Dead Can Dance – Aion

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  • #39777  | PERMALINK

    a-lad-insane

    Registriert seit: 11.01.2006

    Beiträge: 449

    01. The Arrival And The Reunion ****
    02. Saltarello ***
    03. Mephisto o.B.
    04. The Song Of The Sibyl ****
    05. Fortune Presents Gifts Not According To The Book **** 1/2
    06. As The Bell Rings The Maypole Spins ****
    07. The End Of Words *** 1/2
    08. Black Sun ****
    09. Wilderness ***
    10. The Promised Womb *** 1/2
    11. The Garden Of Zephirus o.B.
    12. Radharc **** +

    Insgesamt ****

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    That's not the electric light, my friend, that is your vision growing dim.
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    #5428871  | PERMALINK

    irrlicht
    Nihil

    Registriert seit: 08.07.2007

    Beiträge: 31,430

    1. The arrival and the reunion (****)
    2. Saltarello (*****)
    3. Mephisto (*** 1/2)
    4. The song of the Sibyl (**** 1/2)
    5. Fortune presents gifts not according to the book (*****)
    6. As the bells rings the maypole spins (**** 1/2)
    7. The end of words (****)
    8. Black sun (****)
    9. Wilderness (*** 1/2)
    10. The promised womb (*** 1/2)
    11. The garden of Zephirus (****)
    12. Radharc (****)

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    Hold on Magnolia to that great highway moon
    #5428873  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Die ersten Eindrücke sind da:
    Zuerst war ich etwas irritiert, kannte ich doch bisher nur Teile vom „Anastasia“ Album, und jetzt ein Mittelalter Album.
    So rauschten die ersten Stücke auch schnell an mir vorbei. Bis zu Track 5 „Fortune Presents Gifts Not According to the Book“. Ein wirklich toller Song, wieder mit Perry am Mikrophon. Der Titel klingt alt und etwas umständlich in der Formulierung, passt aber hervorragend ins Konzept. Ich glaube, es ist eine Adaption eines alten Gedichtes? Und gleich im Anschluss der nächste Höhepunkt „As the Bell Rings the Maypole Spins“, diesmal mit Gerrard, ein faszinierender, hypnotisch, dunkel gehaltener Song, bei dem die Stimme Gerrards besonder gut zur Geltung kommt. Auch die Percussions/Rhythmusarbeit gefällt mir gut. „The End of Words“ und „Black Sun“ sind auch sehr schöne Songs. Für mich bilden diese 4 die stärkste Phase des Albums. Mittlerweile liegt auch „Saltarello“ bei mir weit über dem Durchschnitt. In die restlichen Songs muss ich noch weiter reinhören.

    Eigentlich ist dies meine zweite musikalische Begegnung mit dem Mittelalter, anch einer kurzen Bekanntschaft mit Herrn Blackmores „Wanderzirkus“, Blackmores Night. „Dead can Dance“ haben zum Glück deutlich mehr zu bieten!

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    #5428875  | PERMALINK

    irrlicht
    Nihil

    Registriert seit: 08.07.2007

    Beiträge: 31,430

    Mr. BadlandsEigentlich ist dies meine zweite musikalische Begegnung mit dem Mittelalter, anch einer kurzen Bekanntschaft mit Herrn Blackmores „Wanderzirkus“, Blackmores Night. „Dead can Dance“ haben zum Glück deutlich mehr zu bieten!

    Von Blackmores night habe ich hier auch noch irgendwo etwas rumfahren – ziemlich verzichtbare Angelegenheit und nach dem Hören von „Aion“ gerne freizügig auf dem nächsten Grillrost zu entsorgen. Schöne Eindrücke auch wieder, Mr.Badlands.

    „Fortune presents not according to the book“ basiert tatsächlich auf einem Gedicht gleichen Namens, geschrieben von Luis De Góngora.

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    Hold on Magnolia to that great highway moon
    #5428877  | PERMALINK

    latho
    No pretty face

    Registriert seit: 04.05.2003

    Beiträge: 37,679

    1. The arrival and the reunion * * * *
    2. Saltarello * * * * *
    3. Mephisto * * *
    4. The song of the Sibyl * * * *
    5. Fortune presents gifts not according to the book * * * *
    6. As the bells rings the maypole spins * * * *

    1. The end of words * * * 1/2
    2. Black sun * * * *
    3. Wilderness * * *
    4. The promised womb * * *
    5. The garden of Zephirus * * *
    6. Radharc * * * *

    Mit die liebste von DCD. Aber Mittelalter ist das wohl nicht.

    --

    If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.
    #5428879  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    „Aion“ beginnt unheilvoll, mit Paukenschlägen und Chorgesang, als ob sich das Tor einer großen Kathedrale öffnet und eine besondere Ankunft über das Land verkündet. Welches Ereignis gemeint ist, bleibt im Dunklen. Wie auch das ganze Album oft von einer mystischen, nebeligen Aura umgeben ist. Ganz unverhofft finden wir uns im neapolitanischen Italien des 14. Jahrhunderts wieder. Wir werden Zeuge einer Hochzeit, die Menschen tanzen ausgelassen zu einer lebhaften Melodie („Saltarello“). Ziemlich bald schon wird es wieder mystisch. Der Sprung in Auerbachs Keller wäre vielleicht etwas weit hergeholt, dennoch versprüht das kurze Intermezzo („Mephisto“) eine Atmosphäre, die durchaus in Goethes Leipzig spielen könnte. Es ist der Übergang zum ersten längeren Stück des Albums „The Song of the Sibyl“, eine dunkel gehaltene Verkündigung der Apokalypse, wunderbar in Szene gesetzt durch Lisa Gerrard (teilweise Perry) und einer Kirchenorgel. Der anschließende Song „Fortunes presents gifts not according to the book“ ist eine hervorragende Adaption eines Gedichtes des spanischen Lyrikers und Dramatikers Luis de Góngora y Argote. Der Gesang Perrys transportiert die Stimmung sehr gut.

    …When you expect whistles it’s flutes When you expect flutes it’s whistles
    Because in a village a poor lad has stolen one egg He swings in the sun and another gets away with a thousand crimes…

    Auch in der Musik schlagen sich die Dissonanzen wieder.

    „As the Bell Rings the Maypole Spins“ ist ein hypnotischer Song, diesmal von Gerrards Gesang veredelt. Hier wird wohl auf die Maibaumtradition angespielt. Die anschließenden Stücke sind sehr ruhig und getragen, lediglich von intensiven „Black Sun“ unterbrochen, dem einzigen Titel, der etwas in Richtung eines konventionelleren Songaufbaus geht. Das Finale beginnt mit „The Garden of Zephirus“, einem kurzen aber sehr stimmungsvollen Zwischenstück, das auch von der Atmosphäre etwas aus dem Gesamtrahmen fällt. Die Göttin des milden Westwindes (Zephirus) verkündet den Frühling, dementsprechend fühlt sich der Hörer mitten in einem paradiesischen Garten wieder und sieht dem ankommenden Frühling entegegen. Getragen von dieser leiblichen Stimmung bringt „Radharc“ dieses stimmige Konzeptalbum zu Ende und versprüht orientalische Töne.

    Das ganze Album ist wie aus einem Guss. Hervorragend gefällt mir die Produktion, die es versteht, alte Instrumente in eine moderne Produktion einzuweben. Auch die Stimmen der beiden Hauptakteure kommen sehr gut zur Geltung.

    Mit Besternungen tue ich mich generell schwer, würde das Album aber kurz unter der Höchstnote ansiedeln, also ****1/2.

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    #5428881  | PERMALINK

    irrlicht
    Nihil

    Registriert seit: 08.07.2007

    Beiträge: 31,430

    Mr. Badlands„Aion“ beginnt unheilvoll, mit Paukenschlägen und Chorgesang, als ob sich das Tor einer großen Kathedrale öffnet und eine besondere Ankunft über das Land verkündet. Welches Ereignis gemeint ist, bleibt im Dunklen. Wie auch das ganze Album oft von einer mystischen, nebeligen Aura umgeben ist. Ganz unverhofft finden wir uns im neapolitanischen Italien des 14. Jahrhunderts wieder. Wir werden Zeuge einer Hochzeit, die Menschen tanzen ausgelassen zu einer lebhaften Melodie („Saltarello“). Ziemlich bald schon wird es wieder mystisch. Der Sprung in Auerbachs Keller wäre vielleicht etwas weit hergeholt, dennoch versprüht das kurze Intermezzo („Mephisto“) eine Atmosphäre, die durchaus in Goethes Leipzig spielen könnte. Es ist der Übergang zum ersten längeren Stück des Albums „The Song of the Sibyl“, eine dunkel gehaltene Verkündigung der Apokalypse, wunderbar in Szene gesetzt durch Lisa Gerrard (teilweise Perry) und einer Kirchenorgel. Der anschließende Song „Fortunes presents gifts not according to the book“ ist eine hervorragende Adaption eines Gedichtes des spanischen Lyrikers und Dramatikers Luis de Góngora y Argote. Der Gesang Perrys transportiert die Stimmung sehr gut.

    Absolut großartiger Text, Mr. Badlands! Und spannend, da ich manches davon gar noch nicht wusste.

    Es ist gerade diese frühlingshafte, festliche Stimmung, die mich ebenso an „Aion“ fasziniert, Dead can dance‘ Ausflug in die hellen Töne, nach „The serpent’s egg“, das noch viel sakraler und mystischer war. Es ist auch ein bis dahin ungewohnt warmes und percussionslastiges Album, die Dudelsäcke und Rasseln von „As the bells ring the maypole spins“ und „Saltarello“ und einigen anderen Tracks sind wohl die schönsten Elemente dieser Art. Zugebenermaßen befindet sich „Aion“ in meiner Wertschätzung allerdings eher im letzten Drittel der Discographie, da es hier mehr Sounds sind, die mich bereichern und berühren und die Songs selbst des öfteren etwas auf der Strecke bleiben (davon ab, dass Gerrard hier bisweilen sehr unter ihren Möglichkeiten singt). Die Verwebung von Sound, Gesang und Instrumentierung wurde m.E. danach, mit „Into the labyrinth“ und „Spiritchaser“, vollkommen vollendet, es gibt kaum Album, die ich mehr bewundere.

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    Hold on Magnolia to that great highway moon
    #5428883  | PERMALINK

    Anonym
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    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    IrrlichtAbsolut großartiger Text, Mr. Badlands! Und spannend, da ich manches davon gar noch nicht wusste.

    Es ist gerade diese frühlingshafte, festliche Stimmung, die mich ebenso an „Aion“ fasziniert, Dead can dance‘ Ausflug in die hellen Töne, nach „The serpent’s egg“, das noch viel sakraler und mystischer war. Es ist auch ein bis dahin ungewohnt warmes und percussionslastiges Album, die Dudelsäcke und Rasseln von „As the bells ring the maypole spins“ und „Saltarello“ und einigen anderen Tracks sind wohl die schönsten Elemente dieser Art. …

    Danke, freut mich, dass Dir der Text gefällt!

    Ja, das hatte ich vergessen zu erwähnen, das Album ist stellenweise sehr lebhaft und gar nicht mal so düster, wie ich es erwartet hatte.

    Ich arbeite mich langsam im „Dead can Dance“ Katalog durch…von Zeit zu Zeit werde ich etwas zu den anderen Alben schreiben.

    „The Serpent’s egg“ hatte ich 1-2 mal im CD Spieler und es ist schon eine ganz andere Stimmung, eine Art dunkler Sog…sobald ich das Album näher kenne, poste ich etwas.

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    #5428885  | PERMALINK

    irrlicht
    Nihil

    Registriert seit: 08.07.2007

    Beiträge: 31,430

    Mr. BadlandsIch arbeite mich langsam im „Dead can Dance“ Katalog durch…von Zeit zu Zeit werde ich etwas zu den anderen Alben schreiben. „The Serpent’s egg“ hatte ich 1-2 mal im CD Spieler und es ist schon eine ganz andere Stimmung, eine Art dunkler Sog…sobald ich das Album näher kenne, poste ich etwas.

    Sehr gerne. Eine Ernüchterung aber vorweg: Bewegender als in „The host of Seraphim“ wird es m.E. nicht mehr, für mich ist dies Gerrards alles überbietender Triumph, ein unfassbar andächtiger, magischer, hoch spiritueller Moment. Für diese 6:18 bin ich sogar gewillt an Engel zu glauben.

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    Hold on Magnolia to that great highway moon
    #5428887  | PERMALINK

    Anonym
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    Registriert seit: 01.01.1970

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    IrrlichtSehr gerne. Eine Ernüchterung aber vorweg: Bewegender als in „The host of Seraphim“ wird es m.E. nicht mehr, für mich ist dies Gerrards alles überbietender Triumph, ein unfassbar andächtiger, magischer, hoch spiritueller Moment. Für diese 6:18 bin ich sogar gewillt an Engel zu glauben.

    Kann, wie gesagt, noch nichts zu „Host of Seraphim“ sagen, wie auch zum gesamten Album….noch habe ich das Album und die Songs nicht wirklich durchdrungen….ich bin gespannt ;-)

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