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AutorBeiträge
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Declan MacManus
Apropos Schlingensief: Napolathopinch, was haltet ihr eigentlich von seinen Filmen?
Hey, die Frage interessiert mich auch sehr.
Hat hier wirklich niemand Filme von ihm gesehen? „Hamlet X“ kenne ich, aber da war er ja nur als Darsteller zu sehen…
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Apropos Schlingensief: Napolathopinch, was haltet ihr eigentlich von seinen Filmen?Kenne weder seine Filme, noch Inszenierungen, noch TV.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Habe in den 90er Jahren „Das deutsche Kettensägenmassaker“ gesehen und fand das ziemlich bizarr, spinnert, nicht unbedingt überragend auf den ersten Blick, eher wie eine Zweitversion von Fassbinders „Satansbraten“, mit ein paar nervigen Laien in den Hauptrollen, von denen ich nur Alfred Edel „kannte“. Die Nachwirkung dieses Filmchens war allerdings derart, dass ich kurz darauf schließlich „Menu Total“, „Mutters Maske“ (Harlan-Remake mit Helge S.!), „100 Jahre Adolf Hitler – Die letzte Stunde im Führerbunker“ und „Terror 2000“ guckte, dann bald „United Trash“ (mit dem durchgeknalltesten Udo Kier ever!) und Schlingensiefs Mitarbeit und Einfluss an Helge Schneiders „00 Schneider“ war ja ebenfalls recht markant und augenscheinlich. Allesamt sind/waren diese Filme: Trashig, nerv, destruktiv, überdreht, unbeschreiblich chaotisch, aber auch stets mit klugem und subtilem Unterton, speziellem Witz, Humor und Biss. Genau so toll und aufrichtig anarcho wie seine unglaublichen Shows „U3000“ und „Talk 2000“, die immer irgendwie präsent blieben (zB. der „Heiner Müller-Doppelgänger“, die Hellwig-Sisters Geschichte, das Ingrid Steeger-Debakel, der Possen reißende Rollstuhlfahrer, der ausländische Hausmeister, die Harald Schmidt-Offensive, die „Kreuzigung“ im Berliner U-Bahnhof usw.) Chaos total! Und dann schließlich die Anti-Haider-Containeraktion „Schlingensiefs Ausländer raus!“. Und seine „Durch die Nacht mit…“-Beiträge (besonders jener mit Michel Friedmann) waren mit Abstand die besten der gesamten Reihe! Alles zusammen ein großer Brocken aus Kunst, Arschtritten, Zuneigung und… keine Ahnung, was noch alles… schwierig jedenfalls, jetzt nicht in falsches Pathos oder in einen rührseligen und seichten Künstlernachruf abzurutschen.
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Er hat ja mal in einem Interview gemeint dass in der „Tatort“ reizen würde. Schade, dass hätte ich gerne noch gesehen..
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Man hatte uns als Kindern das Ende der Welt versprochen, und dann bekamen wir es nicht.Aus seinem filmischen Archiv mag ich „Egomania“ am liebsten; rückblickend wohl auch, weil hier schon sein späterer Flirt mit der „Hochkultur“ durchschimmert.
Doch in erster Linie wird Schlingensief für mich immer einer der großartigsten gesellschaftskritischen Aktionskünstler in Beuysscher Traditionslinie bleiben (hiernach vielleicht nur noch Meese).
Seit ca. zwei Jahrzehnten kam mir selten ein Gespräch zur kulturellen Lage der Nation ohne die Frage „Gibts was Neues von Schlingensief?“ aus.
Weltbildprägend sein Auftritt in meinem Heimatstädtchen, 2002, einen Tag vor der Bundestagswahl. Erwartet haben wir eine mehr oder minder gemütliche Lesesitzung zur Veröffentlichung von „Nazis rein“. Geboten bekamen wir eine fast dreistündige One-Man-Show, in der Schlingensief seinen Kunstbegriff zwischen Voodoo, Adorno, der Tirade gegen Schröders „uneingeschränkte Solidarität“, einem Abgesang auf den Börsen-Wahn, Quiz und wüsten Publikumsbeschimpfungen wie ein Derwisch durch die Hallen jagend zum Besten gab. „Sei realistisch, plane ein Wunder“ schrieb er mir anschließend ins Büchlein. Unvergessen.--
"Wenn man richtig liest, löst man einen innerlichen kreativen Prozess aus. Die meisten Leser inszenieren einen Film. Weswegen es überhaupt kein Wunder ist und mediengeschichtlich konsequent, dass der Roman des 18. und 19. Jahrhunderts in die Erzählkino-Kultur des 20. Jahrhunderts übergegangen ist." (Peter Sloterdijk)Ruhe in Frieden, Claude Chabrol.
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C'mon Granddad!„Früher hatte ich zwei Ziele. Das erste: die Geschichte der Welt von den Anfängen bis zur Gegenwart zu erzählen, wenn möglich in einem einzigen Film, einem Film mit zwei Personen, der in einem einzigen Zimmer spielt. Nun, das ist unmöglich. Das zweite: die Leute wie mit einem Laserstrahl dazu zu bringen, daß sie auf einen Schlag alles erfassen, was ich ausdrücken möchte. Das ist natürlich ebenso unmöglich. Aber trotzdem, ich versuche immer wieder, in jedem Film, beides zu realisieren.“
R.I.P Claude Chabrol
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Living Well Is The Best Revenge.Ich kann mich einfach nicht daran gewöhnen, daß es für die verstorbenen Film-und Fernsehschaffenden einen Extra-Thread gibt:
R.I.P.
Claude Chabrol--
.R.i.P Claude Chabrol
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out of the blueR.I.P.
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Man hatte uns als Kindern das Ende der Welt versprochen, und dann bekamen wir es nicht.R.I.P Claude Chabrol
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R.I.P. Claude Chabrol
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"Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank CapraSehr traurig, auch wenn er mit 96 ein langes Leben hatte.
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"Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank Capra„I’ve often noticed that in films people don’t really stuff themselves full when they’re eating. So now I work on the principle of having at least one meal in all my films. After all, one must eat.“ ~ Claude Chabrol (Quelle)
r.i.p.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #161: David Murray - 11.3., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaHarold Gould hab ich erstmals im „Clou“ (The Sting) gesehen. Jetzt ist er 86jährig gestorben. Seine Film- und Fernehkarriere startete er erst mit 38 Jahren. Trotzdem an 191 Filmen und Serien beteiligt.
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