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FifteenJugglersGestern im Kino: „Das weiße Band“ von Michael Haneke. Ich denke an Dreyer, ich denke an Bergman. Ich denke an Ozu – einiger Einstellungen wegen. Überhaupt: großartige Fotografie! Viele Bilder dürften sehr lange im Kopf haften bleiben. Ich denke, Haneke macht mit, sagenwirmal Dreyer das, was Todd Haynes mit Douglas Sirk gemacht hat – nur sehr viel besser. Ich denke an Pasolini, der genialen (Laien-?)Darsteller wegen. Haneke muss sich wirklich ’nen Wolf gecastet haben. Gleiches gilt für die Auswahl der Locations. Ich denke natürlich auch an Fassbinder. Und wie genial ist eigentlich der Schluss?
Der so ziemlich einzige Kritikpunkt: Haneke lässt nicht immer höchste Subtilität walten, aber das wäre wohl auch etwas zu viel verlangt.
Fazit: Auch wenn es zum Meisterwerk nicht ganz reicht – ein wirklich sehr guter Film. Wer sich für Kino interessiert: anschauen! Alle anderen gucken „Die Päpstin“.:lol:
Tolle Kritik, Jugglers! Ich habe ihn jetzt vor über einem Monat gesehen, und er spukt mir immer noch im Kopf herum. Ich kann alles unterschreiben, bis auf das ich Todd Haynes Homage an Sirk ein wenig besser sehe als Du.
Ich habe die Tage spät abends ein Interview mit ihm gesehen. Ist ja schon reichlich verschroben, der Gute…
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WerbungFifteenJugglersUnd wie genial ist eigentlich der Schluss?
Hilf mir bitte mal schnell auf die Sprünge – was genau fandest du am Schluss genial? Die Verweigerung einer Plot-Auflösung? Die Verknüpfung mit dem Ausbruch des 1. Weltkriegs? Eine bestimmte Einstellung?
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Lately I've been seeing things / They look like they float at the back of my head room[/B] [/SIZE][/FONT]KrautathausDu meinst den quälenden Fast-Monolog zwischen Arzt und Hebamme? Hab‘ glaub ich die ganze Zeit vergessen zu atmen.
Ich dachte eigentlich an keine bestimmte Situation. Kann man aber an der Figur des Arztes in der Tat ganz gut festmachen. Ich meine, es reicht doch, dass der Mann ein chauvinistisches Arschloch ist. Dass er dann auch noch die eigene Tochter befingern muss … Noch kein Holzhammer, aber wie gesagt: Subtil geht anders.
scorechaserTolle Kritik, Jugglers! Ich habe ihn jetzt vor über einem Monat gesehen, und er spukt mir immer noch im Kopf herum. Ich kann alles unterschreiben, bis auf das ich Todd Haynes Homage an Sirk ein wenig besser sehe als Du.
Chasey, ich schätze den Todd-Haynes-Film durchaus. Finde bei Haynes nur das „Jetzt zeigen wir mal, was man in den Fünfzigern nicht zeigen durfte“ zu dick aufgetragen. Dazu die eher flachen Charaktere und die Künstlichkeit, die sich aus der an Sirk angelehnten Setgestaltung und Farbgebung ergibt. Insgesamt etwas too much. Trotzdem möglicherweise sein bester Film.
Declan MacManusHilf mir bitte mal schnell auf die Sprünge – was genau fandest du am Schluss genial? Die Verweigerung einer Plot-Auflösung?
Ja.
Declan MacManusDie Verknüpfung mit dem Ausbruch des 1. Weltkriegs?
Ja.
Declan MacManusEine bestimmte Einstellung?
Ja, das „Gruppenfoto“ in der Kirche. Der Regisseur verabschiedet sich von seinen Figuren – auch der Pfarrer sitzt in der Bank, der da ja eigentlich nichts verloren hat. Dazu ertönt ein Kirchenlied, ich glaube es war „Ein‘ feste Burg ist unser Gott“. Auch das nicht unbedingt subtil, aber es frißt sich ins Gedächtnis.
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"Don't reach out for me," she said "Can't you see I'm drownin' too?"Danke für die Erläuterung, Jugglers. Sehe ich genauso. Großartiges Ende eines sehr sehr guten Films.
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Lately I've been seeing things / They look like they float at the back of my head room[/B] [/SIZE][/FONT]Full Metal Jacket (Stanley Kubrick) ****1/2
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Well I'll confess all of of my sins after several large gins...Audiard – Un prophète. Verbindet epischen Gangsterfilm mit dokumentarischen Realismus, Traumsequenzen mit Sozialkritik. Hammerfilm, Jahrestopfive.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.Bunny Lake Is Missing (Otto Preminger) ****
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Julie & Julia ****
Perfekt. Meryl Streep ist perfekt.--
Don't be fooled by the rocks that I got - I'm still, I'm still Jenny from the blockgestern:
Confession of pain (Andy Lau & Alan Mak, 2006) 6/10
Kein Wunder, daß der Film teilweise an Infernal Affairs erinnert:
Andy Lau, Alan Mak, Tony Leung sind wieder zusammen.--
Scream 2 (Wes Craven) Zum ersten Mal seit etlichen Jahren geguckt und er hat nichts an Klasse verloren. Immernoch einer der besten Horrorfilme, mit sympathischen Charakteren, nicht zuviel Blut, toller Musik, tollen Kulissen und exzellenter Story. Leider nicht mehr so überraschend wie der erste Teil.
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Scream 3 (Wes Craven) Aufgrund von einigen nervigen Nebendarstellern und der vorhersehbaren Story nicht so gut wie die ersten beiden Teile.
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Casino Royale (Val Guest, John Huston etc…, 1967) *1/2
Verworren, albern, überlang und zum großen Teil einfach nur missraten. Mehr Woody Allen täte dem Film gut.
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The Big Heat (Fritz Lang, 1953) 8/10
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CleetusJulie & Julia ****
Perfekt. Meryl Streep ist perfekt.Jetzt bin ich aber mal gespannt.
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Is this my life? Or am I just breathing underwater?Observe and Report – Jody Hill ****
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The Return Of Frank James (Fritz Lang, 1940) 7/10
Kommt nicht ganz an den ersten Teil heran. Einen Pluspunkt für
Gene Tierney.
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