Der letzte Film, den ich gesehen habe (Vol. II)

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  • #11390199  | PERMALINK

    motoerwolf

    Registriert seit: 25.10.2006

    Beiträge: 6,343

    pfingstluemmelMad Max: Fury Road war ganz schön laut. Und dumm. Nach einer knappen halben Stunde hatte man sich sattgesehen, musste aber weiterhin den Lärm und diese dämlichen Autofahrten von A nach B (und zurück!) über sich ergehen lassen, mal ganz abgesehen davon, dass Fury Road sich wie die meisten Mad Max-Filme schamlos bei A Boy and His Dog bedient (man denke z.B. mal an den an der Front des Trucks festgezurrten Gitarrenspieler). Und da haben wir noch gar nicht über diese ganzen abgeschmackten filmischen Klischees gesprochen. Mein Favorit: Wie eine der Figuren im Sand auf die Knie sinkt und NOOOOOOOOOOOOO! schreit.

    Du schreibst so viel kluges über Filme und dann so einen Mist. Mad Max: Fury Road ist Kino in reinster Form. Pure Kinetik eben.

    --

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      #11390213  | PERMALINK

      jimmydean

      Registriert seit: 13.11.2003

      Beiträge: 3,650

      motoerwolf

      pfingstluemmelMad Max: Fury Road war ganz schön laut. Und dumm. Nach einer knappen halben Stunde hatte man sich sattgesehen, musste aber weiterhin den Lärm und diese dämlichen Autofahrten von A nach B (und zurück!) über sich ergehen lassen, mal ganz abgesehen davon, dass Fury Road sich wie die meisten Mad Max-Filme schamlos bei A Boy and His Dog bedient (man denke z.B. mal an den an der Front des Trucks festgezurrten Gitarrenspieler). Und da haben wir noch gar nicht über diese ganzen abgeschmackten filmischen Klischees gesprochen. Mein Favorit: Wie eine der Figuren im Sand auf die Knie sinkt und NOOOOOOOOOOOOO! schreit.

      Du schreibst so viel kluges über Filme und dann so einen Mist. Mad Max: Fury Road ist Kino in reinster Form. Pure Kinetik eben.

      na ja, das problem bei solchen action-filmen ist halt, dass kaum einer der „guten“ stirbt… was dem ganzen ziemlich viel vom thrill nimmt… das ist bei aliens etwas anders … und da gab es ja bei alien 3 diesen mutigen zug von fincher, die personen die in 2 aufwendig gerettet wurden, gleich am anfang sterben zu lassen..a boy and his dog finde ich (inkl. schlusspointe) übrigens auch als film und buch klasse… der beste von don johnson ?

      --

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      #11390223  | PERMALINK

      krautathaus

      Registriert seit: 18.09.2004

      Beiträge: 26,166

      motoerwolf

      pfingstluemmelMad Max: Fury Road war ganz schön laut. Und dumm. Nach einer knappen halben Stunde hatte man sich sattgesehen, musste aber weiterhin den Lärm und diese dämlichen Autofahrten von A nach B (und zurück!) über sich ergehen lassen, mal ganz abgesehen davon, dass Fury Road sich wie die meisten Mad Max-Filme schamlos bei A Boy and His Dog bedient (man denke z.B. mal an den an der Front des Trucks festgezurrten Gitarrenspieler). Und da haben wir noch gar nicht über diese ganzen abgeschmackten filmischen Klischees gesprochen. Mein Favorit: Wie eine der Figuren im Sand auf die Knie sinkt und NOOOOOOOOOOOOO! schreit.

      Du schreibst so viel kluges über Filme und dann so einen Mist. Mad Max: Fury Road ist Kino in reinster Form. Pure Kinetik eben.

      Exakt, da hat es der Haudegen Miller mit 79 noch geschafft, in Namibia bei quälender Hitze eine moderne Blaupase des Actiongenres zu erstellen. Und einen derart geilen Actionfilm wird man so schnell nicht mehr sehen. Da braucht man sich gar nich über die „Handlung“ zu echauffieren, denn die Handlung ist exakt das was man in seiner Bildsprache zu sehen bekommt, und das war so brillant, daß ich meine Finger am Ende der Vorstellung aus der Armlehne lösen mußte, b.z.w. in der Woche darauf ihn gleich nochmal angeschaut hab. Weiß gar nicht mehr wie oft ich den jetzt schon gesehen hab…6x7x?

      --

      “It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Royko
      #11390231  | PERMALINK

      krautathaus

      Registriert seit: 18.09.2004

      Beiträge: 26,166

      Gestern gesehen

      Run – Aneesh Chaganty

      Handwerklich gut gefilmter spannender Thriller, und derart viel unglaubwürdiges, daß man das Hirn eh‘ bald abschaltet und nur noch das Spektakel geniest.

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      #11390301  | PERMALINK

      thesidewinder

      Registriert seit: 17.03.2019

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      motoerwolfMad Max: Fury Road ist Kino in reinster Form. Pure Kinetik eben.

      !!!

      Auch wenn Max hier, streng genommen, nur die zweite Geige nach Furiosa spielt. Und hier gibt übrigens auch wieder einen amüsanten Honest Trailer. ;-)

      --

      #11390339  | PERMALINK

      motoerwolf

      Registriert seit: 25.10.2006

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      krautathaus

      motoerwolf

      pfingstluemmelMad Max: Fury Road war ganz schön laut. Und dumm. Nach einer knappen halben Stunde hatte man sich sattgesehen, musste aber weiterhin den Lärm und diese dämlichen Autofahrten von A nach B (und zurück!) über sich ergehen lassen, mal ganz abgesehen davon, dass Fury Road sich wie die meisten Mad Max-Filme schamlos bei A Boy and His Dog bedient (man denke z.B. mal an den an der Front des Trucks festgezurrten Gitarrenspieler). Und da haben wir noch gar nicht über diese ganzen abgeschmackten filmischen Klischees gesprochen. Mein Favorit: Wie eine der Figuren im Sand auf die Knie sinkt und NOOOOOOOOOOOOO! schreit.

      Du schreibst so viel kluges über Filme und dann so einen Mist. Mad Max: Fury Road ist Kino in reinster Form. Pure Kinetik eben.

      Exakt, da hat es der Haudegen Miller mit 79 noch geschafft, in Namibia bei quälender Hitze eine moderne Blaupause des Actiongenres zu erstellen. Und einen derart geilen Actionfilm wird man so schnell nicht mehr sehen. Da braucht man sich gar nicht über die „Handlung“ zu echauffieren, denn die Handlung ist exakt das was man in seiner Bildsprache zu sehen bekommt, und das war so brillant, dass ich meine Finger am Ende der Vorstellung aus der Armlehne lösen mußte, b.z.w. in der Woche darauf ihn gleich nochmal angeschaut hab. Weiß gar nicht mehr wie oft ich den jetzt schon gesehen hab…6x7x?

      Ging mir ähnlich.

      BTW, ich muss mir endlich mal die Black & Chrome-Fassung ansehen.

      --

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      #11390351  | PERMALINK

      foka

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      Wiener-Dog – Todd Solondz, 2016

      --

      Is this my life? Or am I just breathing underwater?
      #11390353  | PERMALINK

      foka

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      The Town – Ben Affleck, 2010

      --

      Is this my life? Or am I just breathing underwater?
      #11390355  | PERMALINK

      foka

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      Scarface – Brian De Palma, 1983

      --

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      #11390607  | PERMALINK

      talkinghead2

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      motoerwolf

      talkinghead2Bajocero (Unter Null) – Lluis Quiliz (2021, SPA) Recht netter Film um die Entführung eines Gefangenentransporters der Polizei.

      Na ja. Der Film ist eher mittelmäßig mit Tendenz nach unten. Hauptsächlich weil er schon im Titel die Kälte als Bedrohung aufbaut und sie dann im Grunde ignoriert, als sie wirklich gefährlich wird. Damit beraubt sich der Film selbst um seinen Clou. Da der Rest der Story banal und mehr oder weniger unoriginell ist, bleiben letztlich nur ein paar wenige „nette“ Eindrücke zurück. Zum Beispiel der humorlose Stil.

      Ich gebe dir ja grundsätzlich recht. Allerdings empfand ich den Film nicht ganz so schlecht. Und mir war vor dem Drücken des „Play“-Buttons bewusst, dass es auch noch eine recht starke Adaption von Carpenters Vorlage war.

      Nette Unterhaltung eben … und nichts anderes schrieb ich ja ;-)

      --

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      #11390609  | PERMALINK

      talkinghead2

      Registriert seit: 12.12.2019

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      motoerwolf

      pfingstluemmelMad Max: Fury Road war ganz schön laut. Und dumm. Nach einer knappen halben Stunde hatte man sich sattgesehen, musste aber weiterhin den Lärm und diese dämlichen Autofahrten von A nach B (und zurück!) über sich ergehen lassen, mal ganz abgesehen davon, dass Fury Road sich wie die meisten Mad Max-Filme schamlos bei A Boy and His Dog bedient (man denke z.B. mal an den an der Front des Trucks festgezurrten Gitarrenspieler). Und da haben wir noch gar nicht über diese ganzen abgeschmackten filmischen Klischees gesprochen. Mein Favorit: Wie eine der Figuren im Sand auf die Knie sinkt und NOOOOOOOOOOOOO! schreit.

      Du schreibst so viel kluges über Filme und dann so einen Mist. Mad Max: Fury Road ist Kino in reinster Form. Pure Kinetik eben.

      100% Zustimmung, @motoerwolf, was ja bei uns beiden nicht so oft vorkommt. Da liegt der Lümmel ausnahmsweise 100% daneben mit seiner Kritik. Ich bin ja immer sehr skeptisch, wenn erst Ewigkeiten später eine weitere Fortsetzung gedreht wird, weil das sehr oft in die Schlüpper geht. In diesem Fall musste ich mich eines besseren belehren lassen!

      --

      Das Leben als Pensionär ist einfach nur geil!
      #11390621  | PERMALINK

      motoerwolf

      Registriert seit: 25.10.2006

      Beiträge: 6,343

      foka The Town – Ben Affleck, 2010

      Den hatte ich gar nicht auf dem Schirm, habe ihn dann zufällig auf Netflix gesehen und war ziemlich begeistert.

       

      Selbst:

      Abgründe (Afgrunden, Urban Gad, 1910)

      Asta Nielsens und Urban Gads Debut ist gleich ein richtiges Kleinod geworden. Filme aus dieser frühen Epoche sind für heutige Zuschauer ja oft einigermaßen schwierig zu genießen, da sich die Filmtechnik und – sprache noch in der Entwicklung befanden und die Filme daher oft nicht heutigen Sehgewohnheiten entsprechen. Wenn die Filme überhaupt eine Handlung haben, die über eine Szene hinausgeht, ist diese oft schwierig zu verstehen, ganz besonders z.B. bei frühen Literaturverfilmungen, die meist nur ein paar wichtige Szenen des Buches losgelöst voneinander zeigen. Den Zusammenhang erkennt da meist nur derjenige, der auch das entsprechende Buch kennt. Frankenstein von J. Searle Dawley oder auch Edwin S. Porters Uncle Tom’s Cabin mögen hierfür als Beispiele dienen. Afgrunden jedoch schafft es ganz mühelos, seine Geschichte zu erzählen, auch wenn die Zwischentitel meist nur aus einer kurzen Ellipse bestehen. Das liegt zum einen daran, dass die Story dem alltäglichen deutlich mehr entspricht als etwa Frankenstein, zum anderen aber ganz stark am Talent von Nielsen und Gad.

      Nebenbei zeigt der Film einen frühen Höhepunkt der filmischen Erotik, wenn Nielsen ihren Lassotanz aufführt.

      zuletzt geändert von motoerwolf

      --

      And all the pigeons adore me and peck at my feet Oh the fame, the fame, the fame
      #11390655  | PERMALINK

      fifteenjugglers
      war mit Benno Fürmann in Afghanistan

      Registriert seit: 08.07.2002

      Beiträge: 11,597

      pfingstluemmelMad Max: Fury Road war ganz schön laut. Und dumm. Nach einer knappen halben Stunde hatte man sich sattgesehen, musste aber weiterhin den Lärm und diese dämlichen Autofahrten von A nach B (und zurück!) über sich ergehen lassen, mal ganz abgesehen davon, dass Fury Road sich wie die meisten Mad Max-Filme schamlos bei A Boy and His Dog bedient (man denke z.B. mal an den an der Front des Trucks festgezurrten Gitarrenspieler). Und da haben wir noch gar nicht über diese ganzen abgeschmackten filmischen Klischees gesprochen. Mein Favorit: Wie eine der Figuren im Sand auf die Knie sinkt und NOOOOOOOOOOOOO! schreit.

      Ganz so streng bin ich da zwar nicht, aber im Prinzip sehe ich das ähnlich.

      --

      "Don't reach out for me," she said "Can't you see I'm drownin' too?"
      #11390837  | PERMALINK

      pfingstluemmel
      Darknet Influencer

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      motoerwolfDu schreibst so viel kluges über Filme und dann so einen Mist. Mad Max: Fury Road ist Kino in reinster Form. Pure Kinetik eben.

      Ist die reinste Form nicht immer auch die uninteressanteste? Klares Quellwasser, das aus dem Fels bricht? Oder doch lieber ein Bier oder diese großartigen koffeinhaltigen Zuckergetränke oder einen Wein? Mad Max: Fury Road ist ein beliebiger Action-Mischmasch in kurzfristig wirkender Optik, der den ganzen blöden Actionkram, der schon in den letzten Jahrzehnten penetrant nervte, nochmal aufkocht und erneut ans Publikum verkauft, diesmal in Geschmacksrichtung Powerfrau. Nein, danke, ich hatte schon reichlich von dem Brummbrumm und Bummbumm. Das kann man für pure Kinetik halten, wie man Frauen, die nun die Dummheiten im Mainstreamkino begehen, die früher Männer begingen, für Feministinnen halten kann. Geschenkt. Wenn schon ein Schrottthema wie Karren in spezieller Optik, dann doch wenigstens Bellflower.

      --

      Come with uncle and hear all proper! Hear angel trumpets and devil trombones. You are invited.
      #11390849  | PERMALINK

      pfingstluemmel
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      krautathaus Exakt, da hat es der Haudegen Miller mit 79 noch geschafft, in Namibia bei quälender Hitze eine moderne Blaupase des Actiongenres zu erstellen. Und einen derart geilen Actionfilm wird man so schnell nicht mehr sehen. Da braucht man sich gar nich über die „Handlung“ zu echauffieren, denn die Handlung ist exakt das was man in seiner Bildsprache zu sehen bekommt, und das war so brillant, daß ich meine Finger am Ende der Vorstellung aus der Armlehne lösen mußte, b.z.w. in der Woche darauf ihn gleich nochmal angeschaut hab. Weiß gar nicht mehr wie oft ich den jetzt schon gesehen hab…6x7x?

      Wo habe ich mich über „Handlung echauffiert“? Ich teile nur nicht die unbegründete Hysterie über einen „derart geilen Actionfilm, eine Blaupause des Genres“, welcher u.a. mit seinem nachlässigen Trope-Recycling und den versammelten Plattitüden den einzigen Vorteil des Films (die Optik) zunichte macht. Mit 6 von 10 Punkten ist der gut und wohlwollend bewertet.

      --

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