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Minos
Zu „Whole Lotta Shakin‘ Goin‘ On“: Das hat ein hartes Klavier- und ein schönes E-Gitarren-Solo. Ich sehe auch nicht, was an der Produktion geglättet sein soll. Lange war es etwa auf einer Höhe mit „Great Balls Of Fire“. Live kommt es aber noch viel besser und seit ich eine Reihe von Live-Versionen kenne, gefällt mir seltsamerweise auch die Studio-Version noch besser.Pardon, ich hab mich vertan, ich meinte Platz 2 – Bill Haley mit „Rock Around The Clock“. Weder ist die Aufnahme „roh“ oder „ungeschliffen“, noch hat Bills Stimme besonderen Biss. Das Stück ist okay und wurde halt durch glückliche Umstände der erste Rock’n’Roll-Hit.
Aber ich denke, Dich vom Killer zu überzeugen wäre ein ähnlich hoffnungsloses Unterfangen, wie mich von Elvis.
Ich hab nichts gegen Jerry Lee Lewis, er spricht mich nur nicht besonders an.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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@ Minos: Danke,
und da Du gerade den Hazy Osterwald Titel angesprochen hast, habe jetzt erst gesehen, daß der ja erst von 1960 ist, streng genommen hier also eigentlich gar nicht hingehört.
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Wie Rossi geht`s mir bei Bill auch. Ziemlich die geschliffenste, „brävste“ Stimme im ganzen Kontext. Ebenso sind die Arrangements vorhersehbar geglättet, manchmal wiederholen sich die Gitarrensoli fast 1:1. Bill ist nicht das, was ich mir unter R n`R so vorstelle. Aber der Thread heisst ja auch anders.
Trotzdem, lieber Minos, eine schöne Basisliste, und Jerry Lee`s got balls! *****--
Contre la guerre ...and everybody’s shouting “Which Side Are You On?”Herr Rossi
Pardon, ich hab mich vertan, ich meinte Platz 2 – Bill Haley mit „Rock Around The Clock“. Weder ist die Aufnahme „roh“ oder „ungeschliffen“, noch hat Bills Stimme besonderen Biss.
Wie bitte? :wow: Dass Stück ist Rock’n’Roll pur, ohne Chöre oder viel sonstigem (überflüssigem) Schnickschnack, der (leider) vor allem in den späten 50ern immer mehr eingesetzt wurde. Die rollenden, durchdringenden Bassstrukturen, das E-Gitarrensolo, das passend eingesetzte Saxophon… Alles m. E. gut aufeinander abgestimmt, so dass der Song (mir) durch den ganzen Körper geht. Bill Haleys sonore Stimme habe ich immer gemocht. Ok, das ist subjektiv. Aber er macht damit auch keine unnötigern Spirenzien. Seine Stimme ist für mich untrennbar mit dem Song verbunden, was vielleicht auch an alten Hörgewohnheiten liegen mag.
Hättest Du Haleys „See You Later, Alligator“ als „geschliffen“, „poplastig“ o.ä. bezeichnet, könnte ich das durchaus nachvollziehen. Aber ausgerechnet Rock Around The Clock…[Quote]Das Stück ist okay und wurde halt durch glückliche Umstände der erste Rock’n’Roll-Hit.
Als ersten Rock’n’Roll-Hit sehe ich es zwar nicht an (auch nicht grade das immer wieder gern angeführte „Rocket 88“ von Brenston), aber es hat dem Interesse für harten R&B/R’n’R noch mal einen sehr deutlichen Schub gegeben. Glückliche Umstände haben schon so manchem bedeutenden Song geholfen. Elvis „That’s All Right“ (für das unverständlicherweise bei Umfragen zum 1. Rock’n’Roll-Song gern gestimmt wird) war gar ein Flop und wurde erst richtig bekannt, nachdem Elvis kometenhaft zur Pop-Ikone aufgestiegen war.
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MinosWie bitte? :wow: Dass Stück ist Rock’n’Roll pur, ohne Chöre oder viel sonstigem (überflüssigem) Schnickschnack, der (leider) vor allem in den späten 50ern immer mehr eingesetzt wurde. Die rollenden, durchdringenden Bassstrukturen, das E-Gitarrensolo, das passend eingesetzte Saxophon… Alles m. E. gut aufeinander abgestimmt, so dass der Song (mir) durch den ganzen Körper geht. Bill Haleys sonore Stimme habe ich immer gemocht…
Unter sonorer Stimme habe ich immer was anderes verstanden.
Und Rock ’n‘ Roll pur ist RATC für mich auch nicht. Das fehlt genau das, wofür R’n’R steht, nämlich Sex. „Great Balls Of Fire“ vom Killer, das ist Rock ’n‘ Roll in Reinform.--
Mick67
Und Rock ’n‘ Roll pur ist RATC für mich auch nicht. Das fehlt genau das, wofür R’n’R steht, nämlich Sex. „Great Balls Of Fire“ vom Killer, das ist Rock ’n‘ Roll in Reinform.Haley und der Killer sind ziemlich unterschiedliche Formen von Rock’n’Roll. Chuck Berry stellt eine weitere Form dar, schneller Doo Wop auch, Rockabilly auch usw…. und härterer R&B m. E. auch, da man ihn nur schlecht vom Rock’n’Roll trennen kann. Ich mag zwar nicht alle Richtungen des R&B/R’n’R aber viele. Was das nun mit Sex zu tun hat oder welche Richtung am sexiesten wirkt, verstehe ich nicht.
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MinosElvis „That’s All Right“ (für das unverständlicherweise bei Umfragen zum 1. Rock’n’Roll-Song gern gestimmt wird) war gar ein Flop und wurde erst richtig bekannt, nachdem Elvis kometenhaft zur Pop-Ikone aufgestiegen war.
Blödsinn. Der Song war in und um Memphis ein großer Hit, deswegen wurde Elvis schließlich zur Opry und dem Louisiana Hayride eingeladen.
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Joshua TreeBlödsinn.
War „That’s All Right“ 1954 ein großer Hit? Wenn nein, soll das den Song nicht schmälern, aber es ging im Zusammenhang um Zufallshits bzw. Tracks, die durch glückliche Umstände sehr bekannt wurden.
Edit: Du hattest editiert, als ich schrieb: zumindest landesweit war es kein großer Hit und es ist anzunehmen, dass er heute nur Spezialisten bekannt wäre, hätte Elvis nicht später so viel Erfolg gehabt.
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MinosHaley und der Killer sind ziemlich unterschiedliche Formen von Rock’n’Roll. Chuck Berry stellt eine weitere Form dar, schneller Doo Wop auch, Rockabilly auch usw…. und härterer R&B m. E. auch, da man ihn nur schlecht vom Rock’n’Roll trennen kann. Ich mag zwar nicht alle Richtungen des R&B/R’n’R aber viele. Was das nun mit Sex zu tun hat oder welche Richtung am sexiesten wirkt, verstehe ich nicht.
Rock ’n‘ Roll war/ist ein Synonym für Sex. Und ein Buchhaltertyp wie Haley konnte diesen Sex kaum vermitteln. Das war ja das sensationelle an Elvis, der mit unzüchtigen Bewegungen (Hüftschwung) genau diese Bedeutung verkörperte (im wahrsten Sinn des Wortes). Die Stimme war ja nur ein Bestandteil.
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Mick67Rock ’n‘ Roll war/ist ein Synonym für Sex. Und ein Buchhaltertyp wie Haley konnte diesen Sex kaum vermitteln.
Ich fand grade den Kontrast immer so bemerkenswert: Ein Typ, bei dem man nichts „Schlimmes“ erwartet (höchstens Country o.ä.), der dann aber richitg loslegt, junge Fans mit seiner Musik so aufgeputscht, dass sie oft genug das Mobiliar des Konzertsaals zertümmerten.
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MinosWie bitte? :wow:
Das frage ich mich auch des öfteren.;-)
Dass Stück ist Rock’n’Roll pur, ohne Chöre oder viel sonstigem (überflüssigem) Schnickschnack, der (leider) vor allem in den späten 50ern immer mehr eingesetzt wurde. Die rollenden, durchdringenden Bassstrukturen, das E-Gitarrensolo, das passend eingesetzte Saxophon… Alles m. E. gut aufeinander abgestimmt, so dass der Song (mir) durch den ganzen Körper geht.
Schön und gut, aber im Vergleich etwa zu Little Richards Slippin‘ And Slidin‘ ist es doch vergleichsweise manierlich und vom Songwriting her ist es im Vergleich zu vielen anderen Songs dieser Ära eher unscheinbar.
Aber er macht damit auch keine unnötigern Spirenzien.
So kann man stimmliche Limitationen auch umschreiben.;-)
Hättest Du Haleys „See You Later, Alligator“ als „geschliffen“, „poplastig“ o.ä. bezeichnet, könnte ich das durchaus nachvollziehen. Aber ausgerechnet Rock Around The Clock…
Ich höre keinen großen Unterschied zu SYLA. Allerdings ist „geschliffen“ und „poplastig“ auch nicht mein Problem, ich wollte halt nur ergründen, wo das Ungeschliffene bei Haley liegt.
Als ersten Rock’n’Roll-Hit sehe ich es zwar nicht an
Ja, Haley selbst hatte ja schon vorher vier Titel in den US-Charts, aber Rock Around The Clock war die erste landesweite No. 1 und auch der erste internationale Rock’n’Roll-Hit. (Was der erste Rock’n’Roll-Track überhaupt war, ist glaub ich eine müßige Diskussion.)
Wie auch immer. Einigen wir uns auf Ruth Brown.
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Minoszumindest landesweit war es kein großer Hit und es ist anzunehmen, dass er heute nur Spezialisten bekannt wäre, hätte Elvis nicht später so viel Erfolg gehabt.
That’s allright ist auf Sun Records erschienen und Sam Phillips hat zum Zeitpunkt der Veröffentlichung keinen landesweiten Vertrieb für sein Label. Nur weil ein Song kein landesweiter Hit war, war es noch lange kein Flop.
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Herr Rossi
Vom Songwriting her ist es im Vergleich zu vielen anderen Songs dieser Ära eher unscheinbar.Dass es in dem Punkte sicherlich viele höherwertigen Songs gibt, habe ich gestern oder vorgestern schon eingeräumt.
[Quote]So kann man stimmliche Limitationen auch umschreiben.;-)
Um stimmliche Fähigkeiten geht es hier doch nicht. Auch Chuck Berry ist m. E. in der Hinsicht alles andere als ein Jahrhunderttalent. Wenigstens kommen so beide durch ihre Limitiertheit nicht auf die Idee, durch stimmliche Extravaganzen Hörern auf die Nerven zu gehen.
[Quote]Ja, Haley selbst hatte ja schon vorher vier Titel in den US-Charts, aber Rock Around The Clock war die erste landesweite No. 1 und auch der erste internationale Rock’n’Roll-Hit. (Was der erste Rock’n’Roll-Track überhaupt war, ist glaub ich eine müßige Diskussion.)
Gut, wenn man Hit auf die Nr. 1 der allgemeinen Billboard-Charts beschränkt, hast Du recht. Ich definiere Hit etwas weiter, beziehe auch die R&B-Charts ein, und Haley würde ich auch nicht den ersten Rock’n’Roll-Hit/Track zubilligen. Das meiste waren eh Cover.
Die Diskussion über den ersten Rock’n’Roll-Track wäre m. E. allenfalls was für’s „Musikalische Philosophicum“. Wäre zwar einerseits spannend zu erfahren, wie hier darüber gedacht wird, andererseits ist darüber bereits so furchtbar viel geschrieben und gestritten worden, ohne dass es ein Ergebnis gab, dass weitere Diskussionen tatsächlich müßig erscheinen.
[Quote]Wie auch immer. Einigen wir uns auf Ruth Brown.
Ja, mit der kann ich auch sehr gut leben. Eine ganz große Künstlerin.
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Auch mal ein erster Versuch, noch ohne Reihenfolge:
Bobby Darin – Dream Lover
Bobby Darin – Mack The Knife
Buddy Holly – Maybe Baby
Buddy Holly – Peggy Sue
Buddy Holly – That´ll Be The Day
Carl Perkins – Blue Suede Shoes
Chuck Berry – Memphis, Tennessee
Chuck Berry – Roll Over Beethoven
Connie Francis – Stupid Cupid
Danny & the Juniors – At The Hop
Dion & The Belmonts – A Teenager in Love
Duane Eddy – Peter Gunn
Duane Eddy – Rebel Rouser
Elvis Presley – Heartbreak Hotel
Elvis Presley – Jailhouse Rock
Elvis Presley – Don´t Be Cruel
Ernie Ford – Sixteen Tons
Fleetwoods – Come Softly To Me
Frank Sinatra – Come Fly With Me
Frank Sinatra – I’ve Got You Under My Skin
Frank Sinatra – I Get A Kick Out Of You
Frankie Lymon & The Teenagers – Why Do Fools Fall in Love
Jerry Lee Lewis – Great Balls Of Fire
Johnny & The Hurricanes – Red River Rock
Johnny Horton – The Battle Of New Orleans
Johnnie Ray – Just Walkin’ In The Rain
Julie London – Cry Me A River
Little Willie John – Fever
Neil Sedaka – Oh Carol
Lloyd Price – Stagger Lee
Nina Simone – My Baby Just Cares For Me
Paul Anka – Diana
Peggy Lee – Fever
Percy Faith – Theme from “A Summer Place“
Ray Charles – What’d I Say
Phil Philipps – Sea Of Love
Ray Charles – I’ve Got A Woman
Roy Orbison – Ooby Doobie
Sam Cooke – Wonderful World
Sam Cooke – You Send Me
Screamin’ Jay Hawkins – I Put A Spell On You
Teddy Bears – To Know Him Is To Love Him
The Champs – Tequila
The Chordettes – Mr Sandman
The Coasters – Poison Ivy
The Everly Brothers – All I Have To Do Is Dream
The Everly Brothers – Bye Bye Love
The Kingston Trio – Tom Dooley
The Platters – Smoke Gets In Your Eyes
The Platters – Only You--
Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Top, onkel-tom! Mit denen könnte ich meine Liste sofort ergänzen:
Onkel Tom…
Bobby Darin – Mack The Knife
Carl Perkins – Blue Suede Shoes
Chuck Berry – Memphis, Tennessee
Chuck Berry – Roll Over Beethoven
Connie Francis – Stupid Cupid
Dion & The Belmonts – A Teenager in Love
Duane Eddy – Peter Gun n … 1960?
Ernie Ford – Sixteen Tons
Fleetwoods – Come Softly To Me
Frankie Lymon & The Teenagers – Why Do Fools Fall in Love
Lloyd Price – Stagger Lee
Sam Cooke – Wonderful World … auch 1960?
Sam Cooke – You Send Me
Teddy Bears – To Know Him Is To Love Him
The Chordettes – Mr Sandman
The Everly Brothers – Bye Bye Love
The Platters – Smoke Gets In Your EyesDeine Begegnung mit Julie London war ja erfolgreich
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