Antwort auf: Der letzte Film, den ich gesehen habe (Vol. II)

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krautathaus

Registriert seit: 18.09.2004

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plattensammlerViel entscheidender ist ja auch, und darum geht es hier ja in der Diskussion wie mir scheint, mit welchem Wissen man an das Betrachten von Filmen ran geht (Filmtheorie u.ä.). Da haben manche eben wenig (was nicht schlimm ist); das entspricht dann am ehesten auch der naiven Sichtweise. Und andere eben mehr und dann kommt dann entsprechend Elaborierteres zum Thema. Und dann stellte ich noch fest, dass in diesem Forum doch eher ältere Semester sind. Und das hier eher die naive Sichtweise dominiert (aber nicht weil sie alt sind!!): Ich schätze mal, hier sind überwiegend ältere Menschen am Posten und die meisten haben eine ziemlich naive Sicht auf Filme (und Musik). Was nicht schlimm ist, sondern normal. (Ich kenne kein anderes Forum, in dem die Leute so schnell und so krass von Begriffen getriggert werden wie dieses. Da sagt man mal „trollen“ oder „naiv“ und schon geht ein krasse Diskussion über diese Begrifflichkeiten los oder deren wertende Konnotation los. Faszinierend!) Ich schreibe hier auch eher aus der naiven Perspektive und mache keine Filmanalysen. Das wäre mir auch viel zu viel Arbeit.

Da möchte ich mich noch an zwei Stellen genauer erklären:  als ich über mehr oder wenig Kenntnis über Film geschrieben habe, ging es mir gar nicht um angelesene/angesehene allgemeine Filmtheorie, schließlich dikutieren hier keine i.d.R. keine Kunsthochschüler untereinander. Mit unterschiedlicher Kenntnis geht es mir um das Backgroundwissen zu dem jeweiligen Film, ob über eine Analyse, Interviews der Produzenten/Darsteller/Regisseure, nachgelesen im I-Net etc, was also jeder heutzutage ohne viel Aufwand bei Interesse selbst erfahren kann. Und hier hat halt jeder gemäß den eigenen Vorlieben, ganz unterschiedliche Kenntnis.

Und sorry, die Begrifflichkeiten sind und bleiben auch im Interesse des Forumsfriedens ein wichtiger Punkt: ich kann nicht einfach, weil jemand mir widerspricht und nicht gleich auf mich eingeht als Troll bezeichnen, sein Verhalten als trollen auch nicht. Das ist bei den Foris die wir uns schon etwas länger kennen, beledigend. Ein Troll ist ja erst kürzlich von Rossi wieder verabschiedet worden (zappadong) und in dessen Nähe will ich hier niemand stellen. Auch der Begriff „naiv“ ist mir viel zu missverständlich, ein Schuh den sich niemand anziehen muß. Weil ich nämlich da auch ein bischen suggeriere, dass es ein Einstellungproblem sei.
Und genauso halte ich auch den Begriff „prätentiös“ für nicht ok, weil er auch negativ belegt ist.

edit: hat sich ein bischen mit Punchlines Post überschnitten.

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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Royko