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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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gypsy tail windMehr ein Gefühl und Teil der Inszenierung als eine klar ausgedruckte Sache … bei dem Vorgang, der zur Hinwäsche (oder Befreiung oder wozuauchimmer – Resultat: Apathie) führt, werden Kreuze geritzt, der Abgang am Schluss hat was von einer Prozession, derjenige, der sich das Mal entfernen lässt, wird umgebracht (seine Frau allerdings auch), die noch formbaren jüngeren Menschen werden mitgenommen …
Ja, das ist einleuchtend. Wobei ich bei Letzterem eher an den Rattenfänger von Hameln denken musste.
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WerbungHarry RagJa, das ist einleuchtend. Wobei ich bei Letzterem eher an den Rattenfänger von Hameln denken musste.
Ja, klar, das ist eine weitere Andeutung … und zur Religion noch der schiesswütige Pfarrer zu Beginn, der die „Rebellen“ oder was immer sie halt sind aufscheucht. Überhaupt, diese ganze Einleitungsszene von den buchstäblich untergetauchten Waldmenschen (und den Frauen, die in der Stadt unterwegs sind) kann ja nicht schlüssig mit dem Hauptteil des Filmes in Verbindung gebracht werden oder?
Und was war schon wieder das Zitat, das im Vorspann eingeblendet wird, hast Du den Film auf DVD und kannst ev. rasch nachschauen?
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #163: Neuentdeckungen aus dem Katalog von CTI Records (Teil 2), 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Gerade nachgeschaut. Das Zitat zu Beginn von „Borgman“ lautet: „- und sie fielen auf die erde um ihre reihen zu verstärken -“
Klingt zumindest biblisch.
Ich weiß auch nicht, ob jedes Detail im Film Sinn ergeben muss. Wenn der Regisseur dem Konzept des Surrealismus folgt, kann er einfach nur einen Geistesblitz niedergeschrieben und umgesetzt haben, der einen ziemlich wirkungsvollen Anfang abgibt. Ansonsten käme mir spontan noch „Dropping out is not the answer – fucking up is!“ in den Sinn.--
Harry RagGerade nachgeschaut. Das Zitat zu Beginn von „Borgman“ lautet: „- und sie fielen auf die erde um ihre reihen zu verstärken -“
Klingt zumindest biblisch.
Ich weiß auch nicht, ob jedes Detail im Film Sinn ergeben muss. Wenn der Regisseur dem Konzept des Surrealismus folgt, kann er einfach nur einen Geistesblitz niedergeschrieben und umgesetzt haben, der einen ziemlich wirkungsvollen Anfang abgibt. Ansonsten käme mir spontan noch „Dropping out is not the answer – fucking up is!“ in den Sinn.Danke, genau! Und ja, eben: dafür, dass der Film ultimativ verstörend wirken könnte, gibt er eben doch zuviele „clues“, auch wenn diese sich nicht schlüssig zusammensetzen lassen. Auch die kurzen Splatter-Effekte (eigentlich nur einer, aber vielleicht hab ich mal im falschen Moment geblinzelt) fand ich auch nicht gerade hilfreich.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Vielleicht sollten wir dem Regisseur nicht direkt Unfähigkeit vorwerfen, sondern von einem Maß an Bosheit gegenüber dem Zuschauer ausgehen, so dass alle losen Enden nur dem hämischen Grinsen des Filmemachers dienen, wenn er die Rezensionen zu seinem Werk liest? :lol:
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Unfähigkeit auf keinen Fall, einfach nur so um die * * * *, wo doch mehr dringewesen wären.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Stört dich nur die letztendlich fragmentarische Unschlüssigkeit oder wünschst du dir weniger „clues“, um den verstörenden Aspekt mehr zu betonen?
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Harry RagStört dich nur die letztendlich fragmentarische Unschlüssigkeit oder wünschst du dir weniger „clues“, um den verstörenden Aspekt mehr zu betonen?
Letzteres, denn ansonsten fand ich den Film – bis auf das Intro mit den Jägern/Förstern und dem Pfarrer – so ziemlich aus einem Guss, auch visuell. Und das Intro störte in der Hinsicht auch überhaupt nicht.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #163: Neuentdeckungen aus dem Katalog von CTI Records (Teil 2), 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaEs ist lange her, aber ich habe z.B. Loseys „Figures in a Landscape“ als konsequenter in Erinnerung. (Und ich musste tatsächlich schon während des Schauens ein paar Mal an den Flim denken.)
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #163: Neuentdeckungen aus dem Katalog von CTI Records (Teil 2), 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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gypsy tail windLetzteres, denn ansonsten fand ich den Film – bis auf das Intro mit den Jägern/Förstern und dem Pfarrer – so ziemlich aus einem Guss, auch visuell. Und das Intro störte in der Hinsicht auch überhaupt nicht.
Meine Einschätzung geht in die gleiche Richtung, wenn ich mir auch weniger Gedanken um einen schlüssigen Plot gemacht habe – und die losen Enden einfach hinnehme.
„Figures In A Landscape“ kenne ich nicht. Wäre das ein lohnenswerter Anknüpfpunkt für mich?--
Harry Rag“Figures In A Landscape“ kenne ich nicht. Wäre das ein lohnenswerter Anknüpfpunkt für mich?
Nicht unbedingt Anküpfungspunkt denke ich (aber irgendwie wohl schon – aber wie gesagt, ist lange her, fast 15 Jahre wohl) – aber sehenswert auf jeden Fall. Ich schätze Loseys Filme aber sowieso sehr.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #163: Neuentdeckungen aus dem Katalog von CTI Records (Teil 2), 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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gypsy tail windNicht unbedingt Anküpfungspunkt denke ich (aber irgendwie wohl schon – aber wie gesagt, ist lange her, fast 15 Jahre wohl) – aber sehenswert auf jeden Fall. Ich schätze Loseys Filme aber sowieso sehr.
Losey war mir bisher kein Begriff, ich habe aber noch etliche größere Filmlücken, gerade im Bereich vor 1970. Ich behalte das mal im Hinterkopf. Auch wenn ich nach Genuss des Wikipedia-Artikels schon mit einer anderen Art von Film als „Borgman“ rechne.
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Harry RagLosey war mir bisher kein Begriff, ich habe aber noch etliche größere Filmlücken, gerade im Bereich vor 1970. Ich behalte das mal im Hinterkopf. Auch wenn ich nach Genuss des Wikipedia-Artikels schon mit einer anderen Art von Film als „Borgman“ rechne.
Ja, definitiv eine andere Art – aber eben auch ein Plot, der sich ganz ohne Erklärung vor den Augen des Zuschauers abspult, in scheinbarer Notwendigkeit/Unausweichlickeit. Aber ich erinnere mich auch da vage, dass ich am Ende irgendwie nicht ganz zufrieden aber dennoch sehr fasziniert war.
Die grössten Streiche von Losey sind wohl eher die Flime der Sechziger: „The Servant“, „Accident“, „Eva“. Mehr ihn Dir mal, kann zwar Deinen Geschmack keinesfalls umfassend einschätzen, aber ich denke schon, dass das etwas für Dich sein könnte.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #163: Neuentdeckungen aus dem Katalog von CTI Records (Teil 2), 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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FIGURES IN A LANDSCAPE ist ein Meisterwerk! Joseph Losey war ohnehin einer der spannendsten Filmemacher. Sein Oevre steckt voller Schätze, Verwinkelungen, Abzweigungen die man nie für möglich gehalten hätte. Von strengen Kammerspielen, Literaturverfilmungen, über Kostümfilme, Thriller, hin zu Comic-Adaptionen, Opernverfilmungen, Sci-Fi, Trash, gewagten Remakes (eine Lanze für seine gnadenlos unterschätzte „M“-Wiederverfilmung!) ist da alles dabei.
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Creed – Rocky’s Legacy (Ryan Coogler, USA, 2015)
Dienstag Abend im Kino gesehen…
Es ist die Fortsetzung der Rocky-Filme. Apollo Creed war der Gegner von Rocky, er starb nach einem
Kampf. Hier wird der Sohn von Apollo und zwar Adonis Johnson zum Profiboxer. Und ratet mal wer
ihn trainiert… richtig!… Rocky Balboa.
Ich dachte mir, ein Film mit Sylvester Stallone, wird wohl nichts besonderes sein. Aber nein, man
kann den Film ansehen, er ist nicht schlecht.
Man muss nur einige typisch amerikanische Szenen außer acht lassen… Fahnen hoch… Faust auf
die Brust… Blick in den Himmel… usw.
Michael B. Jordan (Adonis Johnson) ist auch recht gut.
Die Musik ist auch gut, vor allem die, die von Tessa Thompson gesungen wird.
Fazit: mir hat der Film gefallen.PS: keiner der beiden Klitschkos hätte die erste Runde des Boxkampfes überstanden. :lol:
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