David Bowie – The Next Day (März 2013)

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  • #8729865  | PERMALINK

    witek-dlugosz

    Registriert seit: 19.11.2010

    Beiträge: 5,114

    Monroe Stahrmir war klar, dass du das so siehst. Ich sehe da im Vergleich einen deutlichen Punktsieg für die RS-Kritik.

    Ich kann beide Texte nicht ernst nehmen. Man kann eine Platte nach einmaligem Hören in einem Konferenzraum nicht ernsthaft rezensieren. Niemczyk immerhin macht diesen Umstand wenigstens zum Thema (warum er dann aber eine weitere halbe Seite mit seinen irrelevanten Befindlichkeiten zu Diesem und Jenem vollschwallt, bleibt sein Geheimnis). Hofacker hingegen gibt auf der Grundlage seines einmaligen Hörens den Durchblicker. Peinlich.

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    #8729867  | PERMALINK

    redbeansandrice

    Registriert seit: 14.08.2009

    Beiträge: 14,067

    ich seh in dem Hofacker Text jetzt nichts geschrieben, was man nicht beim ersten Hören zweifelsfrei erkennen kann, „kein Stück über viereinhalb Minuten“, „überaschend harte Gitarren“. Und „… sind erfahrene Plattenmacher, zu Geschwätzigkeit und Effekthascherei neigen beide nicht. Aber sie wissen, wo ein Arrangement seine Widerhaken, scharfen Kanten und dramaturgischen Kniffe braucht, und auch wie eine Song-Idee zu formulieren ist.“ – vermutlich die problematischste Ecke in der Rezension – behauptet nicht explizit, dass irgendwas von all dem den Weg aufs Album gefunden hat… plus: ist immer noch ziemlich vage, und irgendwas davon wird schon passen

    mir hat die Kritik jetzt auch null Aufschluss darüber gegeben, was das Album mit mir zu tun haben könnte etc, aber „den Durchblicker geben“ find ich was hart

    --

    .
    #8729869  | PERMALINK

    der-hofacker

    Registriert seit: 07.04.2005

    Beiträge: 1,588

    @ witek:

    :muede:

    So gesehen ist je beides peinlich, denn dann müsste man konsequent sagen: Kann ich nach einmal hören nix zu sagen!
    Wobei ich der Meinung bin, dass man nach einmaligem Hören – vorausgesetzt, man tut das konzentriert, macht dazu ein paar Notizen und sich obendrein auch noch Gedanken – sehr wohl Substanzielles zu einem Album absondern kann. Gehört zum Job, müssen einfache Forumianer also nicht können…
    Ansonsten geht es nicht darum, wer besser oder schlechter schreibt, sondern darum, inwiefern ein Review tatsächlich dem Album gerecht wird und damit seinen Informationsauftrag erfüllt.
    Das sehen wir ja dann am 8. März.

    --

    #8729871  | PERMALINK

    nail75

    Registriert seit: 16.10.2006

    Beiträge: 45,074

    @Witek: Du bewertest doch Filme auch nach einmaligem Sehen. ;-)

    Im Ernst: Es ist natürlich eine denkbar undankbare Aufgabe, ein Album nach einmaligen Hören zu bewerten. Ich hätte darauf keine Lust. Du hast aber Recht, dass es prinzipiell ok ist, das zu thematisieren, aber nicht in dieser Ausführlichkeit.

    Peinlich finde ich den Hofacker-Text nicht, aber so wirklich weitergeholfen hat er mir auch nicht. Das Album ist einerseits „Rock, hart, unerbittlich, urban“ hat aber auch einen „unaufgeregten, skeptisch meditierenden Grundton“. Wirklich vorstellen kann ich mir darunter aber nichts.

    @redbeans: Ich kann deinen Beitrag sehr gut nachvollziehen.

    --

    Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
    #8729873  | PERMALINK

    j-w
    Moderator
    maximum rhythm & blues

    Registriert seit: 09.07.2002

    Beiträge: 40,481

    Monroe Stahrmir war klar, dass du das so siehst. Ich sehe da im Vergleich einen deutlichen Punktsieg für die RS-Kritik.

    Mir ist auch klar, dass Du anderer Meinung bist als ich. Wo kämen wir denn hin, wenn auf gar nichts mehr Verlass wäre.

    Monroe StahrEs gibt also nicht nur unterschiedliche Kritik-Schreiber, sondern auch sehr unterschiedliche Kritik-Lesetypen.

    Ja. Genau wie unterschiedliche Musik-hör-typen usw. usw.

    Dass man aufgrund von einem einmaligen Hören keine fundierten Kritiken schreiben kann, ist ja wohl der Witz des Tages. Witek, ich habe von Dir auch schon Kritiken von Livekonzerten gelesen. Wie oft hast Du Dir die angeschaut, bevor Dir anmaßtest darüber zu urteilen?

    --

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    #8729875  | PERMALINK

    der-hofacker

    Registriert seit: 07.04.2005

    Beiträge: 1,588

    nail75Das Album ist einerseits „Rock, hart, unerbittlich, urban“ hat aber auch einen „unaufgeregten, skeptisch meditierenden Grundton“. Wirklich vorstellen kann ich mir darunter aber nichts.

    Wo ist das Problem, nail75? Es rockt hart, es hat eine gewisse Strenge, und all das trägt Bowie in unaufgeregtem, irgendwie introvertierten Ton vor. Ich seh da keinen Widerspruch, wenn die Band hart rockt, muss der Sänger ja nicht zwangsläufig rumgeifern wie bei AC/DC (machen Rammstein auch nicht). Das ist halt eines der Stilmittel, die den speziellen Reiz ausmachen.
    Ich glaube, ein solches Review kann im besten Fall nur eine Ahnung vom emotionalen Erlebnis des Rezensenten geben, natürlich unter Einarbeitung von so viel objektiver Info wie möglich.
    Aber wie man die perfekte Rezi schreibt, darüber wird wohl gestritten, seit es Rezis gibt. Außerdem kommt’s noch drauf an, für welches Medium und welches Publikum geschrieben wird…

    --

    #8729877  | PERMALINK

    witek-dlugosz

    Registriert seit: 19.11.2010

    Beiträge: 5,114

    nail75

    Peinlich finde ich den Hofacker-Text nicht, aber so wirklich weitergeholfen hat er mir auch nicht. Das Album ist einerseits „Rock, hart, unerbittlich, urban“ hat aber auch einen „unaufgeregten, skeptisch meditierenden Grundton“. Wirklich vorstellen kann ich mir darunter aber nichts.

    Ich auch nicht.

    Der Hofacker
    So gesehen ist je beides peinlich, denn dann müsste man konsequent sagen: Kann ich nach einmal hören nix zu sagen!
    Ja, genau. Fände ich super.

    Wobei ich der Meinung bin, dass man nach einmaligem Hören – vorausgesetzt, man tut das konzentriert, macht dazu ein paar Notizen und sich obendrein auch noch Gedanken – sehr wohl Substanzielles zu einem Album absondern kann. Gehört zum Job, müssen einfache Forumianer also nicht können…

    Klar, du bist der Profi, hast sicher schon oft nach einmaligem Konferenzraum-Listening Texte über Platten „abgesondert“ – aber dass dabei etwas Substanzielles herausgekommen ist, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Und auch deinem Bowie-Text nehme ich nicht ab, dass er fundiert und substanziell ist.

    Ansonsten geht es nicht darum, wer besser oder schlechter schreibt, sondern darum, inwiefern ein Review tatsächlich dem Album gerecht wird und damit seinen Informationsauftrag erfüllt.
    Das sehen wir ja dann am 8. März.

    In Sachen Informationsauftrag kann wegen seiner Offenlegung der Umstände nur Niemczyk die Nase vorn haben.

    j.w.Witek, ich habe von Dir auch schon Kritiken von Livekonzerten gelesen. Wie oft hast Du Dir die angeschaut, bevor Dir anmaßtest darüber zu urteilen?

    Erwartest du darauf eine Antwort? Dass ein Livekonzert und eine Platte nicht dasselbe sind, dürfte dir nicht entgangen sein.

    --

    #8729879  | PERMALINK

    witek-dlugosz

    Registriert seit: 19.11.2010

    Beiträge: 5,114

    Der Hofacker
    Aber wie man die perfekte Rezi schreibt, darüber wird wohl gestritten, seit es Rezis gibt. Außerdem kommt’s noch drauf an, für welches Medium und welches Publikum geschrieben wird…

    Was ist denn das Piranha-Magazin?

    --

    #8729881  | PERMALINK

    der-hofacker

    Registriert seit: 07.04.2005

    Beiträge: 1,588

    Witek DlugoszWas ist denn das Piranha-Magazin?

    Nix für Dich jedenfalls. Ansonsten: Ich hoffe, Du fühlst Dich jetzt besser!?

    --

    #8729883  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Witek DlugoszPeinlich.

    So wollte ich es nicht nennen, aber das war mein Gedanke. Wenn das Piranha-Mag keine Schülerzeitung ist, dann will ich so etwas wirklich nicht lesen…

    --

    #8729885  | PERMALINK

    j-w
    Moderator
    maximum rhythm & blues

    Registriert seit: 09.07.2002

    Beiträge: 40,481

    Witek Dlugosz
    Erwartest du darauf eine Antwort? Dass ein Livekonzert und eine Platte nicht dasselbe sind, dürfte dir nicht entgangen sein.

    Nail hat weiter oben den Film als Vergleich gebracht – das trifft es genauso. Selbstverständlich kann man nach einmaligem Hören/Sehen eine Kritik über eine Platte, einen Film oder ein Konzert schreiben. Dass Du das in Abrede stellst, erscheint mir befremdlich. Und klar: Nach vielen Hördurchgängen kann man anders schreiben, aber das gilt für ein Konzert auch. Könnte ich das Konzert nicht nur live erleben, sondern auch noch meinetwegen 3 mal aus verschiedenen Perspektiven als Aufzeichnung anschauen, bietet das Möglichkeiten für eine differenziertere Review, so what?

    --

    Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Blue
    #8729887  | PERMALINK

    nail75

    Registriert seit: 16.10.2006

    Beiträge: 45,074

    Der HofackerWo ist das Problem, nail75? Es rockt hart, es hat eine gewisse Strenge, und all das trägt Bowie in unaufgeregtem, irgendwie introvertierten Ton vor. Ich seh da keinen Widerspruch, wenn die Band hart rockt, muss der Sänger ja nicht zwangsläufig rumgeifern wie bei AC/DC (machen Rammstein auch nicht). Das ist halt eines der Stilmittel, die den speziellen Reiz ausmachen.

    Ich kann mir es eben nicht vorstellen, wie das in der Kombination klingen soll. Das ist kein Vorwurf, mir fehlt die Vorstellungskraft, um „harter Rock“ und „unaufgeregter, introvertierter Gesang“ zusammenzubringen. Ich muss das Album eben hören…

    Ich glaube, ein solches Review kann im besten Fall nur eine Ahnung vom emotionalen Erlebnis des Rezensenten geben, natürlich unter Einarbeitung von so viel objektiver Info wie möglich.
    Aber wie man die perfekte Rezi schreibt, darüber wird wohl gestritten, seit es Rezis gibt. Außerdem kommt’s noch drauf an, für welches Medium und welches Publikum geschrieben wird…

    Alles richtig und es ist keine leichte Aufgabe.

    j.w.Nail hat weiter oben den Film als Vergleich gebracht – das trifft es genauso. Selbstverständlich kann man nach einmaligem Hören/Sehen eine Kritik über eine Platte, einen Film oder ein Konzert schreiben. Dass Du das in Abrede stellst, erscheint mir befremdlich. Und klar: Nach vielen Hördurchgängen kann man anders schreiben, aber das gilt für ein Konzert auch. Könnte ich das Konzert nicht nur live erleben, sondern auch noch meinetwegen 3 mal aus verschiedenen Perspektiven als Aufzeichnung anschauen, bietet das Möglichkeiten für eine differenziertere Review, so what?

    Es ist übrigens eine gute und berechtigte Frage, warum es so viel schwerer ist über eine Platte eine Rezension nach einmaligem Hören zu schreiben als über ein Konzert oder einen Film. Sowohl bei eine Platte als auch bei einem Buch verbringe ich in der Regel mehr Zeit mit dem Material, manchmal Wochen.

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    Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
    #8729889  | PERMALINK

    redbeansandrice

    Registriert seit: 14.08.2009

    Beiträge: 14,067

    nail75Das Album ist einerseits „Rock, hart, unerbittlich, urban“ hat aber auch einen „unaufgeregten, skeptisch meditierenden Grundton“. Wirklich vorstellen kann ich mir darunter aber nichts.

    ich krieg das eigentlich ganz gut mit meinem eigenen ersten Eindruck aus den zwei tracks abgeglichen, da sind die Gitarren, und ich nehme an die sind mit „Rock, hart, unerbittlich, urban“ gemeint, sowas wie das intro von Stars, nicht meine assoziationskette, aber hey, ich hab rock auch wirklich nicht verstanden, und das zweite Zitat sagt einfach, dass es bewusst etwas auf der Stelle steht, hör ich auch – und dass die Gitarren von dem wie sie klingen für jemanden, der denkt, rockgitarren könnten nicht auf der stelle stehen [wie auch immer man das denken kann] ein bisschen irritierend sind, warum nicht…

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    .
    #8729891  | PERMALINK

    der-hofacker

    Registriert seit: 07.04.2005

    Beiträge: 1,588

    nail75Ich kann mir es eben nicht vorstellen, wie das in der Kombination klingen soll. Das ist kein Vorwurf, mir fehlt die Vorstellungskraft, um „harter Rock“ und „unaufgeregter, introvertierter Gesang“ zusammenzubringen. Ich muss das Album eben hören…

    Ich verstehe Deinen Einwand sehr gut und hab ihn auch nicht als Vorwurf genommen. Es ist nun mal nicht so einfach, mit Worten so etwas Emotionales wie Musik zu vermitteln. Wir arbeiten daran, der Kollege Niemczyk genauso wie ich und all die anderen auch… ;-)

    nail75
    Es ist übrigens eine gute und berechtigte Frage, warum es so viel schwerer ist über eine Platte eine Rezension nach einmaligem Hören zu schreiben als über ein Konzert oder einen Film. Sowohl bei eine Platte als auch bei einem Buch verbringe ich in der Regel mehr Zeit mit dem Material, manchmal Wochen.

    Vielleicht liegt das daran, dass ein Album (und auch ein Buch) eine völlig neue Welt mit sich bringt, neue Songs, neue Geschichten, neue Themen etc. und das alles muss man dann abgleichen mit den Erwartungen und der bei früheren Platten „gelernten“ emotionalen Mechanik, die bei der Rezeption eines Künstlers automatisch auftritt. In all das muss man dann auch noch auf Anhieb eine brauchbare Struktur hineinbringen.
    Bei einem Konzert erwartet einen dagegen ja in der Regel die Reproduktion von bereits Bekanntem.
    Bei einem Film wiederum ist es so, dass man eine in sich abgeschlossene Welt betritt. Wenn die Geschichte stimmt und schlüssig erzählt ist, dann stimmt auch das Erlebnis (meistens jedenfalls). Wobei es mir z. B. deutlich schwerer fällt, einen Film nach einmaligem Ansehen zu analysieren als ein Musikalbum. Aber Letzteres hab ich gelernt, während ich Filme eigentlich immer eher als Unterhaltung konsumiert habe.

    --

    #8729893  | PERMALINK

    onkelllou
    Vom Forum ernannter Troll und Stones Hasser

    Registriert seit: 19.04.2007

    Beiträge: 2,307

    Die ganzen Platten Rezension heutzutage kann man eh meist in die Tonne kloppen.

    Nicht endendes Geblubber aus der Vergangenheit…..dann wenn man Glück hat werden zwei Lieder mal kurz beschrieben….und dann wieder aufgewärmtes aus der Vergangenheit.

    Nach dem Lesen so einer Rezension ist man genaus so schlau wie vorher.

    --

    Exile on Main Street wird vollkommen überbewertet
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