Der letzte Film, den ich gesehen habe (Vol. II)

Startseite Foren Kulturgut Für Cineasten: die Filme-Diskussion Der letzte Film, den ich gesehen habe (Vol. II)

Ansicht von 15 Beiträgen - 51,166 bis 51,180 (von insgesamt 52,427)
  • Autor
    Beiträge
  • #12114679  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

    Registriert seit: 02.12.2013

    Beiträge: 56,509

    gypsy-tail-wind Zu den „Demoiselles“ komme ich morgen, ich bin die Tage allein daheim und gucke die Box jetzt einfach mal durch, einen Film pro Tag … gerade gab es Les Parapluies de Cherbourg (FR, 1964) – geht nicht ohne etwas zu heulen … was für ein grossartiger Film! Die kongeniale Arbeit mit Michel Legrand, die Begegnung mit Catherine Deneuve (die dann den Wiederkehrer Marc Michel aka Roland Cassard heiratet, den Hauptdarsteller aus „Lola“, dem ersten Film Demys), die Farbchoreographie (dabei wurde ja gar nichts im Studio gedreht, wie es scheint), natürlich der Algerienkrieg im Hintergrund, die Einsamkeit des Soldaten, der obendrein in anderes Land zurückkehrt (das etwas über vier Jahre nach der Premiere des Filmes explodieren sollte, die Saat dafür war hier schon im Boden) – und auch nach der Rückkehr allein bleibt. Und dann beschliesst – irgendwie typisch Demy, oder? – glücklich zu sein. Ein kleines Glück, bei dem es mir nicht ganz wohl ist: das Mauerblümchen, das sich am Ende für diese kleine Glück quasi opfert – und dabei eben nie wirklich glücklich wirkt.

    Klassiker 😍 ….

    --

      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    Highlights von Rolling-Stone.de
    Werbung
    #12115265  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 68,343

    Gestern Les Demoiselles de Rochefort (FR, 1967) – Film Nummer vier, und da ist sie endlich, die Produktion mit grossem Budget, die Demy schon für „Lola“ vorgeschwebt hatte, und der er sich mit den „Parapluies de Cherbourg“ schon angenähert hatte („La Baie des Anges“ war ja quasi eine spontane Zwischenarbeit, nachdem er in Cannes war und die Idee zum Film hatte): Ein Musical im Hollywood-Stil mit Songs, grossen Tanzszenen, einmal mehr wunderbaren Kostümen … und mit einem grossen Staraufgebot, das nicht nur wieder Catherine Deneuve sondern auch ihre Schwester Françoise Dorléac (als ihre Film-Zwillingsschwester), Danielle Darrieux (deren Mutter – singt übrigens ihre Parts als einzige der Hauptdarsteller*innen auch selbst) und Michel Piccoli (als der Monsieur mit dem unerträglich lächerlichen Namen „Dame“). Dazu Gene Kelly, dessen erster Deux-Ex-Machina-Auftritt auch beim Wiedersehen wieder ein riesiges Gaudi ist, und unter den Tänzern einer der Hauptdarsteller aus „West Side Story“, George Chakiris, dessen Kollege, Grover Dale, in der ersten Aufführung am Broadway zum Cast gehört hatte.

    Die Verknüpfung mit den bisherigen Filmen – das Fortspinnen des Demy’schen Familien/Figurennetztes – klappte nicht so gut, weil Nino Castelnuovo leider nicht zu Verfügung stand, aber es gibt Anspielungen auf Nantes und die früheren Filme, zudem gibt es einen Lustmörder mit dem sprechenden Namen Subtil Dutrouz, der eine ihn verschmähende ehemalige Tänzerin mit dem Bühnennamen „Lola Lola“ zerstückelt.

    Im Musikaliengeschäft von Simon Dame gibt es Noten (eine Gruppe von Nonnen kauft das „Ave Maria“ von Schubert – vier der fünf sind nur dabei, um am Ende im Chor „au revoir Monsieur Dame“ sagen und darüber kichern zu können), Instrumente (unter anderem allerlei Klaviere, auch seltsame Gebilde (ein Harfenklavier, eine Stubenorgel, keine Ahnung?) und auch Platten. Bei der ersten Einstellung steht eine mir unbekannte LP auf dem Tresen, später wird diese durch eine Platte der Swingle Singers ersetzt, was kein Zufall ist, denn zu diesen (und davor den Double Six de Paris) gehörte nicht zuletzt Anne Germain, die in den Chansons Deneuve ihre Stimme leiht (in den „Parapluies“ war das noch Danielle Licari, und dort haben Michel Legrand und Jacques Demy auch kurze Gesangs-Auftritte – und weitere Swingle Singers sind in beiden Filmen zu hören, u.a. und Christiane Legrand, die Schwester von Michel, oder Claudine Meunier, die in den „Parapluies“ der Madeleine ihre Stimme leiht).

    Ein wunderbarer Film jedenfalls … heute ist Pause, aber ich schaffe es vielleicht, am Nachmittag den Bonusfilm auf der DVD anzuschauen, eine Doku von Agnès Varda „Les demoiselles ont eu 25 ans“ (64 Minuten lang, 1993 entstanden).

    --

    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #12115273  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 68,343

    Muss noch ein paar Nachgedanken anhängen: der Lustmörder gibt den weiteren Kontext für einen sehr feinen Hitler-Joke, die eine der Schwestern, die den jüngeren Sohn ihrer Mutter – deren grosse Liebe natürlich der Mann mit dem unerträglichen Namen ist, weswegen sie davonrannte und ihm über einen gemeinsamen Bekannten sagen liess, sie habe reich in Mexiko geheiratet – von der Schue abholen soll, wofür die Mutter auch die beiden West-Side-Story-Tänzer geschickt hat, meint, es trieben sich ja diverse Gauner, Lustmöder und verkannte Kunstmaler in der Stadt herum.

    Dann: etwas schade finde ich es nach dem unglaublichen „Parapluies“ halt schon, dass die „Demoiselles“ nicht erneut vollständig gesungen sind sondern es zwischen den (vielen!) Nummern immer wieder gesprochene Dialoge gibt, die manchmal gar nicht so kurz gehalten sind.

    Dafür, das wissen wir ja alle – wie wir auch alle den Plot kennen – ist die Farbchoreographie hier nochmal um einiges umwerfender, was viel mit dem Budget zu tun hat: es gibt um die 20 weitere Tänzer*innen im Film, die auf dem zentralen Platz und in den Gassen Rocheforts zu sehen sind, stets in abgestimmten Kostümen, mit Hüten usw. Das ist schon unglaublich toll gemacht.

    Und als letztes ein mir sehr einleuchtender Gedanke aus dem kurzen Regisseuren-Bonusgespräch der DVD (so eines gibt’s zu jedem Film in der Box, hier sind’s gleich zwei, Olivier Ducastel und Jacques Martineau): ein Punkt, der Demys Filme so besonders macht ist, dass sie dauernd auf der Kippe zwischen dem Erhabenen und dem Lächerlichen sind – bzw. eigentlich in einem Territorium irgendwo dazwischen, stets in der Schwebe und ganz für sich allein. Dass die beiden sich dann als „demi-irgendwas“ (klingt ja gleich wie „Demy“) ausgeben und Kalauern, zwei halbe gäben … passt zu den anderen Wortspielen im Film, etwa dem des jungen Soldaten, der sein „idéal féminin“, die Deneuve, gerade dann doch noch findet, als die Leinwand am Schluss schwarz wird, und der davor den Witz macht, dass er auf Urlaub („permission“) nach Nantes (die Stadt von Lola) gehe, „perm‘ à Nantes“ (aka „permanent“), was einige im Film sehr komisch finden (Kellys Figur etwa), Deneuves Figur aber als Sparflammenhumor bezeichnet.

    --

    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #12116379  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 68,343

    Gestern auf DVD – und damit bin ich bei den Filmen von Demy, die ich noch nicht kenne, angekommen: Model Shop (FR/US, 1968). Lola (Anouk Aimé) läuft im weissen Kostüm durch L.A. und verdient sich das Geld für ihren Rückflug nach Nantes, indem sie in einer Art Strip-Foto-Studio auftritt. Zufällig begegnet sie dem arbeitslosen Architekten George Matthews (Gary Lockwood), der in einer scheiternden Beziehung mit einer Frau, die er nicht liebt, lebt, auf den „Draft Letter“ wartet, in einem nicht abbezahlten Vintage M.G. Cabrio durch L.A. fährt, während im Radio die Nachricht von den Friedensverhandlungen in Paris kommt. Ein coup de foudre, eine letzte Nacht, nach der Lola die erste ist, die sich dank dem geliehenen Geld von George aus dem Staub macht … eine Art Road Movie (dafür reichen zwei, drei Strassen in L.A.), ein ganz einfacher Film, wie Demy selbst sagte, sehr schnell gedreht, ohne die ganzen Kostüme und Farben, fast ohne Musik und ganz ohne Choreographien. Der Soundtrack stammt zum Teil von der Gruppe Spirits, die im Film auch auftritt – und von deren Leader George 100$ kriegt, mit denen er die nächste Rate für seinen M.G. zahlen sollte, doch dann läuft ihm Lola ein zweites Mal über den Weg, er folgt ihr in diese Peep-Studio und gibt ihr am Ende die noch verbleibenden 75$ für ihre Heimreise.

    Die Demy-Figuren-Familie wird auch sonst fortgespinnt hier: der grosse Held Michel aus „Lola“ (es gibt in einer Szene ein Fotoalbum mit Stills/Set-Fotos von „Lola“, Lola in ihrer Variété-Aufmachung und mit ihrem Sohn, Michel mit seinem Sohn) hat diese betrogen und in Las Vegas mit einer „Jacqueline“ (Jeanne Moreau aus „La Baie des Anges“) sein ganzes Geld verspielt … Franky, der US-Soldat aus „Lola“, sei ein paar Tage vor Ende seines Einsatzes im Vietnamkrieg gestorben.

    Ein klasse Film, der damals wohl total floppte – die Amis kriegten nicht das Bubblegum-Musical, das sie sich erhofften, Demys Hollywood-Karriere war damit vom Tisch. Und doch ist das ein hervorragender Film – und vermutlich ein Film, den zumindest die Hardcore-Cinephilen New Hollywood-Leute gesehen haben dürften (George Lucas vor allem, so meint ein jüngerer frz. Regisseur in den Beigaben der DVD).

    --

    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #12116741  | PERMALINK

    cleetus

    Registriert seit: 29.06.2006

    Beiträge: 17,576

    Mir fehlt jegliche Kenntnis über die letzten paar hier beschriebenen Filme, ich lese aber mit großem Interesse mit, danke für die Ausführlichkeit @gypsy. Den letzten Screenshot würde ich mir gern einrahmen.

    --

    Don't be fooled by the rocks that I got - I'm still, I'm still Jenny from the block
    #12117003  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 68,343

    Seit „Model Shop“ bin ich ja selbst beim Entdecken – ich habe oben diese Beobachtung eingestellt, dass Demy auf einem schmalen Grat zwischen dem Lächerlichem und dem Sublimen wandelt. Das wird im nächsten Film nochmal überdeutlich: Peau d’âne (FR, 1970). Die (Text-)Vorlage ist ein Märchen von Charles Perrault (aus der frz. Klassik – also wahnsinnig steif und kalt, 17. Jahrhundert). Demy macht daraus – einmal mehr mit Hilfe von Michel Legrand und Catherine Deneuve – ein Musical, das das Märchen quasi in die Realität holt und so viele Ebenen hat, dass ich das gar nicht alles beschreiben kann.

    Der Plot: Die Königin stirbt, nimmt dem König auf dem Sterbebett das Gelübde ab, dass er nur dann wieder heiraten solle, wenn er eine schönere, bessere Frau finde, als sie es sei. Die Tochter verstösst er (er wolle sie nicht mehr sehen – das Bild oben stammt aus der Szene mit dem ersten Chanson, Deneuve sitzt im Hof an einer kleinen Orgel – ich glaube, sie singt in diesem Film jetzt selbst?), der Palast ist so gross, dass das keine Probleme macht. Die Lakaien schwärmen aus und bringen Portraits – natürlich nur von alten und hässlichen aber sehr reichen Frauen. Und dann ist da ein letztes Portrait von einer, die alle überstrahlt – auch die Mutter. Da sind wir bei Demys Idealbild der Frau, und klar: es ist Deneuve, die Tochter. Das ist dem König egal, er will sie also heiraten. Da tritt die Patentante auf den Plan – Delphine Seyrig als durchtriebene Fee – und flüstert der Prinzessin ein, welche scheinbar nicht erfüllbaren Forderungen sie dem König stellen soll: ein Kleid wie das Wetter, ein Kleid wie der Mond, ein Kleid wie die Sonne … und dann als letztes das Fell des Gold-scheissenden Esels, der erst den unermesslichen Reichtum des Königs begründet. Die Szene mit dem Eselskopf auf dem Bett präfiguriert natürlich eins der prägnantesten Bilder aus dem ersten der „Godfather“-Filme.

    Mit dem Eselsfell und ein paar Kohleflecken im Gesicht getarnt, als „Peau d’âne“ („Eselshaut“), flieht die Prinzessin nun vom Hof und wird anderswo zur niedrigsten aller Dienerinnen, über die alle anderen sich lustig machen, sich vor ihr ekeln. Der rote Prinz (Jacques Perrin) – der Sohn des Hofes, an dem sie nun lebt – kommt vorbei, beobachtet sie zufällig in ihrer Hütte im Wald, wo sie verstossen lebt und dank dem Zauberstab der Fee wieder zur Prinzessin werden kann – eine hübsche Spiegelszene, in dem sie sieht, dass er sie beobachtet, ihn blendet, aber dabei so tut, als hätte sie nichts gesehen. Es kommt, wie es kommen muss. Der Prinz ist krank, er lässt sich von der Eselshaut einen Kuchen backen, verschluckt sich – ein Ring steckt im Kuchen, ein ganz schmaler. Die Eltern, inzwischen durch die Gelehrten aufgeklärt, dass die Krankheit des Sohnes die Liebe sei, lassen alle Frauen des Königreichs antreten: jene, der der Ring an dein Finger passt, soll den Prinzen heiraten dürfen. Und es kommt, wie es kommen muss … am Ende wird Doppelhochzeit zelebriert, die Fee fliegt mit dem Helikopter direkt ins Mittelalter ein und heiratet den König, der einen letzten deplatzierten Spruch an seine Tochter richtet. Und wären sie nicht 100 Jahre später gestorben, so liebten sie sich noch heute.

    Das alles kommt wieder demy-bunt daher, in farbigen Kostümen, inkl. bemalter Statisten und Pferde (das Reich des Königs und der Prinzessin ist blau, das des Prinzen und seiner Eltern rot), üppig geschmückter Räume, ein paar Trickfilm-Einlagen (nicht nur Ein- und Ausblendungen, wenn die Fee auftaucht und wieder verschwindet) … darunter auch eine, die mich an Mamoulians pseudo-französisches Musical „Love Me Tonight“ mit Maurice Chevalier erinnerte: eine Zeitlupenszene im Wald, wie es sie bei Mamoulian mit einer ganzen Jagdgesellschaft gibt, bietet Demy hier im Kleinen, quasi in der Kammermusikvariante.

    Dass der Vater, der lüsterne König, von Jean Marais („La Belle et la bête“) gespielt wird, ist natürlich ein toller Twist. Der Helikopter am Ende als Brechung auch. Aber ganz allgemein funktioniert der Film für Kinder anders als für Erwachsene – und reflektiert das da und dort auch. Die eine sexuell aktive Figur im Film ist die Fee, der es mindestens so sehr daran gelegen ist, den König, mit dem sie einst eine Affäre hatte, zu angeln, als dass es ihr darum geht, die Tochter vorm Inzest zu bewahren. Die Liebesszene der beiden Kinder ist wirklich kindlich: sie rollen über ein Feld auf einen gedeckten Tisch zu, trinken Wein (Franzosen halt, da dürfen das auch Kinder) aus einem grossen Fass … diese Bilder passen eher zu den Teletubbies als zu einem Film für Erwachsene. Auch der Bubentraum, dass die Eltern dem Prinzen alle Frauen des Reiches zuführen … das alles funktioniert für Kinder als Märchen, aber für erwachsene Augen öffnen sich überall Falltüren. Unter den dieses mal sehr üppigen Bonusmaterialien findet sich nicht nur der ebenfalls schlicht „Peau d’âne“ betitelte viertelstündige Stummfilm von Albert Capellani aus dem Jahr 1908, sondern auch ein langes Segment, in dem Kinder die Handlung nacherzählen, sowie ein Gespräch mit vier Psycholog*innen und Autor*innen, das quasi eine Auslegeordnung der verschiedenen Ebenen und diverse Einblicke in den Film bietet. Zudem gibt es Auszüge aus unzähligen alten Illustration des Märchens, ein Gespräch mit der Produzentin Mag Bodard (das Budget ging eine Million über die 3-4 geplanten hinaus, und damit hätten all ihre Probleme begonnen, meint sie – und bereut das Abenteuer überhaupt nicht), einen Comic von Claire Bretécher über das Sujet usw.

    --

    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #12117141  | PERMALINK

    pfingstluemmel
    Darknet Influencer

    Registriert seit: 14.09.2018

    Beiträge: 7,417

    Zuletzt gesehen:

    Phantasm (Regie: Don Coscarelli – USA, 1979) 10/10
    Phantasm II (Regie: Don Coscarelli – USA, 1988) 7,5/10
    Aerobicide (Regie: David A. Prior – USA, 1987) 5/10
    Southland Tales (Regie: Richard Kelly – USA/Deutschland, 2006) 6,5/10

    Coscarelli begeht in seiner Fortsetzung den schweren Fehler, welcher schon James Cameron im Sequel zu Alien unterlief: Er fährt die morbid-surreale Atmosphäre herunter, um Schießereien und Action weit mehr Platz einzuräumen. Dies schlägt im Falle von Phantasm II nicht so sehr zu Buche, da der Stoff auch einen trashigeren Ansatz hergibt, sorgt jedoch für eine deutliche Abwertung im Vergleich zum faszinierenden Original, dessen Synth-Score auch deutlich besser „arrangiert“ war.

    Und was ist denn Southland Tales bitte für eine überambitionierte Etüde in Kifferparanoia? Heidanei, allein dieser Cast: Justin Timberlake, Sarah Michelle Gellar und The Rock neben Christopher Lambert und Zelda Rubinstein! Ganz sicher kein guter Film und auch nichts für Fans von Donnie Darko, trotzdem hoch unterhaltsam.

    --

    Come with uncle and hear all proper! Hear angel trumpets and devil trombones. You are invited.
    #12117145  | PERMALINK

    pfingstluemmel
    Darknet Influencer

    Registriert seit: 14.09.2018

    Beiträge: 7,417

    Demy-bunt klingt, als wäre das etwas für mich, gypsy-tail-wind. Sind dessen Filme so bunt und artifiziell wie ich sie mir vorstelle? Oder möchte ich das nur aus deinen Eindrücken herauslesen?

    --

    Come with uncle and hear all proper! Hear angel trumpets and devil trombones. You are invited.
    #12117177  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 68,343

    Ich weiss nicht, was Du Dir vorstellst @pfingsluemmel – die Filme schweben meist ziemlich zart zwischen Realität und Magie … von den bisher gesehenen sind sicherlich „Les Demoiselles de Rochefort“ und „Peau d’âne“ die buntesten.



    Manchmal sind’s halt nur die Kostüme, andere Male die ganzen Sets.


    --

    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #12117181  | PERMALINK

    pfingstluemmel
    Darknet Influencer

    Registriert seit: 14.09.2018

    Beiträge: 7,417

    Ich könnte einen Blick riskieren, auch wenn es etwas ins Pastellige tendiert…

    --

    Come with uncle and hear all proper! Hear angel trumpets and devil trombones. You are invited.
    #12117303  | PERMALINK

    talkinghead2

    Registriert seit: 12.12.2019

    Beiträge: 4,485

    Der Pakt (The Convenant, Guy Ritchie, 2023)

    Noch mal ein heroisches Epos, bevor die USA Afghanistan verließen. Jake Gyllenhaal gefällt mir in dem Film in seiner Rolle, hatte aber nach Brokeback Mountain eigentlich ganz andere Optionen …

    --

    Das Leben als Pensionär ist einfach nur geil!
    #12117309  | PERMALINK

    pfingstluemmel
    Darknet Influencer

    Registriert seit: 14.09.2018

    Beiträge: 7,417

    Mit Prisoners, Enemy, Nocturnal Animals und Nightcrawler hat er diese Optionen doch genutzt? Und in dem von dir favorisierten The Sisters Brothers war er auch zu sehen. ;-)

    --

    Come with uncle and hear all proper! Hear angel trumpets and devil trombones. You are invited.
    #12117317  | PERMALINK

    talkinghead2

    Registriert seit: 12.12.2019

    Beiträge: 4,485

    pfingstluemmelMit Prisoners, Enemy, Nocturnal Animals und Nightcrawler hat er diese Optionen doch genutzt? Und in dem von dir favorisierten The Sisters Brothers war er auch zu sehen.

    Ja, du hast recht, mit Nocturnal Animals und The Sisters Brothers hat er sicherlich sein darstellerisches Talent in zwei großartigen Filmen bewiesen. Aber irgendwie fehlt mir von ihm noch der ganz große Wurf, den ich ihm so sehr wünschen würde!

    --

    Das Leben als Pensionär ist einfach nur geil!
    #12117319  | PERMALINK

    pfingstluemmel
    Darknet Influencer

    Registriert seit: 14.09.2018

    Beiträge: 7,417

    In kommerzieller Hinsicht?

    --

    Come with uncle and hear all proper! Hear angel trumpets and devil trombones. You are invited.
    #12117321  | PERMALINK

    talkinghead2

    Registriert seit: 12.12.2019

    Beiträge: 4,485

    Egal, ich würde ihm einfach einen Oskar wünschen.

    --

    Das Leben als Pensionär ist einfach nur geil!
Ansicht von 15 Beiträgen - 51,166 bis 51,180 (von insgesamt 52,427)

Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.