Der letzte Film, den ich gesehen habe (Vol. II)

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  • #11656415  | PERMALINK

    motoerwolf

    Registriert seit: 25.10.2006

    Beiträge: 6,343

    onkel-tom

    plattensammler Ich schätze mal, hier sind überwiegend ältere Menschen am Posten und die meisten haben eine ziemlich naive Sicht auf Filme (und Musik). Was nicht schlimm ist, sondern normal.

    Was ist das wieder für ein hanebüchener Unsinn?

    Vielleicht ist naiv das falsche Wort, aber die Aussage ist nicht verkehrt. Ich selbst würde mich jedenfalls eher auf der naiven Seite verorten, auch wenn ich ein wenig zur Filmtheorie gelesen habe.

    --

    And all the pigeons adore me and peck at my feet Oh the fame, the fame, the fame
    Highlights von Rolling-Stone.de
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    #11656423  | PERMALINK

    onkel-tom

    Registriert seit: 23.02.2007

    Beiträge: 43,923

    Mag ja sein.  Trifft im Bereich Film auf mich sicher auch zu. Ich schaue Filme rein zur Unterhaltung (bin da auch sehr sehr nahe am Mainstream Kino  .. oder mittendrin). Aber das ist kein Altersphänomen. Ich kenne auch unzählige junge Leute, die sowohl Filme als auch Musik einfach so konsumieren ohne sich irgendwelche Gedanken dazu zu machen.

    --

    Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige.
    #11656429  | PERMALINK

    klausk

    Registriert seit: 17.05.2008

    Beiträge: 19,699

    motoerwolf

    onkel-tom

    plattensammler Ich schätze mal, hier sind überwiegend ältere Menschen am Posten und die meisten haben eine ziemlich naive Sicht auf Filme (und Musik). Was nicht schlimm ist, sondern normal.

    Was ist das wieder für ein hanebüchener Unsinn?

    Vielleicht ist naiv das falsche Wort, aber die Aussage ist nicht verkehrt. Ich selbst würde mich jedenfalls eher auf der naiven Seite verorten, auch wenn ich ein wenig zur Filmtheorie gelesen habe.

    Mir ging es sich einige postings zuvor auch um die fette Zeile „und Musik“. Da sei es doch wohl erlaubt, mal nachzuhaken, was @plattensammler damit gemeint haben könnte. B-)

    --

    There is a green hill far away I'm going back there one fine day. I am free because I am the soul bird
    #11656441  | PERMALINK

    jjhum

    Registriert seit: 30.08.2007

    Beiträge: 2,394

    edit

    zuletzt geändert von jjhum

    --

    #11656445  | PERMALINK

    cleetus

    Registriert seit: 29.06.2006

    Beiträge: 17,576

    Ich fand ihn auch schlecht, aber so spoilern, würde ich nur geschwärzt im Bond-Thread. Viele haben ihn dann doch noch nicht gesehen @jjhum.

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    #11656453  | PERMALINK

    jjhum

    Registriert seit: 30.08.2007

    Beiträge: 2,394

    Hast recht.Ich dachte a), dass es jeder weiß und b) weiß ich nicht, wie man schwärzt.Daher….

    --

    #11656459  | PERMALINK

    herr-rossi
    Moderator
    -

    Registriert seit: 15.05.2005

    Beiträge: 87,243

    jjhum weiß ich nicht, wie man schwärzt.Daher….

    Im Eingabefenster „Text“ („Visuell“ sollte man ohnehin meiden) findest Du bei den Reitern oben als zweites von rechts „Spoiler“. Die zu schwärzende Passage des Textes markieren und dann darauf klicken.

    --

    #11656467  | PERMALINK

    krautathaus

    Registriert seit: 18.09.2004

    Beiträge: 26,166

    herr-rossi

    jjhum weiß ich nicht, wie man schwärzt.Daher….

    Im Eingabefenster „Text“ („Visuell“ sollte man ohnehin meiden) findest Du bei den Reitern oben als zweites von rechts „Spoiler“. Die zu schwärzende Passage des Textes markieren und dann darauf klicken.

    Ist eh schon egal, die Katze war schon mit ZedLeppelin aus dem Sack. Ich hab den Film leider noch nicht gesehen.

    @jjhum: du musst dein Zitat dann schon auch ändern.

    --

    “It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Royko
    #11656469  | PERMALINK

    jjhum

    Registriert seit: 30.08.2007

    Beiträge: 2,394

    herr-rossi

    jjhum weiß ich nicht, wie man schwärzt.Daher….

    Im Eingabefenster „Text“ („Visuell“ sollte man ohnehin meiden) findest Du bei den Reitern oben als zweites von rechts „Spoiler“. Die zu schwärzende Passage des Textes markieren und dann darauf klicken.

    Dank dir, unqualifizierter Ehrenamtler, der du bist.Beim nächsten Mal versuch ich es.

    --

    #11656487  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    onkel-tomMag ja sein. Trifft im Bereich Film auf mich sicher auch zu. Ich schaue Filme rein zur Unterhaltung (bin da auch sehr sehr nahe am Mainstream Kino .. oder mittendrin). Aber das ist kein Altersphänomen. Ich kenne auch unzählige junge Leute, die sowohl Filme als auch Musik einfach so konsumieren ohne sich irgendwelche Gedanken dazu zu machen.

    Da hast Du mich missverstanden. Ich wollte nicht sagen (und habe ich nicht mmn auch nicht), das ältere Menschen eine naivere Sicht haben und jüngere nicht, sondern meine Statement war ja genau andersrum:

    Die Abgeklärtheit oder Naivität, mit der man Filme sieht oder darüber spricht (schreibt), hängt wohl am wenigsten vom Alter ab. Viel entscheidender ist ja auch, und darum geht es hier ja in der Diskussion wie mir scheint, mit welchem Wissen man an das Betrachten von Filmen ran geht (Filmtheorie u.ä.). Da haben manche eben wenig (was nicht schlimm ist); das entspricht dann am ehesten auch der naiven Sichtweise. Und andere eben mehr und dann kommt dann entsprechend Elaborierteres zum Thema.

    Und dann stellte ich noch fest, dass in diesem Forum doch eher ältere Semester sind. Und das hier eher die naive Sichtweise dominiert (aber nicht weil sie alt sind!!):

    Ich schätze mal, hier sind überwiegend ältere Menschen am Posten und die meisten haben eine ziemlich naive Sicht auf Filme (und Musik). Was nicht schlimm ist, sondern normal.

    (Ich kenne kein anderes Forum, in dem die Leute so schnell und so krass von Begriffen getriggert werden wie dieses. Da sagt man mal „trollen“ oder „naiv“ und schon geht ein krasse Diskussion über diese Begrifflichkeiten los oder deren wertende Konnotation los. Faszinierend!)

     

    Ich schreibe hier auch eher aus der naiven Perspektive und mache keine Filmanalysen. Das wäre mir auch viel zu viel Arbeit. Und es interessierte wohl auch die wenigsten.

    Zum Beispiel:

    Der letzte Film, den ich gesehen habe:

    St. Vincent

    Die alte Geschichte, vom Mann mit der rauen Schale und dem guten Kern. Den Mann gibt hier Bill Murray und wer ihn mag, für den ist der Film natürlich Pflicht – und der hat ihn wahrscheinlich auch schon gesehen. Das Personenensemble ist ganz nett, alle haben es nicht leicht, die Mutter nicht, das Kind nicht, Bill Murray schon gar nicht, die „Dame der Nacht“ (kuriose dt. Synchro) nicht – und es gibt einige Schicksalsschläge zu verkraften für unsere Held*innen, aber es muss ja weiter gehen. Und so ist der Film ein bisschen wie das echte Leben. Das Kind ist allerdings ziemlich cool und erwachsener als alle Erwachsenen in dem Film zusammen, was ihm – dem Film – dann doch eine etwas eigene Note gibt. Und er endet auch ganz versönlich, ist sogar eher ein Happy End, würde ich sagen. Kann man gut gucken, muss man aber nicht.

    --

    #11656593  | PERMALINK

    punchline
    he can still do it

    Registriert seit: 15.12.2019

    Beiträge: 4,202

    Vielleicht ist ja „naiv“ auch nicht immer das richtige Wort.
    Die Mehrheit betrachtet einen Film halt so, wie er von den Vorstellungen des Filmemachers gedacht ist.
    Wenn man sich einen Film ausgesucht hat, lässt man sich meistens vorher drauf ein und hat unbewusst eine Erwartung, wohin es hinauslaufen wird.

    Eine „abgeklärte“, nüchterne Sichtweise kann ich mir natürlich jedoch auch vorstellen:
    Wenn zum Beispiel Menschen aus der Filmindustrie, Filmemacher, usw. (oder alte Hasen aus der Filmkritik) hier posten würden, die sehen die ganze Sache eher dann aus einer fachlichen Sichtweise.
    Aber wir sind hier ja kein Filmfachforum. ;-)

    --

    Don't be scared
    #11656601  | PERMALINK

    krautathaus

    Registriert seit: 18.09.2004

    Beiträge: 26,166

    plattensammlerViel entscheidender ist ja auch, und darum geht es hier ja in der Diskussion wie mir scheint, mit welchem Wissen man an das Betrachten von Filmen ran geht (Filmtheorie u.ä.). Da haben manche eben wenig (was nicht schlimm ist); das entspricht dann am ehesten auch der naiven Sichtweise. Und andere eben mehr und dann kommt dann entsprechend Elaborierteres zum Thema. Und dann stellte ich noch fest, dass in diesem Forum doch eher ältere Semester sind. Und das hier eher die naive Sichtweise dominiert (aber nicht weil sie alt sind!!): Ich schätze mal, hier sind überwiegend ältere Menschen am Posten und die meisten haben eine ziemlich naive Sicht auf Filme (und Musik). Was nicht schlimm ist, sondern normal. (Ich kenne kein anderes Forum, in dem die Leute so schnell und so krass von Begriffen getriggert werden wie dieses. Da sagt man mal „trollen“ oder „naiv“ und schon geht ein krasse Diskussion über diese Begrifflichkeiten los oder deren wertende Konnotation los. Faszinierend!) Ich schreibe hier auch eher aus der naiven Perspektive und mache keine Filmanalysen. Das wäre mir auch viel zu viel Arbeit.

    Da möchte ich mich noch an zwei Stellen genauer erklären:  als ich über mehr oder wenig Kenntnis über Film geschrieben habe, ging es mir gar nicht um angelesene/angesehene allgemeine Filmtheorie, schließlich dikutieren hier keine i.d.R. keine Kunsthochschüler untereinander. Mit unterschiedlicher Kenntnis geht es mir um das Backgroundwissen zu dem jeweiligen Film, ob über eine Analyse, Interviews der Produzenten/Darsteller/Regisseure, nachgelesen im I-Net etc, was also jeder heutzutage ohne viel Aufwand bei Interesse selbst erfahren kann. Und hier hat halt jeder gemäß den eigenen Vorlieben, ganz unterschiedliche Kenntnis.

    Und sorry, die Begrifflichkeiten sind und bleiben auch im Interesse des Forumsfriedens ein wichtiger Punkt: ich kann nicht einfach, weil jemand mir widerspricht und nicht gleich auf mich eingeht als Troll bezeichnen, sein Verhalten als trollen auch nicht. Das ist bei den Foris die wir uns schon etwas länger kennen, beledigend. Ein Troll ist ja erst kürzlich von Rossi wieder verabschiedet worden (zappadong) und in dessen Nähe will ich hier niemand stellen. Auch der Begriff „naiv“ ist mir viel zu missverständlich, ein Schuh den sich niemand anziehen muß. Weil ich nämlich da auch ein bischen suggeriere, dass es ein Einstellungproblem sei.
    Und genauso halte ich auch den Begriff „prätentiös“ für nicht ok, weil er auch negativ belegt ist.

    edit: hat sich ein bischen mit Punchlines Post überschnitten.

    --

    “It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Royko
    #11656983  | PERMALINK

    shanks

    Registriert seit: 08.02.2009

    Beiträge: 16,081

    West Side Story – Steven Spielberg

    Wie nicht anders zu erwarten, sehr toll.

    --

    Slept through the screening but I bought the DVD
    #11657149  | PERMALINK

    motoerwolf

    Registriert seit: 25.10.2006

    Beiträge: 6,343

    shanks
    West Side Story – Steven Spielberg
    Wie nicht anders zu erwarten, sehr toll.

    West Side Story (Steven Spielberg, 2021)

    Hier ebenfalls. Allerdings ist sehr toll fast noch etwas untertrieben. Wir sehen einen fantastischen Cast. Rachel Zegler ist eine Maria, die Herzen zum schmelzen bringt, Ariana DeBose als Anita ist großartig in Freude und Schmerz, David Alvarez als Bernardo und Mike Faist als Riff verleihen den Figuren eine Tiefe, die sie von der Funktion in der Story her gar nicht bräuchten. Rita Moreno, die frühere Anita, jetzt als Valentina (die Frau des Doc, die diesen ersetzt) wiederzusehen ist wunderbar. Lediglich Ansel Elgort als Tony konnte mich stimmlich nicht zu einhundert Prozent überzeugen, aber das ist Jammern auf hohem Niveau. Dafür ist nämlich der Gesang so harmonisch in die Handlung integriert, das Spiel der Darsteller auch beim Singen so überzeugend und in der Rolle wie ich es selten gesehen habe in einem Musical. Daher gibt es so viele wundervolle Sequenzen, dass ich gar nicht in der Lage bin, ein paar besonders herausragende zu nennen, ohne mir unfair vorzukommen. Vielleicht darf ich als primi inter pares die Szenen zu America, Tonight, Tonight Quintet, Gee, Officer Krupke, I feel pretty und Cool nennen.
    Die im Vergleich zum Original regelrecht entfesselte Kamera verleiht Spielbergs Version eine Dynamik, die dem Original fehlt (was freilich bisher mangels Vergleichsmöglichkeit nicht auffiel). Allein die Sequenz zum Song America unterstreicht meinen Punkt ausreichend, steht aber nicht alleine da. Ebenso großartig sind Farb- und Lichtgestaltung, die jederzeit die Geschichte unterstützen. Dass der Ton bei einem Musical gut sein sollte, versteht sich von selbst, aber wie gut er ist, treibt einem Tränen der Freude in die Augen. Das gilt für die Mischung, das gilt für die Soundeffekte (der tödliche Schuss am Ende!) und natürlich auch für den Gesang und das gesprochene Wort. Die Mischung aus Spanisch und Deutsch (in meinem Fall, denn die OV läuft hier nicht) ist so gut gelungen, dass die nicht vorhandenen Untertitel nicht fehlen, obwohl keineswegs spanische Sätze einfach auf Deutsch wiederholt werden. Richtig schlimm sind allerdings die Untertitel zu den Songs, die nicht nur nicht wörtlich übersetzt sind, sondern den Sinn der Texte teilweise entstellen. Besonders schlimm ist das bei America, dem Song wird im Untertitel jede Ironie, jeder kritische Aspekt genommen. Das schmerzt umso mehr, als das Spielberg im Vergleich zur 1961er Version ja deutlich politischer und sozialkritischer ist.
    Ich könnte jetzt noch lange weiter schwärmen, doch der Wecker geht morgen sehr früh. Daher bleibt mir nur noch, 10/10 Punkten zu vergeben und mit großen Songs im Ohr ins Bett zu gehen. Gute Nacht!

    zuletzt geändert von motoerwolf

    --

    And all the pigeons adore me and peck at my feet Oh the fame, the fame, the fame
    #11657163  | PERMALINK

    kurganrs

    Registriert seit: 25.12.2015

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