Das Piano im Jazz

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  • #3181095  | PERMALINK

    thelonica

    Registriert seit: 09.12.2007

    Beiträge: 4,160

    Ich fand die Diskussion schon spannend, kann aber selber nicht viel dazu beitragen. Eine Überschwemmung des Marktes, wie sie atom woanders angesprochen hat, sehe ich ebenfalls kritisch.

    Das Foto ist wirklich toll, vorgarten! Mach‘ doch einfach einen Tread auf, ganz im Ernst.
    Sowas wie „new directions in piano jazz“ z.B., neue Entdeckungen etc.

    Nebenbei wollte ich noch das hier unterbringen, weil es dabei um ein Debut geht.


    Foto: Brendan Bannon

    Back in the 1930s, Boyd Lee Dunlop taught himself to play music on a broken piano left out on the streets of Buffalo, N.Y. Only half the keys worked.

    He also taught his little brother Frank to play the drums while they were growing up. Frankie Dunlop went on to record with Thelonious Monk and Charles Mingus, among other jazz greats. Boyd Lee Dunlop went to work in the steel mills and rail yards of Buffalo, occasionally playing piano at local clubs.

    Another chance encounter with a busted piano has now led Boyd Lee Dunlop to record and release his first album, at the age of 85. Brendan Bannon, a documentary photographer by trade, is the album’s producer.

    „We met when I went into the nursing home where Boyd’s living, in Buffalo, to talk to the doctors there about doing a photo project. Boyd was sitting down in the waiting area also, and we struck up a conversation really quickly,“ Bannon says. „He told me about his piano playing and invited me down to the cafeteria to listen to him play. I looked at the piano, and there were keys broken off of it … It didn’t look well. But Boyd was wrestling some beautiful sounds out of it.“

    Here, Weekend Edition Saturday host Scott Simon speaks with Bannon and Dunlop about Dunlop’s debut album, Boyd’s Blues.

    Big Jay McNeely plays at the Seattle Birdland Club with Boyd Lee Dunlop on piano in 1957.

    http://www.hallwalls.org/music/5153.html

    http://soundcloud.com/previewboydsblues/boyds-mellow-blues

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    #3181097  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
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    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 68,198

    Wurde auf Org schon ziemlich kontrovers besprochen. Boyd Lee Dunlop hat zugegebenermassen einen der geilsten Namen, die ich kenne, scheint aber mehr talentierte Knalltüte als Pianist zu sein… hab selber allerdings noch nichts angehört, ein paar Samples scheinen im Netz zu sein.

    --

    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #3181099  | PERMALINK

    vorgarten

    Registriert seit: 07.10.2007

    Beiträge: 12,602

    gypsy tail wind
    Ich hab übrigens kürzlich beim Räumen bei meinen Eltern den ganzen Stoss von CDRs gefunden, die ich mir damals von den Osby-Shows gebrannt habe… MP3 hab ich leider nicht mehr, aber ich muss mir die Dinger mal wieder anhören (sind wohl nicht alle, aber die erste Ladung, die er damals auf der Website hatte dürfte es sein… ich erinnere mich dunkel, dass dann mal eine zweite Ladung nachfolgte?)

    ich weiß das auch nicht mehr so genau. habe mir damals auch direkt cds davon gebrannt und die mp3s nicht aufgehoben.
    die aufnahme, die mir gestern in die hände fiel, ist nicht nur musikalisch ziemlich toll, sondern auch ziemlich gut aufgenommen:

    Date: November 23, 2000
    Location: Bimhuis, Amsterdam, Netherlands
    Label: [private recording]

    Greg Osby (ldr), Greg Osby (as), Jason Moran (p), Vashon Johnson (b), Derrek Phillips (d)
    a. 01 The Sidewinder (Lee Morgan)
    b. 01 Six Of One (Greg Osby)
    c. 02 Jitterbug Waltz (Fats Waller)
    d. 03 Back Home Again In Indiana (Ballard MacDonald, James Hanley)
    e. 03 Brake
    f. 04 In A Sentimental Mood (Duke Ellington, Irving Mills, Manny Kurtz)
    g. 04 Big Foot [aka Air Conditioning] (Charlie Parker)
    h. 05 Jóga (Bjork)
    i. 05 Alligator Boogaloo (Lou Donaldson)

    [hier eine ziemlich präzise discografie]

    THELONICA
    Das Foto ist wirklich toll, vorgarten! Mach‘ doch einfach einen Tread auf, ganz im Ernst.
    Sowas wie „new directions in piano jazz“ z.B., neue Entdeckungen etc.

    mal sehen. gerade ist mir aufgefallen, dass jemand wie rodney kendrick, der in den 90ern mal ziemlich aktiv war, schon wieder komplett von der szene verschwunden zu sein scheint. insofern würde dieser thread auch schon wieder erinnerungsarbeit sein. auf jeden fall mache ich das erst nach meinem „jazz nach 1980“-bft…

    --

    #3181101  | PERMALINK

    thelonica

    Registriert seit: 09.12.2007

    Beiträge: 4,160

    gypsy tail windWurde auf Org schon ziemlich kontrovers besprochen.

    Das sehe ich alles erstmal ganz gelassen, Lowe dagegen kommt mir etwas voreingenommen rüber.
    Ist ja nicht verkehrt zu hinterfragen, wenn es ihm auch darum gehen sollte.

    --

    #3181103  | PERMALINK

    redbeansandrice

    Registriert seit: 14.08.2009

    Beiträge: 13,984

    THELONICADas sehe ich alles erstmal ganz gelassen, Lowe dagegen kommt etwas voreingenommen rüber.
    Ist ja nicht verkehrt zu hinterfragen, wenn es ihm auch darum gehen sollte.

    komm, Lowe sagt doch, er hat nichts dagegen, dass der Mann ein bißchen Klavier spielt… und ehrlich gesagt geb ich eine Menge auf sein Urteil (posts 37ff hier über Oscar Peterson sind auch eine Sternstunde) („I mean, I can forgive Germany for Hitler – but the Canadians are on my shi# list forever – “ dazu sollte man sagen, dass Lowe einer von denen ist, deren Familien im Holocaust ernsthaft dezimiert wurden)(und dass man nicht jedes Wort von ihm auf die Goldwaage legen darf, er ist ein Freund starker Formulierungen)(und sein neues Album ist super)

    --

    .
    #3181105  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
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    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 68,198

    Ja, ich find Allens Kommentare interessant obgleich ich OP mittlerweile ganz gerne mag. Auch ich geb ziemlich viel auf sein Urteil.

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    #3181107  | PERMALINK

    thelonica

    Registriert seit: 09.12.2007

    Beiträge: 4,160

    redbeansandricekomm, Lowe sagt doch, er hat nichts dagegen, dass der Mann ein bißchen Klavier spielt…

    Ja, er hat nichts dagegen, das stimmt schon. Von ihm hätte ich auch keine unkritische, zurückhaltende Position erwartet, aber irgendwie ist es mir auch egal. Die Sache mit Peterson – und was sonst noch mit reinspielt – ist da noch ganz anders gestrickt.

    --

    #3181109  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 68,198

    Ich hab mir auf Youtube grad ein paar der Boyd Lee Dunlop Filmchen angeschaut. thanks but no thanks. Cooler Name, nach wie vor.

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    #3181111  | PERMALINK

    redbeansandrice

    Registriert seit: 14.08.2009

    Beiträge: 13,984

    THELONICAaber irgendwie ist es mir auch egal.

    ganz falsch ;-)

    --

    .
    #3181113  | PERMALINK

    thelonica

    Registriert seit: 09.12.2007

    Beiträge: 4,160

    redbeansandriceganz falsch ;-)

    Kann schon sein, dann hast Du recht. Es ging mir nur darum den Beitrag von NPR zu bringen, warum muss man da sofort eine Meinung zu haben, oder andere Meinungen bzw. Urteile (s. ORG) durchkauen? Die Samples auf der NPR-Seite, „direkt“ von der Quelle, fand ich okay, aber ich habe auch noch andere Sachen zu tun. Dass Lowe da ganz anders rangeht bzw. mit umgeht hat sicherlich mit seiner Erfahrung zu tun. Das sind einfach verschiedene Ansätze, auch sehr veschiedene Ansprüche. Meine Position ist neutraler, abwartender, die von Lowe finde ich dagegen immer leicht zu polemisch, oder auch belehrend. Da kann ich nicht viel mit anfangen, und es erreicht mich nicht, weil ich auf stur schalte. Siehe es als Rechtfertigung meinerseits (off-topic übrigens).

    --

    #3181115  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 68,198

    r.i.p. Clare Fischer

    Das erste Mal, als ich seinen Namen las (und natürlich dachte, das sei eine Frau), war, als ich Pensativa von Blakeys toller Platte „Free for All“ hörte.

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    #3181117  | PERMALINK

    katharsis

    Registriert seit: 05.11.2005

    Beiträge: 1,737

    Oh, das ist schade.
    Guter Pianist, leider in der zweiten Reihe etwas vergessen. Die Trioalben für PJ sind sehr schön.

    --

    "There is a wealth of musical richness in the air if we will only pay attention." Grachan Moncur III
    #3181119  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
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    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 68,198

    katharsisDie Trioalben für PJ sind sehr schön.

    Ja! Für mich waren sie im „Pacific Jazz Piano Trios“ Mosaic Select die grosse Überraschung! Wunderbar frische Musik! Auf CD sind sie beide kürzlich in Japan wieder erschienen.

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    #3181121  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Registriert seit: 25.01.2010

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    Joel Fass über Chris Anderson

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    #3181123  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 68,198

    Hab die neue Don Pullen Box zum ersten mal ganz durchgehört und bin begeistert! Mosaic Select und „Tomorrow’s Promises“ wurden gleich angehängt… grossartiger Pianist! Wie er quasi mit Taylor in die Freiheit findet, dabei aber nicht Bartók und Brubeck als Referenz im Gepäck hat sondern Blues und Funk, das ist schon etwas ganz besonderes.

    Die Highlights sind wohl das Quartett mit Chico Freeman („Warriors“) und das Trio mit Jarman/Moye („The Magic Triangle“), gefolgt vom zweiten Solo-Album („Evidence of Things Unseen“) – aber das muss sich alles erst mal setzen!
    Die Scheibe mit Sam Rivers kam mir besser rein als beim letzten Mal, allerdings klingt Rivers am Sopran hier manchmal fast so glatt wie Garbarek… und wirklich überzeugen kann er mich nicht, ich halte ihn nicht für den besten Pullen-Sideman.
    Wunderbar sind dann die Trios für Blue Note, wobei mir hier das zweite („Random Thoughts“) mit den weniger prominenten Sidemen eine Spur besser gefällt (und mit der Solo-Version von „Ode to Life“ enthält es eine der wundervollsten Einspielungen aus Pullens ganzem Werk).
    „Tomorrow’s Promises“ dagegen ist ein Stückwerk mit tollen Momenten (auch dank dem langjährigen partner-in-crime George Adams), aber auch mit einiger Irritation (Slap-Bass, Urbaniaks grässliche elektrische Geige).
    Ich freue mich jedenfalls darauf, die Black Saint-Alben endlich richtig zu entdecken!

    --

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