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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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motörwolfDie Grausamkeit ist aber doch im Film kein Alleinstellungsmerkmal der Asiaten.
Nein, das nicht. Aber Vietnam wird in diesem Film doch komplett entweder als Hölle auf Erden oder als perverser Sündenpfuhl gezeigt. Das ist schon etwas tendenziös, zumal aus der Sicht des „Klassenfeindes“. Genauso ist es ja auch in YEAR OF THE DRAGON und daran ändert auch die asiatische Darstellerin, die man Mickey Rourke hierbei zur Seite gestellt hat, nichts. Man muss sich nur mal Stanley Whites haarsträubenden „I am the new law in town“-Monolog in dem Film gönnen. Und dann parallel dazu Frank Cantons Ansprache in HEAVEN’S GATE, wenn dieser den Sinn und Zweck der Headhunter-Liste erklärt. Das sind schon sehr problematische Ansagen.
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Werbung„This Is 40“ von Judd Apatow. Zu lang? Quatsch. * * * *
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Napoleon Dynamite
Nein, in s/w. Taugt leider nicht viel.Korrekt.
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Wer mit „The Deer Hunter“ nicht warm wird, kann es ja mal mit „Bullet In The Head“ versuchen. Quasi ein Action-Remake des Cimino-Films mit der marktüblichen Over-The-Topness aus dem Hause John Woo.
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Bodacious CowboyKorrekt.
Richtig. Greta zuzuschauen macht trotzdem Spaß und rechtfertigt den Film letztlich.
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Witek Dlugosz“This Is 40″ von Judd Apatow. Zu lang? Quatsch. * * * *
Und davon abgesehen hat sich Paul Rudd mittlerweile zu einem persönlichen Herzensschauspieler entwickelt.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
one.be.loWer mit „The Deer Hunter“ nicht warm wird, kann es ja mal mit „Bullet In The Head“ versuchen. Quasi ein Action-Remake des Cimino-Films mit der marktüblichen Over-The-Topness aus dem Hause John Woo.
Der ist, abgesehen von den grandios inszenierten Actionszenen, aber nun wirklich nicht sonderlich gut.
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Witek DlugoszRichtig. Greta zuzuschauen macht trotzdem Spaß und rechtfertigt den Film letztlich.
Eigentlich nur ihre Rumrennerei und die „Tanz“-Einlagen. Der Rest ist zum Vergessen.
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pinchDer ist, abgesehen von den grandios inszenierten Actionszenen, aber nun wirklich nicht sonderlich gut.
Das wollte ich auch nicht behaupten. Aber wer sich (warum auch immer) bei Deer Hunter langweilit, könnte an der Action-Variante ja durchaus Gefallen finden.
Ich bin ja Action-Fan durch und durch, aber diese Dauer-Action, die Woo bei seinen HK-Filmen auftischt, finde ich dann doch tendenziell eher nervig. Weniger ist eben doch manchmal mehr, die Balance gelingt ihm seinen viel gescholtenen Hollywood-Blockbustern m.E. besser (Face/Off + MI:2).--
gypsy tail wind[…]
Und ich mache mir gerne selbst Gedanken über Hollywood und anderes – lasse mich auch gerne mal korrigieren und lerne dazu, aber ich mag es nicht, wenn andere für mich Annahmen trefffen. Ich fand das gestern[…]etwas rüde.Sorry, war bestimmt nicht beabsichtigt, ich meinte das gar nicht so sehr auf dich bezogen.
Napoleon Dynamite[…]
Was man „The Deer Hunter“ zu gute halten muss, ist, dass Cimino hier wirklich wusste, wie man das Widescreen-Format ausfüllt:
[…]Stimmt, gerade die titelgebende Jagd am Anfang ist da beeindruckend.
pinchJa, sogar neulich erst. Mit einer Spielzeit von 216 Minuten unterscheidet sich dieser Cut aber nicht sehr von der bisherigen, europäischen Fassung. Der Flow des Films ist nach wie vor eigenwillig, es werden viele Szenen (z.B. die Walzersequenzen) immer noch breit und episch ausgespielt, manche Figuren (z.B. der John Hurt Charakter) hochgradig vernachlässigt und einige überaus alberne Dialogpassagen (die Harvard-Rede von Joseph Cotten) sind ebenfalls noch erhalten. Michael Cimino hat in erster Linie Farbkorrekturen vorgenommen, einige Stellen restauriert und sehr wenige Schnittfolgen korrigiert.
In Europa genoss HEAVEN’S GATE in den letzten 20 bis 25 Jahren ohnehin gesteigerte Wertschätzung und gerade von den französischen Medien wurde Cimino als Directeur maudit nicht selten hofiert, sodass die Cannes-Auszeichnung nicht überraschend kommt.
[…]Danke für die Einschätzung. Und ja, bei seiner Wiederaufführung in den 80ern war das Thema „Der Film, der den Amis zu kritisch war“ ja in jeder Besprechung zu hören. Und man selber quälte sich dadurch, nicht wissend, dass von Ford bis Mann die Kritik ja bereits vorgenommen wurde.
gypsy tail windNa ja, ist ja erst zwei oder drei Jahre her … mal sehen. Bluray habe ich nicht, gedenke ich nicht zu ändern, da ich keine Investition in ein Heimkino tätige, das dann nicht benutzt wird, aber einen billigen codefreien DVD-Player will ich mir nächstens kaufen, dann müsste auch die Criterion von „Andrei Rublev“ her!
Und nicht nur die. Sieh dich mal nach der britischen „Masters of Cinema“-Reihe um.
motörwolf[…]
Ich habe Der Tod im Reisfeld nicht gelesen, nur grade kurz das Zitat daraus bei Wikipedia gelesen. Diese Kritik läuft ein wenig ins Leere, weil er einen Spielfilm mit einem Dokumentarfilm verwechselt. Außerdem behauptet Scholl-Latour da nur eine Verunglimpfung der vietnamesischen Kommunisten, nicht aber der asiatischen Rasse. Falls du das Buch kennst: wirft Scholl-Latour darin dem Film tatsächlich auch Rassismus vor?
[…]Es ist ca 200 Jahre her, dass ich das Buch gelesen habe, aber ganz frei ist Scholl-Latour da auch nicht. Und er fand Saigons Transvestiten toll.
Witek DlugoszUnd davon abgesehen hat sich Paul Rudd mittlerweile zu einem persönlichen Herzensschauspieler entwickelt.
Ist er seit seinem unglaublichem Auftritt in Forgetting Sarah Mashall.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.Idi i smotri (Komm und sieh) – Elem Klimow * * * * *
Uff.
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Slept through the screening but I bought the DVD
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Shanks
Uff.Allerdings.
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Only God Forgives – Nicolas Winding Refn ****1/2
Puh, ich bin nun wirklich überrascht. Obwohl die Hauptfiguren ausnahmslos ohne irgendwelche Gefühle oder Beziehungen zueinander ausgestattet schienen und eiskalt ihre Aufgaben verrichteten (es muß halt nun getan werden), empfand ich den Film sehr spannend. Sogar das Publikum war bis zum Ende still und nur einer hat den Saal verlassen.
Die atmosphärisch aufgeladenen und extrem farbig ausgemalten Szenen erinnerten mich an „Fear X“; die musikalische Untermahlung und den gesanglichen Vortrag auf der Bühne war vielleicht ein Homage an Lynch? Zumindest ich habe oft an Lynch denken müssen: diese Sprünge vom Gewaltausbruch zu dem gefühlvollen Gesangsvortrag/Song danach.
Sämtliche Symbolik habe ich wahrscheinlich noch nicht durchschaut, aber „Hände“ und „Visionen“ spielen für Refn eine prominente Rolle.
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike RoykolathoEs ist ca 200 Jahre her, dass ich das Buch gelesen habe, aber ganz frei ist Scholl-Latour da auch nicht. Und er fand Saigons Transvestiten toll.
Was immer das mit seiner Wertschätzung für Transvestiten zu tun hat: Ich kann jedenfalls gut verstehen, dass es Scholl-Latour angesichts des revisionistischen, larmoyanten Scheißdrecks im Gewand eines vermeintlich ambitionierten new hollywood-Schinkens fast aus dem Kino getrieben hat. Finde auch nicht, dass man sowas als von Zeit, Raum und Geschichte isoliertes Kunstwerk betrachten kann. Mir ist da ein Rambo lieber, da passen wenigstens Form und Inhalt zueinander. (Aber die Diskussion hatten wir vor ja ca. 5 Jahren schonmal, wenn ich mich recht erinnere.)
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I like to move it, move it Ya like to (move it)Ich konnte mir „The Deer Hunter“ noch nie zu Ende ansehen, da mir Robert de Niros Rolle extrem unsympathisch ist.
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Man hatte uns als Kindern das Ende der Welt versprochen, und dann bekamen wir es nicht. -
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