchte nur nebenbei ergänzen, dass die Bundeswehr nicht von Adenauer oder sonst wem „erzwungen“ wurde, sondern dass der Willensbildungsprozess, der zur Gründung der Bundeswehr führte, gegen den Widerstand vieler ehrenwerter Menschen, mit einem demokratischen Parlamentsbeschluss abgeschlossen wurde.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Ich kann mir beim besten Willen keinen gesund denkenden Menschen vorstellen, der mit solchen Erfahrungen bereit ist, wieder eine Uniform anzulegen.
Lassen wir das. Tucholsky hatte recht.
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God told me to do it.Hat and beardIch kann mir beim besten Willen keinen gesund denkenden Menschen vorstellen, der mit solchen Erfahrungen bereit ist, wieder eine Uniform anzulegen…
Kann es sein, daß Du gerade die Wehrmacht und die Bundeswehr in einen Topf steckst? :doh:
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Whole Lotta PeteUnd wer hat noch mal gesagt, dass man mit Politik unter Garantie jede Unterhaltung abtöten kann?
Wer sich nicht über Politik unterhält und ggf. streitet, wird sich auch nie eine Meinung bilden, sondern immer nur der tumbe Mitläufer in politischen Fragen bleiben. Wenn Leute auch bereit sind, sich mit den Argumenten anderer auseinanderzusetzen, dann sind die daraus entstehenden Diskussionen oft sehr lehrreich.
@HuB: Ich kann mir das sehr gut vorstellen, denn schließlich war die BRD nicht Nazi-Deutschland. Zudem verbot die Verfassung Angriffkriege – die Bundeswehr war folgerichtig während der Bonner Republik eine reine Verteidigungsarmee.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Mick67Kann es sein, daß Du gerade die Wehrmacht und die Bundeswehr in einen Topf steckst? :doh:
Woher kamen denn die ganzen Bundeswehr-Offiziere bitte? Alle aus dem Exil? Kaum.
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God told me to do it.Hat and beardWoher kamen denn die ganzen Bundeswehr-Offiziere bitte? Alle aus dem Exil? Kaum.
Ja und? Hätte man deshalb auf die Landesverteidigung verzichten sollen? Selbstverständlich waren die Offiziere nicht alle unbelastet – viele waren sicherlich sehr belastet. Aber das galt doch für die gesamte BRD. Wir haben schließlich auch deshalb nicht z. B. auf das Justizsystem verzichtet. Natürlich hätte man besser aufräumen müssen, aber das war kein reines Problem der Bundeswehr.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.nail75Wer sich nicht über Politik unterhält und ggf. streitet, wird sich auch nie eine Meinung bilden, sondern immer nur der tumbe Mitläufer in politischen Fragen bleiben. Wenn Leute auch bereit sind, sich mit den Argumenten anderer auseinanderzusetzen, dann sind die daraus entstehenden Diskussionen oft sehr lehrreich.
Versteh mich nicht falsch, es ging mir keineswegs darum, Politik zu vermeiden.
Whole Lotta PeteVersteh mich nicht falsch, es ging mir keineswegs darum, Politik zu vermeiden.
Ok! Übrigens diskutieren wir hier noch angeregt. Du darfst Dich gerne beteiligen!
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Mick67Ach Quark, Schmidt Schnauze hat sich kein Deut verändert und das ist gut so. Für mich war und ist er der fähigste SPD Politiker aller Zeiten. Die bekloppte SPD hat das nie zu würdigen gewußt. Ich bewundere ihn eher für seine Härte ggü. der RAF in der Zeit des „Heißen Herbst“ 1977. Da hatte er den beschissesten Job der Welt und er hat ihn bravorös gemeistert.
Typisch für Konservative, dass sie Schmidt aus den falschen Gründen mögen. Nicht dass er hart geblieben ist, sondern sich dabei auch noch Gedanken gemacht hat, das fand ich in der Situation gut. Ansonsten stimmt es natürlich nicht, dass Schmidt in der SPD angefeindet wurde – höchstens von Teilen. Und da zeige man mir den Politiker im Spitzenamt, der keine innerparteilichen Feinde gehabt hat.
Hat and beardDoch, gerade einem Mann seiner Generation, der den Zweiten Weltkrieg erlebt hatte (!), muss man es vorwerfen, dass er danach noch in die von Adenauer etc. erzwungene Bundeswehr eingetreten ist!
Ich denke nicht, dass Schmidt auf seine Wehrmachtszeit richtig stolz ist, geprägt hat sie ihn – so oder so – sicher. In der Bundeswehr war er nie, aber ja, Verteidigungsminister war er mal.
Adenauer hatte wenig Chancen sich gegen die Einführung der Bundeswehr zu wehren – damit hat man sich ja außenpolitischen Spielraum erkauft (@Hat: Hanrieders „Deutschland Europa Amerika“ gibt erschöpfend Auskunft). Von daher war das Das-beste-aus-der-Situation machen. Adenauer war, denke ich, eher Zivilist. Im Gegensatz zu Strauß.Ansonsten würde ich bei dem „Schmidt gut“-Gerede fast vorschlagen Sterne zu verteilen. Da muss man sich dann gar keine Gedanken mehr um Fakten machen.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.nail75Ja und? Hätte man deshalb auf die Landesverteidigung verzichten sollen? Selbstverständlich waren die Offiziere nicht alle unbelastet – viele waren sicherlich sehr belastet. Aber das galt doch für die gesamte BRD. Wir haben schließlich auch deshalb nicht z. B. auf das Justizsystem verzichtet. Natürlich hätte man besser aufräumen müssen, aber das war kein reines Problem der Bundeswehr.
Das ist sicherlich richtig und es stellt sich die Frage, wie man ein (kaputtes) Land ohne Funktionseliten führen will (man kann ja mal in Washington oder Bagdad nachfragen). Auf der anderen Seite bleibt aber die Tatsache dass die Bundeswehr zum überwiegenden Teil belastet war (nicht vergessen: die Wehrmacht war nicht anständig, sie hat es nur behauptet) – ebenso wie weite Teile der Justiz, Wissenschaft, Polizei etc. Die zweite Schuld, indeed.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.nail75Ok! Übrigens diskutieren wir hier noch angeregt. Du darfst Dich gerne beteiligen!
Ich persönlich halte sehr viel von Schmidt. Er hat seine Fähigkeiten schon als Innensenator bei der Hamburger Sturmflut unter Beweis gestellt, als Kanzler fand ich ihn beeindruckend, sein Charisma fordert bis heute Respekt ab.
Außerdem hatte mein Vater auch immer diese Prinz-Heinrich-Schiffermützen auf, vielleicht bin ich daher von Kindheit an geprägt. Schmidt hatte das Teil sogar bei der Ankunft in Mogadischu auf dem Schädel. Ein Charakterkopf!
(Dem letzten Absatz ist natürlich ein Zwinkern beizufügen, aber nur ein kleines).
lathoTypisch für Konservative, dass sie Schmidt aus den falschen Gründen mögen. Nicht dass er hart geblieben ist, sondern sich dabei auch noch Gedanken gemacht hat, das fand ich in der Situation gut. Ansonsten stimmt es natürlich nicht, dass Schmidt in der SPD angefeindet wurde – höchstens von Teilen. Und da zeige man mir den Politiker im Spitzenamt, der keine innerparteilichen Feinde gehabt hat.
Schmidt und die SPD hatten sich definitiv entfremdet, u.a. wegen dem NATO-Doppelbeschluss, aber auch in Fragen der Wirtschafts- und Sozialpolitik. Die FDP-Minister traten zwar aus der Regierung aus, reagierten damit allerdings auf zunehmenden innerparteilichen Druck aus der SPD, die eine Fortführungen des bisherigen Kurses als nicht mehr tragbar erschienen ließ.
Zum Aufbau einer Armee braucht man nun mal Offiziere und die waren eben nun einmal vorbelastet. Einfach drauf zu verzichten geht aber auch nicht – ein echtes Dilemma.
@WHP: Hehehe, ich verstehe. Schön, dass Du auch noch etwas gesagt hast. Aber jetzt gehe ich schlafen!
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum. -
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