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SENOL PIRGONWenn ein Song als Single bestimmt ist, sollte er für sich stehen. Und nicht als „Werbezweck“ für das Albem gelten. Tracks, die für ein Album gedacht waren (ggf. dann auch die ein- oder ausgekoppelten Singles), sollten genau in diesem speziellen Zusammenhang gehört werden.
Alles andere „verwässert“ den Hörwert.
Schön, aber die Realität ist zumeist anders. Ein Single-Track wird natürlich auch als Single aus dem vorhandenen Song-Material ausgewählt, um ein Album zu bewerben, so es eins gibt.
Ich persönlich höre sehr oft einzelne Tracks und habe nicht den Eindruck, dass mein Hörwert verwässert wird. Bei mir hat der einzelne Track einen viel höheren Stellenwert als ein Album, das oft genug willkürlich von der Plattenfirma zusammengestellt wird.
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When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)Highlights von Rolling-Stone.deWelches Equipment verwenden eigentlich…Pink Floyd?
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WerbungDick LaurentEinzige Rechtfertigung für diese Einstellung wäre, dass der Künstler schon vor der Aufnahme und beim Songschreiben entscheidet, dass dies eine Single wird. Das wage ich in den meisten Fällen mal zu bezweifeln…
Zu Recht. Außer er lässt das in seinen Verträgen so festschreiben, was ich aber noch in keinem Künstler-Vertrag gelesen habe.
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When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)Warum das? Er kann doch auch nach den Recordings entscheiden, in welcher Zusammenstellung oder auf welchen Formaten er das gehört wissen will. Und die dann festgelegte „Veröffentlichungsabsicht“ sollte dann auch so beachtet werden.
Klar gibt es auch Künstler, die ihre Best-ofs absegnen bzw. die nicht nur auf Betreiben der Plattenfirmen hin konzipiert werden. Aber mir geht es ja hierbei nicht alleine um die Zusammenstellung (der Tracks) an sich, sondern auch um die „bequemere“ Wahrnehmung bzw. Auseinandersetzung mit dem Werk eines Künstlers.
P. s.: Dass ich hier nicht von „Realität“ rede, ist ja offensichtlich. Sonst könnte ich mir die Einträge auch sparen.
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SENOL PIRGONWarum das? Er kann doch auch nach den Recordings entscheiden, in welcher Zusammenstellung oder auf welchen Formaten er das gehört wissen will. Und die dann festgelegte „Veröffentlichungsabsicht“ sollte dann auch so beachtet werden.
Der Künstler entscheidet so etwas gar nicht. Jedenfalls nicht bei den großen Plattenfirmen.
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When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)SENOL PIRGON
P. s.: Dass ich hier nicht von „Realität“ rede, ist ja offensichtlich. Sonst könnte ich mir die Einträge auch sparen.
Wie meinst du das denn jetzt? Wir reden hier nicht über die Realität? Wovon sprichst du denn dann?
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When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)Verwirrt? Hehe.
Das sagtest Du:
MistadobalinaSchön, aber die Realität ist zumeist anders.
Daraus schlussfolgere ich einfach, dass mir schon bewusst ist, dass ich von „Wünschen“ rede. Wenn das, wie ich es berücksichtigt wissen wollte, „Realität“ wäre, bräuchte ich hier keine Einträge abzugeben. Dann würde dieser Thread für mich eine unbedeutende Nebensächlichkeit sein…
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Es gibt zahlreiche Compilations, die es Nachgeborenen ermöglichen, Bands bzw. ganze Musikstile zu entdecken, die ihnen sonst verschlossen bleiben würden. Dazu gehört die Frühzeit des Jazz bis zur Erfindung der LP. Tausenden von Musikliebhabern blieb Jelly Roll Morton, Duke Ellington oder Louis Armstrong verschlossen, weil viele nicht die Zeit und das Geld hätte, sich die original Schellackplatten zu besorgen. Ähnliches gilt natürlich auch für die legendären Bluesaufnahmen dieser Zeit sowie für Werke wie die „Anthology Of American Folk Music“.
Singles Compliations sind natürlich eine schöne Sache für denjenigen, der keine Singles kauft. Ebenso bieten Greatest Hits-Alben einen schönen Einstieg für diejenigen, die von einem Künstler gar nichts kennen. Das weiß ich aus eigener Erfahrung.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.„Einstieg“(-smöglichkeit) ist ein schönes Stichwort, nail75. Ja, das kann ich nachvollziehen.
ABER – wenn eine Best-of quasi gleichgesetzt wird mit dem Werk eines Künstlers, wenn Best-of-Hörer mithin dann behaupteten, sie würden sich mittels dieser Compilation im Werkkatalog eines Künstlers „auskennen“ bzw. alles „Essenzielle“ besitzen, höre ich schon lockere Schrauben in die Tiefe fallen.
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SENOL PIRGON“Einstieg“(-smöglichkeit) ist ein schönes Stichwort, nail75. Ja, das kann ich nachvollziehen.
ABER – wenn eine Best-of quasi gleichgestzt wird mit dem Werk eines Künstlers, wenn Best-of-Hörer mithin dann behaupteten, sie würden sich mittels dieser Compilation im Werkkatalog eines Künstlers „auskennen“ bzw. alles „Essenzielle“ besitzen, höre ich schon lockere Schrauben in die Tiefe fallen.
Hübsch. Ja, das stimmt. Man sollte nicht glauben, die Stones zu kennen, nur weil man „Forty Licks“ besitzt zum Beispiel. Oder Dylan, weil man die „Best Of“ liebt. Aber es gibt Compilations mit Eigenwert, z. B. Substance oder Singles Going Steady, ebenso gibt es wunderbare Box Sets, die das Werk eines Künstlers auf hervorragende Weise erschließen.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.SENOL PIRGON“Einstieg“(-smöglichkeit) ist ein schönes Stichwort, nail75. Ja, das kann ich nachvollziehen.
ABER – wenn eine Best-of quasi gleichgestzt wird mit dem Werk eines Künstlers, wenn Best-of-Hörer mithin dann behaupteten, sie würden sich mittels dieser Compilation im Werkkatalog eines Künstlers „auskennen“ bzw. alles „Essenzielle“ besitzen, höre ich schon lockere Schrauben in die Tiefe fallen.
Leute, so etwas von sich geben, kenne ich gar nicht.
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When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)SENOL PIRGONABER – wenn eine Best-of quasi gleichgestzt wird mit dem Werk eines Künstlers, wenn Best-of-Hörer mithin dann behaupteten, sie würden sich mittels dieser Compilation im Werkkatalog eines Künstlers „auskennen“ bzw. alles „Essenzielle“ besitzen, höre ich schon lockere Schrauben in die Tiefe fallen.
Wer behauptet das denn?
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?Muss ich jetzt Leute outen? Was ihr nicht kennt, muss ja nicht bedeuten, dass es das nicht gibt.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
SENOL PIRGONWas ihr nicht kennt, muss ja nicht bedeuten, dass es das nicht gibt.
Ja, Sachen gibts, das glaubt man gar nicht. Und dann ständig diese unterschiedlichen Meinungen all überall. Es ist doch nicht zu fassen, Herrschaftszeiten!
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Pinch, lass‘ gut sein…was soll ich denn sonst drauf antworten? Wenn sie solche Leute kennen würden, wären sie ja über meine Aussagen nicht so erstaunt, oder!?:-) Hör‘ auf, immer auf Leuten rumzuhacken, nur weil für Dich eine Antwort zu simpel oder dergleichen ist.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
I’m sorry.
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Schlagwörter: Best Of, Compilation, Kopplung, Sampler
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