Re: David Bowie – The Next Day (März 2013)

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djrso
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Zitat von Mistadobalina

Ich weiß nicht, wie alt du bist, aber ich hab das alles hautnah miterlebt. Und für mich war Bowie immer bahnbrechend und überraschend. Als Beispiel mag die Ziggy-Phase in den 70ern gelten: Eine Menge Leute hat sein Auftreten und seine Auftritte verstört und für viele andere war es befreiend. Bowie wirkte weit über das rein Musikalische hinaus.

Ja, vielleicht ist in diesem Fall, – dass man das grundsätzlich behaupten kann, bezweifele ich – eine gewisse Zeitzeugenschaft nicht unwichtig.* Die fehlt mir natürlich. Auch geht mir die Relevanz über das musikalisch Hinausgehende völlig ab.

*EDIT: Noch einmal darüber nachgedacht, und zu dem Schluss gekommen, dass es immer anders sein muss, wenn Jemand „dabei“ gewesen ist, als etwas „nur“ in der Rückschau betrachten zu können.

Für mich fand Bowie erstmalig mit dem großartigen „Let’s Dance“ statt – damals absoluter Mainstream. Später erschloss ich mir dann auch Alben aus der Zeit davor, wobei mir aus der frühen Phase nur „Aladdin Sane“ wirklich gut gefällt. Vom Spätwerk überzeugt mich lediglich noch „Black Tie, White Noise“. „Hours“ und „Heathen“ kann ich mir auch immer noch gut anhören, aber so wirklich begeistern kann ich mich für Bowie bis heute nicht. Das setzt sich mit dem neuen Album fort. Ich gönne jedem seinen Spaß mit dem Album, mich berühren die meisten Stücke jedoch zu wenig, um zu einer höheren Gesamtwertung als *** zu kommen.

Highlights für mich: „Where Are We Now?“, „Valentines’s Day“ „(You Will) Set The World On Fire“.

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