Startseite › Foren › Fave Raves: Die definitiven Listen › Die besten Tracks › Die 20 besten Songs von VELVET UNDERGROUND (Abstimmung)
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otis
Aber ich habe einige Probleme damit, wenn man hier auftritt, als sei man dabei gewesen, könne dieses und das geschmacksicher und historisch bezeugt beurteilen etc. Wenn jemand seine Top20 hier postet, die zu 70% aus Tracks besteht, die die Band kaum erkennen lassen, aber glaubt der Riesenfan zu sein, frage ich mich doch, was falsch gelaufen ist mit ihrer Rezeption.Seltsamerweise stört dich das aber bei manchen, die z.B. Blondie, The Smiths, Television usw. beurteilen, obwohl sie da auch noch z.T. nicht geboren waren, nicht.
Es dürfen also z.B. Kramer und Weilstein beurteilen, was Smiths und Television bedeutet haben, andere, die nicht in euer Konzept passen, die haben keine Ahnung, die können das nicht. Komische Einstellung, irgendwie!--
„Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.“ (Goethe) "Allerhand Durcheinand #100, 04.06.2024, 22:00 Uhr https://www.radiostonefm.de/naechste-sendungen/8993-240606-allerhand-durcheinand-102Highlights von Rolling-Stone.de11 coole Zitate aus „Und täglich grüßt das Murmeltier“
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Es war einfach Blödsinn was pie & mash über Batikklamotten vs. ungewaschene Schmierlappen geschrieben hat. Dazu muss man nicht mal dabei gewesen sein, das beurteilen zu können.--
FAVOURITESGibt es eigentlich langweiligeres als eine Velvet Underground Top-20-Tracks Liste? Ein Ranking sämtlicher Stücke der ersten zwei Platten plus ein Stück aus der nicht so guten dritten und 2, 3 der recht vernünftigen vierten Platte?
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A Kiss in the DreamhouseotisKeineswegs.
Es war einfach Blödsinn was pie & mash über Batikklamotten vs. ungewaschene Schmierlappen geschrieben hat. Dazu muss man nicht mal dabei gewesen sein, das beurteilen zu können.Aber, ich als Nachgeborener, so unrecht war das doch nicht.
Es ist natürlich klar, otis, dass du, oder auch W.D., dass ihr damals schon alles erkannt habt. Ihr wusstet, welche Musik gut ist, welche schlecht ist.
Die Hippies waren scheiße, Deep Purple waren der Untergang, Pink Floyd wurden schlimm, eigentlich ne scheiß Zeit.
Da finden sich zwie Leute, kennen sich nicht, haben aber damals schon erkannt, unabhängig voneinander, wie schlimm alles wird.Ich verstehe es manchmal wirklich nicht.
Ja, ich kann das mit den Batik-Klamotten, was pie&mash schrieb nachvollziehen. Irgendwie. Auch wenn ich ein Nachgeborener bin.
VU waren schon ne Antwort, auf das Hippie…make love Feeling.
Ebenso auch Zappa, der sich über dieses ganze lustig machte.Aber den verstehst du ja auch nicht.
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„Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.“ (Goethe) "Allerhand Durcheinand #100, 04.06.2024, 22:00 Uhr https://www.radiostonefm.de/naechste-sendungen/8993-240606-allerhand-durcheinand-102otisKeineswegs.
Es war einfach Blödsinn was pie & mash über Batikklamotten vs. ungewaschene Schmierlappen geschrieben hat. Dazu muss man nicht mal dabei gewesen sein, das beurteilen zu können.Paßt aber für mich sehr gut, da ich das Debüt von Velvet Underground etwa zeitgleich mit dem Erscheinen der „Hair“-Verfilmung entdeckt habe.
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What's a sweetheart like me doing in a dump like this?Die Hippies waren nicht scheiße und VU nicht ihre Kritiker. Letztere gab es schon vor 67.
Ist es so schwer zu akzeptieren, dass beide aus ähnlichen Antrieben möglicherweise gar irgendwo ähnliche Musik machten? VU und Dead, Zappa und Airplane, das waren doch damals keine Gegensätze.Zu dem Rest deines Posts kann ich leider nichts sagen.
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FAVOURITESNapoleon DynamiteGibt es eigentlich langweiligeres als eine Velvet Underground Top-20-Tracks Liste? Ein Ranking sämtlicher Stücke der ersten zwei Platten plus ein Stück aus der nicht so guten dritten und 2, 3 der recht vernünftigen vierten Platte?
Jetzt hast Du mich aus dem Konzept gebracht. Wollte gerade den Thread „Die 3 besten Alben von Dexy’s Midnight Runners“ eröffnen.
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What's a sweetheart like me doing in a dump like this?waPaßt aber für mich sehr gut, da ich das Debüt von Velvet Underground etwa zeitgleich mit dem Erscheinen der „Hair“-Verfilmung entdeckt habe.
Da muss der Film ja wahnsinnig authentisch gewirkt haben.
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FAVOURITESotisDie Weisheiten oben stammen von dir, nicht von mir.
So könnte das jetzt noch ein paar mal hin und her gehen, soll es aber nach meinem Willen nicht.
Glücklicherweise bin ich mir sicher, daß ich in, sagen wir, 20 Jahren nicht von einem imaginären Thron herab mit bitterem Lächeln geringschätzig auf Nachgeborene herabblicken werde, weil sie versuchen, den von mir, aber nicht ihnen persönlich erlebten Zeitraum zu interpretieren.
Es wird mir – hoffentlich – bewußt sein, daß sie sich deshalb logischerweise Wissen haben anlesen müssen, und ich werde ihnen nicht zum Vorwurf machen, daß sie vergessen haben, hinter jede ihrer Äusserungen ein „so steht es geschrieben, ich hab es aber leider nicht PERSÖNLICH erlebt, Verzeihung“ zu schreiben.
Ich habe die Velvet Underground ca. ´83 musikalisch kennengelernt, sie sind Teil meiner persönlichen Realität und ich habe keine Lust, mich dafür zu schämen, daß ich aufgrund der Ungnade der späten Geburt nicht neben ihnen her habe Leben dürfen.
Im aktuellen RS steht ein Artikel über J.L.Lewis, ich glaube nicht, daß der Autor 70 Jahre alt ist, trotzdem schreibt er eindeutige Aussagesätze. Wird im nächsten RS ein Hagel von Leserbriefen über ihn hereinbrechen, Tenor: „du hast das doch gar nicht erlebt,was maßt du dir an, im Brustton der Überzeugung über eine Zeit und Ereignisse zu schreiben, die dir fremd sind?“
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otisDa muss der Film ja wahnsinnig authentisch gewirkt haben.
Authentisch? Keine Ahnung. Aber nach „Hair“ und „Woodstock“ (Film und Album) gab es für mich keinen Grund, sich eingehender mit „Hippie-Musik“ zu beschäftigen. Da war VU eine einzige Wohltat.
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What's a sweetheart like me doing in a dump like this?Zappa1
Ich finds blöd, dass du, nachdem du dabei warst, Einschätzungen von anderen niedermachst, ohne zu erklären wie es wirklich war.Ach, es ist ganz schwer zu sagen, wie es wirklich war.
Meine erste VU Platte war White Light/White Heat, und ich würde immer noch sagen, das es eine der wichtigsten LPs in meinem Leben war. Es war genau die richtige Platte zum richtigen Zeitpunkt – für mich wichtiger als alles, was es zu diesem Zeitpunkt gab. Und ich habe das Album damals natürlich nicht mal ansatzweise verstanden, ich war 15 Jahre alt. Aber verstehen kann man auch später – spüren und atmen kann man eine Platte aber am besten dann, wenn sie veröffentlicht wird – wenn sie und man selbst am selben Punkt lebt.
Ich habe später immer wieder versucht, die tolle Rock Musik der 50er Jahre zu begreifen, Doo Wop, Rock ’n‘ Roll und auch all das, was vorher war, und ich schätze auch vieles aus den 20er, 30er und 40er Jahren. Ich kann es schön und wichtig finden, aber es hat nichts mit mir und meinem Leben zu tun, weil nichts von mir damit direkt verknüpft ist. Ich kann auch Musik aus den 50ern in mein Leben integrieren, indem ich z.B. nur noch 50er Jahre Musik höre und meinen Alltag damit zu verbinden versuche. Aber das würde mich unendlich einsam machen.
Deswegen ist die beste und spannendste Musik für mich immer die, die im Hier und jetzt entsteht.
Sorry für den Exkurs. Ich kann nur sagen, dass die Menschen damals – also 1967 – nicht in Batikklamotten (das Wort „Batik“ kannte ich nur von meiner Waldorfschule, da batikten die Schüler aus den höheren Klassen) rumrannten und dass VU keineswegs ungewaschene Schmierlappen waren, sofern ich das aus der Entfernung beurteilen konnte. Sie waren unglaublich cool. Und das waren Pink Floyd damals auch. Und Jefferson Airplane. Jimi Hendrix, Mothers of Invention, The Fugs etc. Nur die Bee Gees, die waren nicht cool.
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When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)Meine Güte, es geht doch nicht darum, „Nachgeborenen“ den Mund zu verbieten. Wie ein Autor das ausgesprochen gut lösen kann, lässt sich im letzten Stone im Dylan-Interview nachlesen.
Ich wünsche mir doch nur ein klein wenig Besonnenheit und Vorsicht, bevor der Mund geöffnet oder gar zu voll genommen wird.
Dass allerdings viel dummes Zeug nachzulesen ist und deshalb auch zitiert werden kann, sei ebenfalls nicht bestritten.--
FAVOURITESotisMeine Güte, es geht doch nicht darum, „Nachgeborenen“ den Mund zu verbieten. Wie ein Autor das ausgesprochen gut lösen kann, lässt sich im letzten Stone im Dylan-Interview nachlesen.
Ich wünsche mir doch nur ein klein wenig Besonnenheit und Vorsicht, bevor der Mund geöffnet wird oder gar zu voll genommen wird.
Dass allerdings viel dummes Zeug nachzulesen ist und deshalb auch zitiert werden kann, sei ebenfalls nicht bestritten.Also Friede? Ich bin kein Freund von schwelendem Unmut, wir sind doch beide nicht auf den Kopf gefallen (hoffe ich)…
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Unfriede war nie, nur ein verärgertes auf die Füße treten.
Unfriede scheint ganz woanders.--
FAVOURITESotisUnfriede war nie, nur ein verärgertes auf die Füße treten.
Unfriede scheint ganz woanders.High five!
Und gute Nacht.--
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Schlagwörter: John Cale, Lou Reed, Nico, The Velvet Underground
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