Startseite › Foren › Das Konzert-Forum: Wann, wer und wie › Und so war es dann › David Gilmour – Live in Hamburg
-
AutorBeiträge
-
pink-niceGilmour singt den im Original so gewaltigen Refrain allein, zu dezenter Gitarrenbegleitung. Es ist, als trete ein Ritter zum Turnier in Unterhose an und gewänne dennoch. „
:lol:
--
?Highlights von Rolling-Stone.deMusiksammlung: So sortieren Sie ihre Schallplatten, CDs und Kassetten am besten
Prince: Dies sind seine entscheidenden Alben
Queen: Darum war ihr Live-Aid-Konzert nicht wirklich spektakulär
Fakten-Check: Alle peinlichen Fehler im Queen-Film „Bohemian Rhapsody“
ROLLING-STONE-Guide: Alle Alben von Radiohead im Check
Wie aus dem verwunschenen „Get Back“ das letzte Album der Beatles wurde
Werbung…….ich bin immer noch drauf……ich werde mir erstmal das Echoes-Bild als Poster ausdrucken !:sonne:
--
Wenn ich meinen Hund beleidigen will nenne ich ihn Mensch. (AS) „Weißt du, was ich manchmal denke? Es müsste immer Musik da sein. Bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo es am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“pink-nice…….ich bin immer noch drauf……ich werde mir erstmal das Echoes-Bild als Poster ausdrucken !:sonne:
Weisst Du was?
Deine Begeisterung ist wirklich ansteckend. Das liebe ich !:sonne:--
NesWeisst Du was?
Deine Begeisterung ist wirklich ansteckend. Das liebe ich !:sonne:Und…?? Ersteigerst Du jetzt auch noch ein Ticket bei eBay für 350 EURO das Stück?
Ich habe Frankfurt völlig verpennt. Ich schaue also auf ebay nach und sehe die Schweinepreise, die da geboten werden. Ich glaube, da kann man sich auch alle Hoffnungen auf ein Schwarzmarktschnäppchen vor der Festhalle sparen. :krank:--
Mick67Und…?? Ersteigerst Du jetzt auch noch ein Ticket bei eBay für 350 EURO das Stück?
Ich habe Frankfurt völlig verpennt. Ich schaue also auf ebay nach und sehe die Schweinepreise, die da geboten werden. Ich glaube, da kann man sich auch alle Hoffnungen auf ein Schwarzmarktschnäppchen vor der Festhalle sparen. :krank:Bin ich irre?
Nee, ich hab Dortmund auch verpennt, ich Trottel.
Aber 350 würd ich eh nicht ausgeben.Für absolut gar keine Band.--
Mick67Und…?? Ersteigerst Du jetzt auch noch ein Ticket bei eBay für 350 EURO das Stück?
Ich habe Frankfurt völlig verpennt. Ich schaue also auf ebay nach und sehe die Schweinepreise, die da geboten werden. Ich glaube, da kann man sich auch alle Hoffnungen auf ein Schwarzmarktschnäppchen vor der Festhalle sparen. :krank:Wie nur 350 und Du hast mich nicht angemailt ?
Ne bei aller liebe….wobei Echoes ist ja scho…….. !:feier:
--
Wenn ich meinen Hund beleidigen will nenne ich ihn Mensch. (AS) „Weißt du, was ich manchmal denke? Es müsste immer Musik da sein. Bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo es am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“Ich möchte den Freudentaumel gar nicht groß stören, vor allem, da ich das Konzert am Samstag eher als Begleiter und Beobachter, denn als Fan gesehen habe. Aber ich kam mir schon etwas seltsam vor, als Ungläubiger in eine Messe hineinzugeraten. Zindest hatte ich fast drei Stunden Zeit, mir Gedanken über ‚die Wertigkeit von Musik‘ zu machen und mir aus früherem beruflichen Interesse die Lichtshow genau anzuschauen.
Über die erste Stunde des Programms hülle ich mal den Mantel des Schweigens. Wie stands in der Mopo: „Plätschermusik auf höchstem Niveau“. Ich würde noch das Wort: ‚handwerklich‘ mit einfügen. Da konnten wirklich nur kurze Passagen zwischendrin mal meine Aufmerksamkeit wecken.
In der Pause dann ein Blick auf den Merchandising-Stand: T-Shirts für 38 Euro, großflächig mit Porträts von David Gilmour drauf. Die sahen ein bißchen aus wie polnische Importware auf dem Wochenmarkt. Dann gab es noch Hochglanz-Broschüren voller Fotos für 15 Euro zu erstehen. Die gingen auch weg wie warme Semmeln.
Nach der Pause dann das dicke Klassiker-Paket. Beim Beginn von „Shine…“ (wie auch bei folgenden Stücken) wurde jeder kleine Gitarrenton beklatscht. Das fand ich schon recht befremdlich, aber man gewöhnte sich im Verlauf des Abends daran. Na ja, fast.
„Wots uh the deal“ und der Syd Barrett-Song „Dominoes“ waren für mich, vielleicht auch wegen der musikalischen Einfachheit der Songs, kleine Höhepunkte des Konzerts und „Echoes“ kann man als ‚meisterhafte Aufführung‘ bezeichnen, die ich mir aber eher interessiert als mitgerissen anschaute. Ich würde dem Abend mal das Prädikat „interessant“ geben.Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen, ich möchte mich darüber nicht lustig machen. Ich halte Pink Floyd für eine Band, die für einen gewissen Zeitraum Grenzen in der Musik gesprengt haben und in dem jeweiligen, zeitlichen Kontext zu betrachten sind. Aus heutiger Sicht wirkt es aber mächtig anachronistisch und ist von dem, was ich an Musik aufregend und elektrisierend empfinde, meilenweit entfernt.
--
Wake up! It`s t-shirt weather.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
NRZ vom 13.03.2006
David bleibt ein Goliath
ROCK-KONZERT / David Gilmour, Stimme und Gitarre von Pink Floyd, ist reif für die Insel und immer noch zum Knutschen. Dortmund feierte den Start seiner Welttournee.
DORTMUND. Ein guter Song ist wie ein fliegender Teppich. Er bringt den Zuhörer zurück in eine Zeit, in die es sonst keine Wiederkehr gibt. Etwa in die 70er Jahre, als alles viel länger war; die Haare, die Diskussionen, die Gitarren-Soli. Und die Knutschausdauerübungen bei den sich damals größerer Beliebtheit erfreuenden Kellerpartys.
Die Erkenntnis, dass zwischen der Länge von Gitarren-Soli und Knutschausdauerübungen ein willkommener Zusammenhang besteht, verdanken nicht wenige aus der Babyboomer-Generation einem blasiert dreinblickenden Briten, der mit seinem beispiellos gedehnten Katzenjammersound eben dafür Sorge trug: David Gilmour.
Wenn der Sänger und Gitarrist von Pink Floyd mit seiner Fender Stratocaster und einer Batterie von Effektgeräten nebst seinem kreativen Widerpart Roger Waters zu Werke ging, starteten elegisch-epische Hör-Reisen, die nicht enden wollten; nicht mal an der dunklen Seite des Mondes. Gelegentlich sehr verkopft und überspannt. Aber eben ideal – fürs Knutschen. Später, als die Band mit turmhohen Helium-Schweinen und dicken Gummi-Muttis, die die Zuschauer mit Laseraugen löcherten, das Patent auf zermürbend überflüssigen Bombast-Stadion-Rock erwarb, hielt man es eher mit den Spöttern. Jenen, die das größte Verdienst von Pink Floyd darin sahen, mit ihrem artifiziellen Kitsch Punk-Gruppen wie die Sex Pistols erst auf den Plan gerufen zu haben.
Nun, die überwältigende Mehrheit der gut 1250 Zuhörer, die beseelt das Konzerthaus zu Dortmund verließen, hielte das selbstverständlich für eine ziemlich üble Nachrede. Für sie geriet der Welt-Tournee-Auftakt (in Dortmund!) des in Würde ergrauten 60-jährigen Multi-Millionärs zur lange herbeigesehnten Offenbarung. Was mutmaßlich weniger an den milde entschlossenen Liedern auf Gilmours neuem Solo-Werk „On an Island“ gelegen haben dürfte – es handelt sich hier um ein eher belangloses Schall-Bad, das weder auf Sylt stört noch beim Kartoffelschälen. Sondern eben an den fliegenden Teppichen. Und kein Vertun: „Shine On You Crazy Diamond“, „Echoes“ und „High Hopes“, um nur einige der in bezwingend sauberer Klang-Qualität dargebotenen Pink Floyd-Hymnen mit zeitlosem Sonderstatus zu nennen, haben dank Gilmour wenig von ihrer Gänsehaut produzierenden Suggestionskraft eingebüßt. Zumal mit Rick Wright ein anderer Ur-Floyd live fürs amtliche Keyboardgewaber sorgte. Für einen Moment ertappte man sich am Ende bei einem spinnerten Wunsch: „Wish you were here“, alte Kellerparty-Zeit. (NRZ)Nicht nur die Überschrift gefällt…
--
observer“Echoes“ kann man als ‚meisterhafte Aufführung‘ bezeichnen, die ich mir aber eher interessiert als mitgerissen anschaute.
Zeitlose Avantgarde war es trotzdem, die da mit „Echoes“ inszeniert wurde – wie auch das Voluminöse der Gitarren-Soli in „Comfortably Numb“ für ein Gros neuer Künstler eine unerreichbare Klasse der Virtuosität bleiben dürfte.
Aber dies ist ja nicht zwingend erwünscht.
Doch gut, dies noch einmal erlebt haben zu dürfen.--
"Wenn man richtig liest, löst man einen innerlichen kreativen Prozess aus. Die meisten Leser inszenieren einen Film. Weswegen es überhaupt kein Wunder ist und mediengeschichtlich konsequent, dass der Roman des 18. und 19. Jahrhunderts in die Erzählkino-Kultur des 20. Jahrhunderts übergegangen ist." (Peter Sloterdijk)observer Aus heutiger Sicht wirkt es aber mächtig anachronistisch und ist von dem, was ich an Musik aufregend und elektrisierend empfinde, meilenweit entfernt.
Wenn Echoes nicht aufregend war, dann weiß ich auch nicht !
BTW: wieso besuchst du ein Konzert einer Gruppe die du eh nicht gut findest ?--
Wenn ich meinen Hund beleidigen will nenne ich ihn Mensch. (AS) „Weißt du, was ich manchmal denke? Es müsste immer Musik da sein. Bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo es am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“--
Wenn ich meinen Hund beleidigen will nenne ich ihn Mensch. (AS) „Weißt du, was ich manchmal denke? Es müsste immer Musik da sein. Bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo es am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“ClauEchoes war der Hammer.
Das ist alles ??:band:
--
Wenn ich meinen Hund beleidigen will nenne ich ihn Mensch. (AS) „Weißt du, was ich manchmal denke? Es müsste immer Musik da sein. Bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo es am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“@pinky
Ich konnte heute leider noch nichts zum Konzert schreiben, habe noch an den Linernotes für meine Radiosendung heute Abend geschrieben.--
How does it feel to be one of the beautiful people?Da hab ich sie doch noch bekommemn !!
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=7225476207&rd=1&sspagename=STRK%3AMEWA%3AIT&rd=1
--
Wenn ich meinen Hund beleidigen will nenne ich ihn Mensch. (AS) „Weißt du, was ich manchmal denke? Es müsste immer Musik da sein. Bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo es am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“pink-nice
BTW: wieso besuchst du ein Konzert einer Gruppe die du eh nicht gut findest ?Familiäre Verpflichtung.
Es gibt übrigens ein ziemlich weites Spektrum der Wahrnehmung von Bands. Zwischen etwas „nicht gut finden“ und „Fan sein“ gibt es jede Menge Abstufungen. Um das mal auf Pink Floyd zu beziehen: ich finde die Alben, die sie bis „Animals“ gemacht haben, zumindest als wichtig. Zwei davon liegen mir aus den unterschiedlichsten Gründen sogar sehr am Herzen. Was danach kam ist für mich mehr oder weniger bombastischer Mumpitz.
Aber, und da muss ich Nachtmahr widersprechen, „Echoes“ ist historisch betracht mit Sicherheit ein Avantgarde-Stück gewesen. Es aber nach 35 Jahren fast 1:1 aufzuführen, ist für mich nicht mehr Avantgarde. Das grenzt dann, um es mal sehr überspitzt auszudrücken, an Kunstgewerbe. (Ich habe mich natürlich auch gefragt, warum ich dies bei Live-Auftritten von Patti Smith nicht so empfinde. Wenn sie da z.B. das nun auch schon vor 30 Jahren aufgenommene „Free Money“ oder „Gloria“ spielt, ist das für mich eine musikalische Offenbarung. )
Unbestritten ist, dass beim Gilmour-Konzert hervorragende Musiker auf der Bühne gestanden haben und dies mit Sicherheit eines der professionellsten Konzerte war, das ich je gesehen habe. Aber das ist für mich nun mal nicht der Maßstab, der in mir das Begeisterungspendel anstößt.
--
Wake up! It`s t-shirt weather. -
Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.