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AutorBeiträge
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Dennis BlandfordGanz anders als sein erster Fall u. wohl doch ein wenig schwächer aber was für ein Spektakel im Vergleich zu anderen Tatorten. Der Organhandel war doch nur ein sekundärer Aufhänger für das Böse, das sich in dem kleinen Ort in einer Art Trutzburg eingenistet hat u. über alle Zweifel erhaben scheint. Die Edgar Wallace Anleihen waren überdeutlich u. die kleinen Bonbons wie die die an Fred Astair gemahnenden Tanzeinlagen, der Ballroom Blitz in der Beitze, die Gala der Kesslerzwillinge oder die an eine Richard Wagneroper erinnernde, nebelgetränkte Aufwachphase an der Berkette sind willkommende Abwechslungen im Tatorteinerlei. Lediglich die ständigen Betäubungen durch die Ärztin u. das ewige Sichhinausziehen der Entnahmehandlung bis zur Kehrtwende sind wohl als Längen zu werten. Der wie immer schwer schnaufende Thomas Thieme kann nichts falsch machen u. auch der Helfer war genial besetzt („Aus Wiesbaden?“). 1 x im Jahr ist Tukur der absolute Herrscher der Tatorte. Extravorsopann: *****; TATORT selbst: ****.
seh ich auch so – war eine echte Überraschung dieser „PsychoSurreal – Acid“ Tatort in Modern Times… eigentlich war die Handlung nur Beiwerk
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"...and if I show you my weak side ... will you sell the story to the ROLLING STONE ? ... Roger Waters - The Final Cut "1983"Highlights von Rolling-Stone.deDer wilde, aber romantische Westen: „Der mit dem Wolf tanzt“
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Harry Du lebst noch … Under der Erde?:lol:;-)
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"...and if I show you my weak side ... will you sell the story to the ROLLING STONE ? ... Roger Waters - The Final Cut "1983"Pavlov und sein HundHarry Du lebst noch … Under der Erde?:lol:;-)
lebendiger denn je :lol:
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Real Guitars Have WingsGroßartig! Der Vorspann war grandios, tolle Unterhaltung.
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Ballroom Blitz: *****
der Rest: zum Vergessen, da helfen auch manch feine Idee und die ein oder andere gute schauspielerische Leistung nicht. Gestehe allerdings ein, dass ich gegen 21.30 Uhr endgültig eingeschlafen bin.--
there's room at the top they are telling you still but first you must learn how to smile as you killgypsy tail windFür mich neben den beiden Eisner-Folgen mit Bibi-Puppi und vor den Borowski- und Król-Folgen wohl der Highlight des Jahres.
Jawohl. In etwas anderer Reihenfolge sind das auch sämtliche Highlights für mich in diesem Jahr.
Man konnte „Das Dorf“ wohl etwas zu sehr ansehen, dass die Folge von einem Schauspieler inszeniert wurde (visuelle Kurzschüsse, permanent Kamerapositionen unterhalb, oberhalb des Gesichtes etc.), aber das wäre Gemecker auf gehobenem Niveau, wenn man das Ergebnis mit der maschinellen Regie des überwiegenden Rests (immer ausgenommen: Frankfurt seit zehn Jahren; manchmal: Kiel; nicht oft genug: München) vergleicht. Gerade weil der Film überwiegend nur aus Ulrich Tukurs kleinbürgerlichen Bühnenmanierismen, Geplapper über Wein, Laborräumen hinter der Bücherwand, song & dance, Augen hinter aufgehängten Gemälden etc. bestand, fand ich ihn außerordentlich gelungen. Wenn nächstes Jahr wieder insgesamt ein Dutzend an Fällen aus Köln und Münster den ewig gleichen Scheiß an biederen, sozio-psychologisch peinlich durchleuchteten Unterhaltungsmorden präsentiert, kann ich mich ja vielleicht daran wärmen und auf den nächsten Murot hoffen.
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A Kiss in the DreamhouseNapoleon DynamiteJawohl. In etwas anderer Reihenfolge sind das auch sämtliche Highlights für mich in diesem Jahr.
Wie sieht denn Deine Reihenfolge aus?
Napoleon DynamiteMan konnte „Das Dorf“ wohl etwas zu sehr ansehen, dass die Folge von einem Schauspieler inszeniert wurde (visuelle Kurzschüsse, permanent Kamerapositionen unterhalb, oberhalb des Gesichtes etc.), aber das wäre Gemecker auf gehobenem Niveau, wenn man das Ergebnis mit der maschinellen Regie des überwiegenden Rests (immer ausgenommen: Frankfurt seit zehn Jahren; manchmal: Kiel; nicht oft genug: München) vergleicht. Gerade weil der Film überwiegend nur aus Ulrich Tukurs kleinbürgerlichen Bühnenmanierismen, Geplapper über Wein, Laborräumen hinter der Bücherwand, song & dance, Augen hinter aufgehängten Gemälden etc. bestand, fand ich ihn außerordentlich gelungen. Wenn nächstes Jahr wieder insgesamt ein Dutzend an Fällen aus Köln und Münster den ewig gleichen Scheiß an biederen, sozio-psychologisch peinlich durchleuchteten Unterhaltungsmorden präsentiert, kann ich mich ja vielleicht daran wärmen und auf den nächsten Murot hoffen.
Die grosse Liebe für Frankfurt teile ich… aber da musste man ja in letzter Zeit sehr, sehr lange warten. Mit Sänger/Dellwo gab’s ein paar hervorragende Folgen, aber gegen Ende schien das ja alles zu kompliziert geworden zu sein, es gab ja auch eine Folge ohne Sawatzki. Mich dünkte, man hätte das hie und da den Filmen ein wenig angesehen… Król und Kunzendorf haben zumindest gut gestartet, aber ich erhoffe mir da doch noch mehr, als es bisher zu sehen gab.
Kiel find ich in den letzten Jahren wohl insgesamt am besten – aber seit dem Abgang von Maren Eggert (und vielleicht schon im letzten mit ihr) ist es auch da etwas weniger toll geworden – Tendenz aber wieder steigend, zumindest fand ich den letzten klar besser als die beiden davor.
Und was Eisner betrifft: den mag ich ganz gern, aber richtig gut waren seine Episoden ja eher selten. Die Episoden „Vergeltung“ und „Ausgelöscht“ mit Adele Neuhauser an Krassnitzers Seite waren allerdings beide herausragend, und zwar nicht nur nach Tatort-Massstäben.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #162: Neuentdeckungen aus dem Katalog von CTI Records, 8.4., 22:00; # 163: 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaPavlov und sein Hund… eigentlich war die Handlung nur Beiwerk
So sieht’s aus! Grandiose Unterhaltung!
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I'm pretty good with the past. It's the present I can't understand.Ich muss einen anderen Tatort gesehen haben.
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!Das falsche Plattenlabel der Ballroom Blitz 7“ hat natürlich viel kaputt gemacht und den Fluss unheimlich gestört…
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„Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.“ (Goethe) "Allerhand Durcheinand #100, 04.06.2024, 22:00 Uhr https://www.radiostonefm.de/naechste-sendungen/8993-240606-allerhand-durcheinand-102MikkoLeider wurde im Detail geschlampt. Die Single, die sich auf den Plattenteller senkte, hatte ein grünes Odeon Label. Das passt überhaupt nicht zu Ballroom Blitz.
Thomas ZimmerVerfremdungs-Effekt! Ganz bestimmt!
ClauDas hat mich auch sehr geärgert.
Zappa1Das falsche Plattenlabel der Ballroom Blitz 7“ hat natürlich viel kaputt gemacht und den Fluss unheimlich gestört…
Vielleicht hat Odeon auch nur mehr für Product placement geboten.
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http://www.radiostonefm.de/ Wenn es um Menschenleben geht, ist es zweitrangig, dass der Dax einbricht und das Bruttoinlandsprodukt schrumpft.MikkoLeider wurde im Detail geschlampt. Die Single, die sich auf den Plattenteller senkte, hatte ein grünes Odeon Label. Das passt überhaupt nicht zu Ballroom Blitz.
Zum Glück war der Rest ja realistisch und schlüssig.
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there's room at the top they are telling you still but first you must learn how to smile as you killZappa1Das falsche Plattenlabel der Ballroom Blitz 7“ hat natürlich viel kaputt gemacht und den Fluss unheimlich gestört…
Ist mir nicht aufgefallen … hat mich nicht gestört.
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I'm pretty good with the past. It's the present I can't understand.Wurde eigentlich zwischen Bemering u. Handlanger Dietrich eine homoerotische Beziehung nur angedeutete oder habe ich das falsch interpretiert? Er gab ihm doch zwischendurch ein Geschnek, was aber nicht weiter thematisiert wurde, da Murot auftauchte. Die Mutter von Bemering sprach von „langer u. intensiver Freundschaft“ der beiden.
Trivia:
Magda Wächter ist ’ne coole Nudel u. kultiviert nebenbei noch den Charlotte Sänger Gedächtnis look.--
"And everything I know is what I need to know and everything I do's been done before."Ich habe mich gestern Abend köstlich amüsiert! Auch für mich ein echtes Tatort-Highlight, nicht nur des Jahres, sondern überrhaupt. Ja, wenn überhaupt, dann von ähnlicher Güteklasse wie die „Tote Taube in der Beethovenstraße“. Haben übrigens damals auch die Wenigsten wertschätzen können, wenn überhaupt kapiert … :angel: … aber dieses „Dorf“ voller Lynchismen, Vohrerismen, und beim Tanz von Tukur mit der bösen Frau Doktor schielten sogar die Coen-Brüder um die Ecke … Das war allerfeinste Unterhaltung! So kann ein Tatort auch humorig sein, und das ganz ohne westfälisches Bauerntheater!
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Say yes, at least say hello. -
Schlagwörter: Tatort
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