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AutorBeiträge
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captain kiddUnd vielleicht springe ich ja noch auf den Bowie-Zug auf. Und wenn ich dann meinen Magister in Bowielogie habe, darf ich auch endlich eine Meinung zum neuen Album äußern – wenn mir der Dekan das okay gibt. Also ich freu mich schon drauf. Bis dahin: Hiii Power!!
Wie langweilig, captain kidd.
Ich konnte mit Bowie auch über viele, viele Jahre sehr wenig anfangen, stimmlich, wie auch gerade musikalisch, aber es gibt eben doch noch ein paar Attribute zwischen Compton und Marseille, die nicht mit Meinungsgehube zu begründen sind. Über einen angemessenen Verriss hätte ich mich gefreut, da ich das Album noch nicht kenne, auf solche „Ich kenne Bowie gar nicht so richtig, das Album übrigens auch nicht, aber ich bewerts jetzt mal aus Prinzip ganz schlecht und behaupte munter, dass der Mann nie relevant war ; und dann geb‘ ich entweder den geprügelten Underdog, den megalustigen Kasper oder den routiniert Gelassenen, der dazu mahnt, zum Thema zurückzukommen, weils war ja nur ne eigene Meinung und so, wa?…“-Nummern kann man allerdings wirklich verzichten. Das ist eben die Krux von diesen „queeren Schreibern“ – manchmal wirkts halt doch recht ungelenkig, arg rollenfestigend auch.
Und das ist eigentlich schade, da in Deinen grobschlächtigen Provokationen, des öfteren auch recht interessante, bedenkenswerte Ansätze zu finden sind. Warum um fünf Ecken?
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WerbungIrrlichtauf solche „Ich kenne Bowie gar nicht so richtig, das Album übrigens auch nicht, aber ich bewerts jetzt mal aus Prinzip ganz schlecht und behaupte munter, dass der Mann nie relevant war ; und dann geb‘ ich entweder den geprügelten Underdog, den megalustigen Kasper oder den routiniert Gelassenen, der dazu mahnt, zum Thema zurückzukommen, weils war ja nur ne eigene Meinung und so, wa?…“-Nummern kann man allerdings wirklich verzichten
Hehe, gut zusammengefasst…
Wollte eigentlich auch gar nichts über Bowie schreiben, aber dann war mein captain-Ich doch stärker. Manchmal kann ich es nicht kontrollieren… Sorry. Aber ich hasse auch Dikussionen, in denen alle die selbe Meinung haben. Vergleiche David Bowie, der einmal sagte: „This song put me in the middle of the road. Traveling there soon became a bore so I headed for the ditch. A rougher ride but I met more interesting people there.“ Oder war es Iggy Pop? Ich weiß nicht mehr. Wünsche jedenfalls einen zauberhaften Sonntag – und bleiben Sie dem captain gewogen.
PS: „zwischen Compton und Marseille“ fand ich auch sehr hübsch. Küsschen.
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Do you believe in Rock n Roll?Zitat von Mistadobalina
Ich weiß nicht, wie alt du bist, aber ich hab das alles hautnah miterlebt. Und für mich war Bowie immer bahnbrechend und überraschend. Als Beispiel mag die Ziggy-Phase in den 70ern gelten: Eine Menge Leute hat sein Auftreten und seine Auftritte verstört und für viele andere war es befreiend. Bowie wirkte weit über das rein Musikalische hinaus.
Ja, vielleicht ist in diesem Fall, – dass man das grundsätzlich behaupten kann, bezweifele ich – eine gewisse Zeitzeugenschaft nicht unwichtig.* Die fehlt mir natürlich. Auch geht mir die Relevanz über das musikalisch Hinausgehende völlig ab.
*EDIT: Noch einmal darüber nachgedacht, und zu dem Schluss gekommen, dass es immer anders sein muss, wenn Jemand „dabei“ gewesen ist, als etwas „nur“ in der Rückschau betrachten zu können.
Für mich fand Bowie erstmalig mit dem großartigen „Let’s Dance“ statt – damals absoluter Mainstream. Später erschloss ich mir dann auch Alben aus der Zeit davor, wobei mir aus der frühen Phase nur „Aladdin Sane“ wirklich gut gefällt. Vom Spätwerk überzeugt mich lediglich noch „Black Tie, White Noise“. „Hours“ und „Heathen“ kann ich mir auch immer noch gut anhören, aber so wirklich begeistern kann ich mich für Bowie bis heute nicht. Das setzt sich mit dem neuen Album fort. Ich gönne jedem seinen Spaß mit dem Album, mich berühren die meisten Stücke jedoch zu wenig, um zu einer höheren Gesamtwertung als *** zu kommen.
Highlights für mich: „Where Are We Now?“, „Valentines’s Day“ „(You Will) Set The World On Fire“.
den Song Let’s Dance fand ich alles andere als grossartig (eher schon fast nervig in seiner kalkulierten Bauweise), das Album in der Summe auch enttäuschend, einzig China Girl konnte dafür etwas entschädigen (das fand ich allerdings ziemlich toll)
so ist das mit der Wahrnehmung, funktioniert doch bei jedem irgendwie anders
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out of the blue
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
The Impostereinzig China Girl konnte dafür etwas entschädigen (das fand ich allerdings ziemlich toll)
Modern Love?
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nee, grad nochmal durchgehört
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out of the blue
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Die Platte ist wie aus einem Guss, einen krassen Ausrutscher entdecke ich bisher nicht. Ein schwächerer Song ist nach meinem Empfinden „How does the grass grow“. Ob die Platte allerdings an „Outside“ und „Earthling“ herankommt? Das wird sich zeigen. Momentan höre ich das Werk bei ca. ****, auf Augenhöhe mit „Heathen“.
Beste Tracks bisher: Dirty boys, Where are we now?, Love is lost & Dancing out in space
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Was sind hier doch für selbstverliebte Labertschen unterwegs! Kleinkariert, einseitig und engstirnig noch dazu. Besonders ärgerlich ist es, wenn einer meint seinen Senf abdrücken zu müssen, ohne das Werk überhaupt durchgehört zu haben. Wenn irgendwelche Musiker, die mich eigentlich überhaupt nicht interessieren neues Material veröffentlichen, käme ich nie auf die Idee, irgendwas dazu zu sagen. Es geht hier nicht darum, einfach irgendwas zu posten! Was fällt mir zur neuen Bowie ein? Nach tagelanger dauerbeschallung bin ich vom neuen Material noch nicht mal ansatzweise gesättigt. Genießt und schweigt!
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Cripple Creek Ferryschweigt!
ach…
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Bin nach 3 Durchläufen bei einer knappen 4,5 Wertung angekommen, da wird sich auch nicht unbedingt was ändern.
0,5 sind ein Bowie Bonus weil ich ihn einfach verehre, und sicherlich spielt das eine Rolle.
ABER auch, weil er stimmlich wirklich noch alles gibt, geben kann, und das ist wirklich wahnsinnig.--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Folgende Songs zünden bei mir nicht so richtig:
„Valentine’s Day“ – passt für mich nicht auf’s Album, empfinde ich als etwas klischeehaft
„If you can see me“ – wirkt deplaziert, wie ein Outtake von „Earthling“, will sich nicht ins Albumgefüge einfädeln
„I’d rather be high“ – keine wirklich zwingende Melodie, Hookline
„How does the grass grow“ – klingt für mich etwas unausgereift, kann ich nichts mit anfangen
Der Rest ist für mich sehr schlüssig! Stimmlich ist die Leistung Bowies auf jeden Fall ***** Wert, musikalisch aber fehlt mir der Übersong, wie z.B. „5:15 Angels have gone“, „Little Wonder“ oder „I’m deranged“ aus seinem Spätwerk. Insgesamt fehlt mir etwas der rote Faden.
Ich denke, dass sich das Album bei mir auf **** einpegeln wird.
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Für mich ist „Where Are We Now?“ so ein Übersong. Den habe ich jetzt mehrere dutzend male gehört und ich vermute, dass der in Jahren von mir so klassisch empfunden wird wie jetzt in etwa „Starman“, „Drive-In Saturday“ oder „Golden Years“.
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„How does the grass grow“ und „(You Will) Set the World On Fire“ dagegen zünden bei mir immer noch nicht.
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Das Album fällt qualitativ zür Übersingle stark ab.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Sorry, Bowie und ich haben fertig …
ich habe den Post „Bowie kann es noch …“ gesucht, aber leider in der epischen Würdigung dieses Furzes der Musikgeschichte nicht mehr gefunden.
In meinen Ohren kann er es nicht mehr.
Während sich neue junge Bands den Arsch wundspielen, kommt es mir so vor, als ob Bowie sich mal am selbigen gekratzt hat, um sich die Frage zu beantworten, wie noch ein paar Kröten für eine ordentliche Geburtstagsfeier zu verdienen seien.
Und wie so viele andere kam er auf die geniale Idee, wieder da anzuknüpfen, wo er mal erfolgreich aufgehört hat. Das Ganze ist leider ein ziemlich misslungener Versuch … alles altbacken und schon wesendlich genialer von ihm gehört.
Verwunderlich ist, wie sich einige Berliner daran berauschen, das er hier mal für knappe 4 Jahre (eher durch Zufall) gewohnt hat. War von euch mal jemand im „Dschungel“?
Wenn hier für dieses Werk fast Bestnoten vergeben werden, hat das auch etwas positives … die Werke ab „Scary Monsters“ kann ich mir getrost sparen
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Schlagwörter: David Bowie
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