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AutorBeiträge
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La Vie d’Adèle – Chapitres 1&2 (Abdellatif Kechiche 2013) ****1/2
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I like to move it, move it Ya like to (move it)Six Degrees of Separation (Fred Schepisi, 1993) *****
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"Edle, freie Unbefangenheit bei Allem. ... Alle übrigen Vollkommenheiten sind der Schmuck unsrer Natur; sie aber ist der der Vollkommenheiten selbst. ... Sie ist mehr als Leichtigkeit, sie geht bis zur Kühnheit: sie setzt Ungezwungenheit voraus und fügt Vollkommenheit hinzu. Ohne sie ist alle Schönheit todt, alle Grazie ungeschickt: sie ist überschwenglich, geht über Tapferkeit, über Klugheit, über Vorsicht, ja über Majestät." (Baltasar Gracián) =>mehr<=ClauLa Vie d’Adèle – Chapitres 1&2 (Abdellatif Kechiche 2013) ****1/2
[Claumodus]Clau, da fehlt ein halber Stern!
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.
God Help The Girl von Stuart MurdochEntwaffnend.
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A Kiss in the Dreamhouse„White Bird in a Blizzard“ von Gregg Araki (* * *)
„Millionen“ von Fabian Möhrke (* * *)--
latho[Claumodus]Clau, da fehlt ein halber Stern!
Zu traurig.
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How does it feel to be one of the beautiful people?Napoleon Dynamite
God Help The Girl von Stuart MurdochEntwaffnend.
Ok, die Frage nach dem Film ist beantwortet…
ClauZu traurig.
Findest du? Ich empfand den Film nicht als traurig, die Geschehnisse um Adèle und Emma waren für mich unausweichlich. Ich fand die Verve mit der Adèle ihr Leben angeht, sogar richtig erhebend.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.Witek Dlugosz“White Bird in a Blizzard“ von Gregg Araki (* * *)
Wie gern magst du Araki sonst? Ich zweifle noch ob ich dafür Mittwoch nach Stuttgart fahren sollte oder nicht.
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Arise now, ye Tarnished/Ye dead, who yet live/ The call of long-lost grace speaks to us allNicht besonders bisher. „Kaboom“ war nicht mein Fall und an „Splendor“ kann ich mich nicht erinnern. „White Bird“ ist aber etwas ganz anderes als „Kaboom“ – sehr klassisch, fast brav erzählt. Auch visuell weniger knallig.
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lathoOk, die Frage nach dem Film ist beantwortet…
Murdochs erster Film ist ein bisschen wie das erste Album von Belle and Sebastian: Zuerst scheinen die Vorbilder durch (hier: Die Musicals von Jacques Demy, Bill Forsyths „Gregory’s Girl“), dann wird thematisch eine eigene Ästhetik daraus. Und Emily Browning singt und tanzt über die hier und da etwas holprige Dramaturgie hinweg.
lathoIch fand die Verve mit der Adèle ihr Leben angeht, sogar richtig erhebend.
Ja, das trug mich letztes Jahr über die Weihnachtszeit and beyond.
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A Kiss in the DreamhouseDanke, ich kenn bis jetzt Kaboom und Mysterious Skin und da mochte ich gerade das überdrehte. Dann werde ich wohl auf die DVD warten.
Ich war selber gestern auch beim Fantasy Film Fest:
Patema Inverted (Yasuhiro Yoshiura)Ich bin mit einer Freundin gefahren, die gerne Animes schaut. Aus der Story mit den vielen Wendungen hätte sowas wie Inception werden können, aber da es ein Anime mit Liebesgeschichte ist, ist doch ein ganz netter Film rausgekommen.
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Arise now, ye Tarnished/Ye dead, who yet live/ The call of long-lost grace speaks to us allNapoleon DynamiteEmily Browning singt und tanzt über die hier und da etwas holprige Dramaturgie hinweg.
„hier und da“ und „etwas“ ist sehr freundlich ausgedrückt, aber ihren Gesang fand ich auch liebreizend. Viel besser auch als die Sängerin der Originalaufnahme.
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Witek Dlugosz“hier und da“ und „etwas“ ist sehr freundlich ausgedrückt, aber ihren Gesang fand ich auch liebreizend. Viel besser auch als die Sängerin der Originalaufnahme.
Ha! Wie Tommy! Da mochte ich den Film-Soundtrack auch lieber als die ursprüngliche Platte (trotz Sandy). (Zahnausfallsmiley dazu denken)
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.latho
Findest du?Ja, sehr.
latho Ich empfand den Film nicht als traurig, die Geschehnisse um Adèle und Emma waren für mich unausweichlich.
Ich nicht, sie haben sich doch geliebt.
lathoIch fand die Verve mit der Adèle ihr Leben angeht, sogar richtig erhebend.
Napoleon DynamiteJa, das trug mich letztes Jahr über die Weihnachtszeit and beyond.
Natürlich ist das erhebend. Diese Verve ist ja das, was Adèle ausmacht, deswegen wird sie verehrt, von Emma, dem Galleristen, Emmas Freunden, von der Kamera, vom Zuschauer. Aber was hat sie selbst denn davon? Adèle steht am Ende mit nichts da. Dieser Hang dazu, im Moment zu leben und sich diesem voll und ganz hinzugeben, steht ihr zum Glücklichsein im Weg, glaube ich.
Drei Jahre nachdem die Beziehung mit Emma beendet ist, steht sie immer noch am selben Punkt. Das Treffen im Bistro, bei dem ihr klar wird, das es kein Zurück geben wird, obwohl Emma sie (körperlich) mehr begehrt als Lise, Emmas neue Freundin. Sie bleibt aber mit der sehr schmerzhaften Gewissheit zurück, dass das nicht ausreicht. Später, bei Emmas Vernissage, hat sich immer noch keine erträgliche Distanz eingestellt, im Gegenteil, sie liebt und begehrt sie weiterhin. Dazu sieht sie die Bilder von sich (=Emmas ehemaliger Muse!), aber auch die Bilder von Lise und anderen. Sie hat früher nur für Emma Modell gestanden und hätte das nie für andere getan, jetzt erkennt Adèle, dass Emma andere Frauen malt, die Erde dreht sich für Emma also weiter, für Adèle aber nicht, sie steht emotional an der gleichen Stelle wie an dem Tag, als sie aus der gemeinsamen Wohnung rausgeworfen wurde – Jahre später und das mit Anfang zwanzig.
Sollten weitere Kapitel verfilmt werden (hat die Comic-Vorlage weitere Kapitel?), so bin ich mir beinahe sicher, dass Adèle nicht aus diesem Dilemma wird entfliehen können.
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How does it feel to be one of the beautiful people? -
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