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AutorBeiträge
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In den letzten Tagen:
„Der Spion“ (OT: The Courier) 2020 / Dominic Cooke ***1/2
Solider Agenten-Thriller mit vielen üblichen Zutaten und einem guten Benedict Cumberbatch.
„Der Rausch“ (OT: Druk) / 2020 / Thomas Vinterberg ****
Schmaler Grat zwischen Humor und Tragik. Gut gelöst.
Und zwei Mal Action (Bob Odenkirk vs. Jason Statham):
„Nobody“ / 2021 / Ilja Naischuller ***1/2
„Cash Truck“ / 2021 / Guy Ritchie ***1/2Beide Filme machen Spaß.
Ersterer nimmt sich überhaupt nicht ernst, übertreibt es am Ende aber doch zu sehr. Odenkirk allerdings kickt.
Letzterer nimmt sich wichtiger, erzählt eine Geschichte aus verschiedenen Perspektiven. Das ist auch gut gemacht. Das Ende ist dann absolut vorhersehbar.
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there's room at the top they are telling you still but first you must learn how to smile as you killHighlights von Rolling-Stone.deWerbungpipe-bowlIn den letzten Tagen: „Der Spion“ (OT: The Courier) 2020 / Dominic Cooke ***1/2 Solider Agenten-Thriller mit vielen üblichen Zutaten und einem guten Benedict Cumberbatch. „Der Rausch“ (OT: Druk) / 2020 / Thomas Vinterberg **** Schmaler Grat zwischen Humor und Tragik. Gut gelöst. Und zwei Mal Action (Bob Odenkirk vs. Jason Statham): „Nobody“ / 2021 / Ilja Naischuller ***1/2 „Cash Truck“ / 2021 / Guy Ritchie ***1/2 Beide Filme machen Spaß. Ersterer nimmt sich überhaupt nicht ernst, übertreibt es am Ende aber doch zu sehr. Odenkirk allerdings kickt. Letzterer nimmt sich wichtiger, erzählt eine Geschichte aus verschiedenen Perspektiven. Das ist auch gut gemacht. Das Ende ist dann absolut vorhersehbar.
Ich empfand das größtenteils ebenso. Eine Ausnahme war für mich die Szene im Bus, die in meinen Augen völlig humorlos und dadurch überraschend hart ist.
Bis auf den Spion habe alle Filme im Kino gesehen, und alle drei haben mir wirklich gut gefallen. Es waren generell wenige Filme dieses Jahr, die ich im Kino gesehen habe, die für mich nicht im oberen Wertungsdrittel gelegen haben.
zuletzt geändert von motoerwolf--
And all the pigeons adore me and peck at my feet Oh the fame, the fame, the famemotoerwolfEine Ausnahme war für mich die Szene im Bus, die in meinen Augen völlig humorlos und dadurch überraschend hart ist.
Es war vor allem die erste Szene im Film, wo es eskaliert. Insofern auch ein Stück weit überraschend. Der Luftröhrenschnitt am Ende der Szene nebst Einführung des Strohhalms hatte Format. Als der Nobody dann den Bus verließ und sich bei der Busfahrerin für die Sauerei entschuldigte, wusste ich spätestens, dass ich den Film nicht zu ernst nehmen sollte. Die Einführung des russischen Gegenspielers war auch noch recht drastisch. Aber am Ende, als der alte Vater noch mitmischte, hatte man die Schraube doch ein wenig überdreht.
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there's room at the top they are telling you still but first you must learn how to smile as you killCan Evrenol verweist zwar stets auf John Carpenter, wenn er nach seinen Vorbildern und Einflüssen befragt wird, trotzdem sehe ich in seinen Beiträgen eine viel größere Nähe zum Italienischen Horrorfilm. Dies geht in Housewife sogar so weit, dass explizit eine Szene aus Mario Bavas Shock zitiert wird.
Im Vergleich zum Vorgänger Baskin deutlich zurückgenommener und weniger drastisch, dreht die Geschichte sich wieder um einen Kult, der sich diesmal der Macht des Träumens verschrieben hat – und auf diese Weise eine Lovecraft-inspirierte Entität mit der Geburt eines Kindes besänftigen (?) will.
Das ist auffallend schön fotografiert, mit einem Retro-80s-Soundtrack unterlegt und mit einigen hübschen Gewaltspitzen garniert. Leider agieren alle Darsteller äußerst hölzern, vor allem ihre stimmliche Ausdrucksfähigkeit wirkt stark unterentwickelt.
Im Ganzen eher ein Rückschritt zu Baskin, wenn auch beileibe kein schlechter Film. Can Evrenol werde ich weiterhin im Auge behalten.--
Come with uncle and hear all proper! Hear angel trumpets and devil trombones. You are invited.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Argentinien-Doppel:
Este es el romance del Aniceto y la Francisca, de cómo quedó trunco, comenzó la tristeza y unas pocas cosas más…(Leonardo Favio; 1967)
Kurz und schön.
Rojo (Benjamín Naishtat; 2018)
Nicht ganz so kurz und nicht ganz so schön.
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Green Book (Peter Farelly, 2018)
Einige von euch hielten ihn ja bei Erscheinen für relativ flach. Mir gefällt er gerade auch beim zweiten Durchlauf außerordentlich gut. Viggo Mortensen in einer wirklich ungewöhnlichen Rolle.
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Das Leben als Pensionär ist einfach nur geil!The Island (Michael Bay 2005)
Es gibt nur wenige Regisseure, die so regelmäßig wie Michael Bay verrissen werden. Ich habe mich gut unterhalten. Ich schätze mal, dass dies auch die einzige Absicht des Regisseurs war.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Titane (Julia Ducournau; 2021)
Na bitte, dieses Jahr doch noch geschafft. Habe mir einen explosiven Melange aus Cronenberg-Body Horror und Refn-Style erhofft (aber natürlich nicht erwartet), mit dem Ergebnis bin ich zwar zufrieden, aber nicht unbedingt happy. Viele interessante Ideen machen in der Summe leider nicht immer einen großartigen Film. Ein unterhaltsamer ist hier aber durchaus geglückt.
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The Starling – Theodore Melfi
Trotz Sympathien für Melissa McCarthy: was für eine Gurke.
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Roykogrievousangel
Titane (Julia Ducournau; 2021)
Na bitte, dieses Jahr doch noch geschafft. Habe mir einen explosiven Melange aus Cronenberg-Body Horror und Refn-Style erhofft (aber natürlich nicht erwartet), mit dem Ergebnis bin ich zwar zufrieden, aber nicht unbedingt happy. Viele interessante Ideen machen in der Summe leider nicht immer einen großartigen Film. Ein unterhaltsamer ist hier aber durchaus geglückt.Doch, ziemlich genau das ist Titane geworden: großartig.
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And all the pigeons adore me and peck at my feet Oh the fame, the fame, the fame
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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motoerwolf
grievousangel Titane (Julia Ducournau; 2021) Na bitte, dieses Jahr doch noch geschafft. Habe mir einen explosiven Melange aus Cronenberg-Body Horror und Refn-Style erhofft (aber natürlich nicht erwartet), mit dem Ergebnis bin ich zwar zufrieden, aber nicht unbedingt happy. Viele interessante Ideen machen in der Summe leider nicht immer einen großartigen Film. Ein unterhaltsamer ist hier aber durchaus geglückt.
Doch, ziemlich genau das ist Titane geworden: großartig.
Würde dir und der Jury in Cannes nur zu gerne zustimmen (wobei ich die Palme d’Or-Filme nach 2013 fast alle nicht so großartig fand), aber bin leider nicht so begeistert wie ihr…
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jjhumThe Island (Michael Bay 2005) Es gibt nur wenige Regisseure, die so regelmäßig wie Michael Bay verrissen werden. Ich habe mich gut unterhalten. Ich schätze mal, dass dies auch die einzige Absicht des Regisseurs war.
Da war Bay auch noch relativ moderat, die Transformers-Filme sind mir dann aber auch zu dumm geworden.
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thesidewinder
jjhumThe Island (Michael Bay 2005) Es gibt nur wenige Regisseure, die so regelmäßig wie Michael Bay verrissen werden. Ich habe mich gut unterhalten. Ich schätze mal, dass dies auch die einzige Absicht des Regisseurs war.
Da war Bay auch noch relativ moderat, die Transformers-Filme sind mir dann aber auch zu dumm geworden.
Den Ersten fand ich gar nicht schlecht. Die ganzen Remakes später , die er produziert hat, habe ich nicht gesehen.
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jjhum
thesidewinder
jjhumThe Island (Michael Bay 2005) Es gibt nur wenige Regisseure, die so regelmäßig wie Michael Bay verrissen werden. Ich habe mich gut unterhalten. Ich schätze mal, dass dies auch die einzige Absicht des Regisseurs war.
Da war Bay auch noch relativ moderat, die Transformers-Filme sind mir dann aber auch zu dumm geworden.
Den Ersten fand ich gar nicht schlecht. Die ganzen Remakes später , die er produziert hat, habe ich nicht gesehen.
@Bay:
Ich mochte The Rock und Armageddon (ich weiß, ich weiß). Die ersten drei Transformers-Filme haben mich jeweils über ihre Laufzeit hinweg einigermaßen unterhalten, waren aber auch schnell wieder vergessen. Reines Popcornkino eben. Ähnlich waren Pearl Habour und 13 Hours, was schade ist, denn die Themen als solche sind interessante. Nur ist Bay der völlig falsche Mann für gut aufbereitete historische Themen. Richtige Hass-Filme sind die Bad Boys (besonders Teil II) und Pain & Gain.
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And all the pigeons adore me and peck at my feet Oh the fame, the fame, the fameDer Film war wirklich nicht gut, aber „I’m a do’er, not a don’ter!“ ist bei mir zum geflügelten Wort geworden. Wahlberg ist auch die idealste Besetzung für den Typen.
Den Johnny Wu aus dem Film gibt es übrigens wirklich: Tommy Vu hat kostenlose Vermögens-Seminare abgehalten, die wiederum Vermögens-Seminare für 16.000$ nach sich zogen. Das hat ihn financially independent gemacht und Mitte der 90er besaß er angeblich die größte Sammlung an Ralph Lauren-Klamotten auf dem Planeten. Nicht zu verwechseln mit einer anderen Institution auf dem Finanzparkett:
zuletzt geändert von cleetus--
Don't be fooled by the rocks that I got - I'm still, I'm still Jenny from the block -
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