Re: Das Piano im Jazz

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gypsy-tail-wind
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Hab die neue Don Pullen Box zum ersten mal ganz durchgehört und bin begeistert! Mosaic Select und „Tomorrow’s Promises“ wurden gleich angehängt… grossartiger Pianist! Wie er quasi mit Taylor in die Freiheit findet, dabei aber nicht Bartók und Brubeck als Referenz im Gepäck hat sondern Blues und Funk, das ist schon etwas ganz besonderes.

Die Highlights sind wohl das Quartett mit Chico Freeman („Warriors“) und das Trio mit Jarman/Moye („The Magic Triangle“), gefolgt vom zweiten Solo-Album („Evidence of Things Unseen“) – aber das muss sich alles erst mal setzen!
Die Scheibe mit Sam Rivers kam mir besser rein als beim letzten Mal, allerdings klingt Rivers am Sopran hier manchmal fast so glatt wie Garbarek… und wirklich überzeugen kann er mich nicht, ich halte ihn nicht für den besten Pullen-Sideman.
Wunderbar sind dann die Trios für Blue Note, wobei mir hier das zweite („Random Thoughts“) mit den weniger prominenten Sidemen eine Spur besser gefällt (und mit der Solo-Version von „Ode to Life“ enthält es eine der wundervollsten Einspielungen aus Pullens ganzem Werk).
„Tomorrow’s Promises“ dagegen ist ein Stückwerk mit tollen Momenten (auch dank dem langjährigen partner-in-crime George Adams), aber auch mit einiger Irritation (Slap-Bass, Urbaniaks grässliche elektrische Geige).
Ich freue mich jedenfalls darauf, die Black Saint-Alben endlich richtig zu entdecken!

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