Startseite › Foren › Kulturgut › Das musikalische Philosophicum › Dead or alive? Der Einfluss der "alten Meister" auf jüngere Musiker
-
AutorBeiträge
-
Ganz schwierige Frage, da es eben auf die Musik-/Stilrichtung ankommt (anders gesagt, in dem Fall ist es mir ziemlich egal wer der tollste, innovativste Gitarrist ist- eine Musikerkrankheit- hier läge für mich allerdings Hendrix auf Platz 1):
Jimmy Rodgers (Country, könnte man aber natürlich auch den großen Hank Williams nennen)
Muddy Waters (Chicago Blues, hat natürlich alle darauf folgenden beeinflußt inklusive Stones)
Elvis Presley (A wop bop a loob bop- Who Put The Bomp?)
Velvet Underground (ungeheurer Einfluß auf Punk/Independent)
Kraftwerk (alles was danach kam Richtung Elektro- hier bin ich aber nicht Sattelfest/ein „Randgebiet“ meiner Plattensammlung, wenngleich kein uninteressantes)
Von Louis Armstrong, Duke Ellington, John Coltrane möchte ich gar nicht reden, auch nicht von Hip Hop (letzteres nicht mein Spezialfeld, aber hier könnte man sicherlich auf den Talking Blues zurück oder zu den Last Poets).--
Highlights von Rolling-Stone.deWerbungGute Liste, aber ich vermisse den guten alten Chuck.
--
weilsteinEs geht tatsächlich noch peinlicher.
Nach Marcus mit C, Wolle und SVM nun Mod-Paul. Rock bottom.Das ist schierer, jugendlich-unbeschwerter Optimismus.
Es geht immer noch peinlicher. Rock bottom? Wird nie erreicht werden, mark my words.
Der nächste penetrante Spinner wird nicht lange auf sich warten lassen.--
Mick67Gute Liste, aber ich vermisse den guten alten Chuck.
Ich auch, und dazu dann noch Little Richard und die Beach Boys.
--
Man hatte uns als Kindern das Ende der Welt versprochen, und dann bekamen wir es nicht.Beach Boys? Einfluß auf wen? Die Beach Boys selbst sind ja von Jan & Dean, Dick Dale und Chuck Berry beeinflusst worden.
--
Mick67Beach Boys? Einfluß auf wen? Die Beach Boys selbst sind ja von Jan & Dean, Dick Dale und Chuck Berry beeinflusst worden.
Nicht zu vergessen: The Four Freshmen und The Everly Brothers. Aber natürlich haben auch einflussreiche Künstler selbst Einflüsse verarbeitet. Die Beach Boys sind doch überaus einflussreich (sie sind z.B. die Lieblingsband von Benny Andersson und Björn Ulvaeus), in den 90er Jahren wurden sie in so ungefähr jeder zweiten Plattenbesprechung erwähnt.
--
Mick67Beach Boys? Einfluß auf wen? Die Beach Boys selbst sind ja von Jan & Dean, Dick Dale und Chuck Berry beeinflusst worden.
ABBA, Ramones, ELO, Pere Ubu, erstaunlicherweise wohl auch Kraftwerk. Und wenn du dann mal dazuzählst wen die Ramones und Kraftwerk alles beeinflusst haben…Stellenweise ließen sich sogar die Beatles von den Strandbubis inspirieren!
--
Man hatte uns als Kindern das Ende der Welt versprochen, und dann bekamen wir es nicht.5 einflussreichste Pop/Rockmusiker:
Bob Dylan
The Beatles
The Velvet Underground
The Rolling Stones
Led Zeppelinweiterhin: Neil Young, Jimi Hendrix, Kraftwerk, The Who, Nirvana
und ja, auch die Beach Boys.--
Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.In eine Liste der einflussreichsten Künstler gehört auch David Bowie. Kein anderer „alter Meister“ wird (nach meinem Eindruck) von jungen Künstlern in den letzten Jahren so häufig genannt wie Bowie, wenn es um Vorbilder und Einflüsse geht.
@Bettina: Man muss gar nicht mal den indirekten Einfluss berücksichtigen, die Beach Boys sind längst kanonisiert. Ich würde mal die Schätzung riskieren, dass fast jeder Künstler, der in den letzten 20 Jahren debütierte, mindestens „Pet Sounds“ kennt.
--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
5 Einflussreiche:
Louis Armstrong (Jazz, Big Band, Funk, R’n’B, Pop)
Miles Davis (Jazz, Funk, Fusion, R’n’B, Hip Hop)
Marvin Gaye (Soul, Funk, Disco, R’n’B, Hip Hop)
Robert Johnson (Blues, Rock, Rock’n’Roll)
Charlie Parker (Jazz, R’n’B, Funk)außerdem:
The Beatles (Rock, Pop)
David Bowie (Wave, Pop, Rock, Punk)
James Brown (Funk, Soul, Disco, Hip Hop, R’n’B)
Bob Dylan (Singer/Songwriter, Rock, Punk)
Kraftwerk (Disco, Techno, Pop, Hip Hop)--
Welche Einflüsse von Elvis Presley und Bob Dylan auf nachfolgende Künstler sollen das denn eigentlich sein? Wer außer Elvis-Imitatoren will so klingen wie der King aus Memphis und wer mag freiwillig so jaulen wie der Zimmerman aus Duluth? Achtung oder Bewunderung solcher Ikonen dürfte nur wenig mit musikalischen Einflüssen zu tun haben.
In die Jazz-Ecke ließe sich in Bezug auf Einflüsse auch noch die Frage werfen, weshalb stets Davis, Armstrong, Ellington, Parker, Coltrane serviert werden, Bix Beiderbecke aber nie.
--
tolomoquinkolomWelche Einflüsse von Elvis Presley und Bob Dylan auf nachfolgende Künstler sollen das denn eigentlich sein? Wer außer Elvis-Imitatoren will so klingen wie der King aus Memphis und wer mag freiwillig so jaulen wie der Zimmerman aus Duluth? Achtung oder Bewunderung solcher Ikonen dürfte nur wenig mit musikalischen Einflüssen zu tun haben.
Selbst wenn man Dylan nicht mag (so wie du?), an seiner Bedeutung gibt es nicht den geringsten Zweifel (an der von Elvis natürlich auch nicht). Ich fand die Zusammenfassung des AMG immer ziemlich treffend:
Bob Dylan’s influence on popular music is incalculable. As a songwriter, he pioneered several different schools of pop songwriting, from confessional singer/songwriter to winding, hallucinatory, stream-of-consciousness narratives. As a vocalist, he broke down the notion that a singer must have a conventionally good voice in order to perform, thereby redefining the vocalist’s role in popular music. As a musician, he sparked several genres of pop music, including electrified folk-rock and country-rock. And that just touches on the tip of his achievements. Dylan’s force was evident during his height of popularity in the ’60s — the Beatles‘ shift toward introspective songwriting in the mid-’60s never would have happened without him — but his influence echoed throughout several subsequent generations, as many of his songs became popular standards and his best albums became undisputed classics of the rock & roll canon. Dylan’s influence throughout folk music was equally powerful, and he marks a pivotal turning point in its 20th century evolution, signifying when the genre moved away from traditional songs and toward personal songwriting.
In die Jazz-Ecke ließe sich in Bezug auf Einflüsse auch noch die Frage werfen, weshalb stets Davis, Armstrong, Ellington, Parker, Coltrane serviert werden, Bix Beiderbecke aber nie.
Ich hatte oben auf Jazz-Musiker verzichtet, daher:
1. Louis Armstrong
2. Duke Ellington
3. Charlie Parker
4. Miles Davis
5. John Coltrane
(6. Ornette Coleman)--
Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.nail75Selbst wenn man Dylan nicht mag (so wie du?), an seiner Bedeutung gibt es nicht den geringsten Zweifel (an der von Elvis natürlich auch nicht).
Irgendwie stehen wir immer falsch und reden daher aneinander vorbei.
An der Bedeutung von Presley und Dylan habe ich ebenfalls keine Zweifel. Mir ging es eher um die Frage, worin denn deren musikalische Einflüsse auf nachgeborene Künstler bestünden.
--
tolomoquinkolomIrgendwie stehen wir immer falsch und reden daher aneinander vorbei.
An der Bedeutung von Presley und Dylan habe ich ebenfalls keine Zweifel. Mir ging es eher um die Frage, worin denn deren musikalische Einflüsse auf nachgeborene Künstler bestünden.
Haben wir aneinander vorbeigeredet?
Ich beschränke mich mal auf Dylan: in allem. Das steht ja bereits in dem kurzen Text oben. Ohne Dylan keine Hinwendung der ganzen damaligen Bands zu einem sprachlich und inhaltlich komplexeren Songwriting. Gleiches gilt für Dylans Gesang, der die Ausdrucksmöglichkeiten eines Sängers enorm erweitert hat. Die gesamten Folk-Einflüsse auf die Popmusik der 60er und 70er gehen auf Dylan zurück, einschließlich des nachfolgenden Singer-Songwritertums. Jeder Musiker, der seit 1963 eine Gitarre in die Hand nimmt und selbstgeschriebene Songs singt, steht in Dylans Tradition.
--
Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.@tolo
Einfluß ≠ Nachahmung--
~ Mut ist, zu wissen, dass es weh tun kann und es trotzdem zu tun. Dummheit ist dasselbe. Und deswegen ist das Leben so schwer. ~ -
Schlagwörter: Dylan Thomas, Ursuppe
Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.