Startseite › Foren › Kulturgut › Für Cineasten: die Filme-Diskussion › Der letzte Film, den ich gesehen habe (Vol. II) › Re: Der letzte Film, den ich gesehen habe (Vol. II)
gypsy tail wind[…]
Und ich mache mir gerne selbst Gedanken über Hollywood und anderes – lasse mich auch gerne mal korrigieren und lerne dazu, aber ich mag es nicht, wenn andere für mich Annahmen trefffen. Ich fand das gestern[…]etwas rüde.
Sorry, war bestimmt nicht beabsichtigt, ich meinte das gar nicht so sehr auf dich bezogen.
Napoleon Dynamite[…]
Was man „The Deer Hunter“ zu gute halten muss, ist, dass Cimino hier wirklich wusste, wie man das Widescreen-Format ausfüllt:
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Stimmt, gerade die titelgebende Jagd am Anfang ist da beeindruckend.
pinchJa, sogar neulich erst. Mit einer Spielzeit von 216 Minuten unterscheidet sich dieser Cut aber nicht sehr von der bisherigen, europäischen Fassung. Der Flow des Films ist nach wie vor eigenwillig, es werden viele Szenen (z.B. die Walzersequenzen) immer noch breit und episch ausgespielt, manche Figuren (z.B. der John Hurt Charakter) hochgradig vernachlässigt und einige überaus alberne Dialogpassagen (die Harvard-Rede von Joseph Cotten) sind ebenfalls noch erhalten. Michael Cimino hat in erster Linie Farbkorrekturen vorgenommen, einige Stellen restauriert und sehr wenige Schnittfolgen korrigiert.
In Europa genoss HEAVEN’S GATE in den letzten 20 bis 25 Jahren ohnehin gesteigerte Wertschätzung und gerade von den französischen Medien wurde Cimino als Directeur maudit nicht selten hofiert, sodass die Cannes-Auszeichnung nicht überraschend kommt.
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Danke für die Einschätzung. Und ja, bei seiner Wiederaufführung in den 80ern war das Thema „Der Film, der den Amis zu kritisch war“ ja in jeder Besprechung zu hören. Und man selber quälte sich dadurch, nicht wissend, dass von Ford bis Mann die Kritik ja bereits vorgenommen wurde.
gypsy tail windNa ja, ist ja erst zwei oder drei Jahre her … mal sehen. Bluray habe ich nicht, gedenke ich nicht zu ändern, da ich keine Investition in ein Heimkino tätige, das dann nicht benutzt wird, aber einen billigen codefreien DVD-Player will ich mir nächstens kaufen, dann müsste auch die Criterion von „Andrei Rublev“ her!
Und nicht nur die. Sieh dich mal nach der britischen „Masters of Cinema“-Reihe um.
motörwolf[…]
Ich habe Der Tod im Reisfeld nicht gelesen, nur grade kurz das Zitat daraus bei Wikipedia gelesen. Diese Kritik läuft ein wenig ins Leere, weil er einen Spielfilm mit einem Dokumentarfilm verwechselt. Außerdem behauptet Scholl-Latour da nur eine Verunglimpfung der vietnamesischen Kommunisten, nicht aber der asiatischen Rasse. Falls du das Buch kennst: wirft Scholl-Latour darin dem Film tatsächlich auch Rassismus vor?
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Es ist ca 200 Jahre her, dass ich das Buch gelesen habe, aber ganz frei ist Scholl-Latour da auch nicht. Und er fand Saigons Transvestiten toll.
Witek DlugoszUnd davon abgesehen hat sich Paul Rudd mittlerweile zu einem persönlichen Herzensschauspieler entwickelt.
Ist er seit seinem unglaublichem Auftritt in Forgetting Sarah Mashall.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.