Der letzte Film, den ich gesehen habe (Vol. II)

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  • #12306901  | PERMALINK

    pfingstluemmel
    Darknet Influencer

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    lezin2024/04 Die Farbe aus dem All (R. Stanley – 2019) 5/10 The Killing of a Sacred Deer (Y. Lanthimos 2017) 6/10 Der Prozess (O. Welles 1962) 7,5/10

    Was ist da eigentlich passiert, lezin?

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    Highlights von Rolling-Stone.de
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    #12307095  | PERMALINK

    pipe-bowl
    Moderator
    Cookie Pusher

    Registriert seit: 17.10.2003

    Beiträge: 70,849

    In den letzten 10 Tagen:

    „Priscilla“ (2023 / Sofia Coppola) ***1/2

    So tragisch die Geschichte von Priscilla Beaulieau Presley in ihrer Beziehung zu Elvis auch war, lässt mich dieser Film dennoch einigermaßen unberührt. Manche kleine Geschichten innerhalb des Films und der Beziehung fühlen sich wie Wiederholungen an, die den Film in die Länge ziehen. Interessant fand ich dagegen, wie die gefühlte Stille und Einsamkeit für Priscilla in Graceland eingefangen wurde. Wenig musikalische Untermalung, kein einziger Elvis-Song. Ein gelungener Schachzug. Und Elvis? Aus dem wurde ich, zumindest in diesem Film, einfach nicht schlau. Beweggründe für sein teils seltsam anmutendes Verhalten wurden nicht geliefert.

    „The Holdovers“ (2023 / Alexander Payne) *****

    Alexander Payne hat sein Meisterwerk abgeliefert. Einmal war er mit „Sideways“ schon recht nahe dran. Auch Filme wie „About Schmidt“, „The Descendants“ oder „Downsizing“ wiesen ihn als guten Filmemacher aus. Aber hier übertrifft er all das mit einem wunderbaren, einfühlsamen Film. Das Trio Paul Giamatti, Dominic Sessa und Da’Vine Joy Randolph spielt herausragend.

    „The Old Oak“ (2023 / Ken Loach) ****

    Der inzwischen 87-jährige Ken Loach liefert wieder einmal ein mehr als ehrenwertes Sozialdrama, wie er es schon z.B. mit „Raining Stones“ oder „Ich, Daniel Blake“ hinbekommen hat. Trotz seiner durchgängig antirassistischen Einstellung, die den Film trägt, zeigt er auch sein Verständnis für die auf der Strecke gebliebene britische Arbeiterklasse in Konflikten mit syrischen Bürgerkriegsflüchtlingen. Das Happy End zwischen Einheimischen und Refugees scheint mir allerdings in der Form eher eine Illusion.

    --

    there's room at the top they are telling you still but first you must learn how to smile as you kill
    #12307139  | PERMALINK

    latho
    No pretty face

    Registriert seit: 04.05.2003

    Beiträge: 37,245

    Vallée – Dallas Buyers Club

    Wenn die Hollywood-schlanke Jennifer Garner auftaucht, denkt man, „Mann, ist die fett!“ Aber die ausgehungerten McConaughey und Leto sind süß in ihrem Nicht-Paar-Zusammenspiel.

    --

    If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.
    #12307345  | PERMALINK

    jan-lustiger

    Registriert seit: 24.08.2008

    Beiträge: 11,089

    pipe-bowl„Priscilla“ (2023 / Sofia Coppola) ***1/2 […] Und Elvis? Aus dem wurde ich, zumindest in diesem Film, einfach nicht schlau. Beweggründe für sein teils seltsam anmutendes Verhalten wurden nicht geliefert.

    Das ist ja auch kein Film zum Draus-Schlau-Werden. Dafür gibt es schließlich Dokumentarfilme. Bei Coppola geht es um die Vibes und die sagen hier sehr viel. Großer Pop-Film jedenfalls wieder mal, der die Frau hinterm Pop-Phänomen zum eigentlichen Pop-Phänomen macht und so die gezeigten Machtverhältnisse auf den Kopf stellt.

    --

    #12307991  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 67,734

    Gestern im Kino: Les Glaneurs et la glaneuse, von und mit Agnès Varda (FR 2000), die sich hier mit verblüffender Leichtigkeit neu erfindet. Grandios!

    --

    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #154: Irene Schweizer (1941-2024) – 13.08., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #12308159  | PERMALINK

    fifteenjugglers
    war mit Benno Fürmann in Afghanistan

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 11,530

    pfingstluemmel
    Little Monsters ist tatsächlich witzig, soweit dies im Rahmen eines Zombiefilms möglich ist. Und hier wird auch abschließend geklärt, wer das Zielpublikum von Taylor Swift sein sollte: Vorschüler, Pädagogen und Death Metal/Stadionrock-Dudes mit heimlichem Neil Diamond-Faible.

    Und Stuntmen.

    The Fall Guy (David Leitch, 2024). Wohlwollend 7/10.

    --

    "Don't reach out for me," she said "Can't you see I'm drownin' too?"
    #12309437  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 67,734

    Bevor es heute wieder ins Kino geht, hier noch die letzten zwei erwähnt, aus der Reihe mit Filmen von der „Republic Pictures“, die gerade begonnen hat:

    Moonrise (Frank Borzage, USA 1948)

    The Sun Shines Bright (John Ford, USA 1953)

    Ford nannte seinen Film über einen alternden Richter anscheinend immer mal wieder seinen liebsten. Der Film floppte damals, wurde von 100 auf 65 Minuten gekürzt, was kaum geholfen hat. Ein Kleinstadtidyll nach dem Desaster des Bürgerkrieges mit einem sturen Richter, der quasi den Fortschritt aufhält … von heute aus in vielerlei Hinsicht ambivalent (Pech vs. Schwefel, Korruption und Vetternwirtschaft vs. die Verheissungen der Zivilisation … dazu noch die hollywood-typische Darstellung der Afro-Amerikaner). Dennoch ein toller Film. Bei Borzage ist es mehr die Machart, die Weise, wie er seine Geschichte erzählt, als diese selbst, die den Film für mich interessant macht. Suggestive Aufnahmen, traumatische und albtraumhaft ins Bild gesetzte Erinnerungen, die den Protagonisten belasten, kontrastreich eingefangen. Dazu die Schauplätze: die Sumpflandschaft, der Jahrmarkt … schon sehr toll gemacht!

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    #12309539  | PERMALINK

    thegreenmenalishi
    ...für gute Musik...

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    „Der Herr der Sieben Meere“ (1940) Eroll Flynn

    zuletzt geändert von thegreenmenalishi

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    ...she`s so many woman... Warren Zevon - Hasten Down The Wind (1976) „Same" ... woo me
    #12309545  | PERMALINK

    klausk

    Registriert seit: 17.05.2008

    Beiträge: 19,494

    thegreenmenalishi„Der Herr der Sieben Meere“ (1940) Eroll Flynn

    Als Kind natürlich ein absoluter Lieblingsfilm von mir. Hatte ihn jahrzehntelang wohl nicht mehr gesehen. Bis gestern :yahoo:   :good:

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    There is a green hill far away I'm going back there one fine day. I am free because I am the soul bird
    #12309645  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Vorhin im Kino: Hellfire (R. G. Springsteen, USA 1949) – ein bemerkenswertes woman hunt B-Movie mit Bill Elliott als Drifter, der eine Kirche bauen will, und Marie Windsor als als Outlaw in Cowboy-Verkleidung auf der Suche nach ihrer kleinen Schwester – und nach Rache. Abgesehen vom etwas beknackten Schluss ein sehr toller Film … in Trucolor aufgenommen, natürlich billig im Studio vor Kulissen gefilmt, Blaufilter, Nebelmaschine – alles dabei.

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    #12310673  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Gestern im Kino: House by the River (Fritz Lang, USA 1950) – bisschen platte Story, aber mit bestechender Konsequenz erzählt und in grossartige Bilder gepackt.

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    #12310855  | PERMALINK

    pfingstluemmel
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    Zuletzt gesehen:

    Dead Silence (Regie: James Wan – USA, 2007) 5/10
    Adaptation. (Regie: Spike Jonze – USA, 2002) 8,5/10
    Na srebrnym globie (Regie: Andrzej Żuławski – Polen, 1988) 10/10

    Fast wäre aus Na srebrnym globie nur ein Fall für die lost media-Foren in den Weiten des Internets geworden, denn die polnische Regierung, in Person von Janusz Wilhelmi, Vize-Kultusminister, stoppte das Projekt vor Beendigung der Dreharbeiten und schob finanzielle Gründe vor. Glücklicherweise konnten sowohl die Aufnahmen als auch Teile von Set, Requisite und Kostümen von Mitarbeitern Żuławskis gerettet werden. Zehn Jahre später vervollständigte der Regisseur seinen Film durch Voice-Over-Passagen, welche die fehlenden Teile nacherzählten und kurze Einblicke in die Zensurbemühungen des polnischen Regimes erlaubten. Żuławski selbst wurde zuvor ein Reisepass in die Hand gedrückt, mit der Bitte, er möge Polen verlassen. (Was er tat – und seine großartigen Filme unter anderem in Frankreich produzierte.)
    Sieht man Na srebrnym globie ist sofort klar, dass ein vom Katholizismus durchseuchtes Land wie Polen einem Film dieser Art intellektuell und emotional nichts entgegenzusetzen hatte. Dazu muss man nicht mal die religiös-philosophischen Exkurse bemühen, alleine die verstörend kraftvolle Bildsprache zwingt real existierenden Sozialismus und die Katholische Kirche in die Knie. Und neben dieser Heldentat, diesem Kraftakt, findet Żuławski noch den Humor, dem US-amerikanischen Kino Hollywood’scher Prägung eine mitzugeben, es in Jaceks Szenen mit dem haifischgrinsenden Auto zu parodieren. Einer für die Top 100.

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    #12312179  | PERMALINK

    thegreenmenalishi
    ...für gute Musik...

    Registriert seit: 30.07.2016

    Beiträge: 6,441

    klausk

    thegreenmenalishi„Der Herr der Sieben Meere“ (1940) Eroll Flynn

    Als Kind natürlich ein absoluter Lieblingsfilm von mir. Hatte ihn jahrzehntelang wohl nicht mehr gesehen. Bis gestern

    Ja… richtig aufwendig und gut für die Zeit

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    ...she`s so many woman... Warren Zevon - Hasten Down The Wind (1976) „Same" ... woo me
    #12312471  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Gestern im Kino: Driftwood (Allen Dwan, USA 1947) – die aktuelle Reihe mit Filmen der Republic Pictures macht grossen Spass!

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    #12312715  | PERMALINK

    pfingstluemmel
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    Zuletzt gesehen:

    Arboretum (Regie: Julian Richberg – Deutschland, 2020) 5,5/10
    Dream Scenario (Regie: Kristoffer Borgli – USA, 2023) 8/10
    The Possessed (Regie: Chris Sun – Australien, 2021) 3,5/10

    Ein weiterer schlechter Exorzistenfilm – aber mit unfreiwillig komischem Potential: Ist der Protagonist nun „Tattergeist“ oder „Der Tremorzist“? Entscheidet selbst!

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