Startseite › Foren › Kulturgut › Das TV Forum › Das deutsche Fernsehen ist ein eiserner Feuertornado der Verzweiflung
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Der HofackerDa schwafel ich mal fröhlich weiter:
So ein Unfug – das würde ja konsequenterweise heißen, dass ich mir zu keiner Bevölkerungsgruppe mehr eine Meinung bilden darf, der ich nicht selber angehöre.Na klar kannst du das. Aber was diese Gruppen als beleidigend empfinden, vor allem im etwas subtileren Bereich, das ist schwerer. Ich saß neulich bei einer Firmenfeier mit einer schwarzen Kollegin zusammen und quatschte. Da fällt schon auf, dass man ganz anders beobachtet wird (und um MS den Wind aus den Segeln zu nehmen: nein, das hing schon mit der Kollegin zusammen). Vielleicht nicht absichtlich, aber ein merkwürdiges Gefühl ist das schon.
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WerbungDer HofackerDa schwafel ich mal fröhlich weiter:
So ein Unfug – das würde ja konsequenterweise heißen, dass ich mir zu keiner Bevölkerungsgruppe mehr eine Meinung bilden darf, der ich nicht selber angehöre.Du kannst dir natürlich eine Meinung bilden (wobei ich mir nicht sicher bin, wozu das hier nützlich sein soll), aber dein Versuch, deren Empfindungen, Erfahrungen und Wahrnehmungen nachzuempfinden, sind engere Grenzen gesetzt, als du das zu glauben scheinst. Wenn sich jemand rassistisch beleidigt fühlt und das glaubhaft machen kann, dann kannst du kaum dagegen sagen: „Du solltest das mal locker nehmen“.
lathoDas klingt tatsächlich am wahrscheinlichsten. Aber jetzt verstehe ich Schenk gar nicht mehr…
Das ist überhaupt das Hauptproblem! Was sollte die Maskerade eigentlich aussagen? „Wir sind alle ein bisschen Neger“?
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Schönen Dank für die gut gemeinten Belehrungen – aber ich bin nicht so blöde, dass ich da nicht differenzieren könnte. Sogar mir sind schon jede Menge leibhaftige Afroamerikaner begegnet, und ich habe sogar mit ihnen gesprochen.
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Der HofackerSchönen Dank für die gut gemeinten Belehrungen – aber ich bin nicht so blöde, dass ich da nicht differenzieren könnte. Sogar mir sind schon jede Menge leibhaftige Afroamerikaner begegnet, und ich habe sogar mit ihnen gesprochen.
Haben sie auch mit Dir gesprochen? Ernsthafte Frage, denn wenn man mit Afro-Amerikanern über „schwierige Themen“ wie Rassenkonflikte reden will, endet das meistens entweder im „posturing“ (die Schwarzen sind immer die Opfer, die Weißen immer die Täter), in der Ausgrenzung („Du gehörst nicht zu uns!“) oder in der Distanzierung durch abweisendes Verhalten. Es ist mir nur sehr selten gelungen, hinter diese Abwehrmechanismen zu kommen.
(Umgekehrt sehen weiße Amerikaner dich als Verbündeten und hauen dir üble rassistische Stereotypen um die Ohren, wenn du sie ein wenig an den richtigen Stellen kitzelst.)
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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nail75Wenn sich jemand rassistisch beleidigt fühlt und das glaubhaft machen kann, dann kannst du kaum dagegen sagen: „Du solltest das mal locker nehmen“.
Und? Hat sich schon jemand von Schenk rassistisch beleidigt gefühlt?
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Monroe StahrUnd? Hat sich schon jemand von Schenk rassistisch beleidigt gefühlt?
Weiß ich nicht. Vermutlich nur wenige. Aber das war auch nicht meine Kritik. Ich wunderte mich eher über die Aktion, deren Sinn mir verschlossen blieb, zumal auch Schecks (nicht Schenk) Verteidigung komisch wirkte. Für mich ist das ein Fall von „doofe Aktion“.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.nail75Haben sie auch mit Dir gesprochen? Ernsthafte Frage, denn wenn man mit Afro-Amerikanern über „schwierige Themen“ wie Rassenkonflikte reden will, endet das meistens entweder im „posturing“ (die Schwarzen sind immer die Opfer, die Weißen immer die Täter), in der Ausgrenzung („Du gehörst nicht zu uns!“) oder in der Distanzierung durch abweisendes Verhalten. Es ist mir nur sehr selten gelungen, hinter diese Abwehrmechanismen zu kommen.
(Umgekehrt sehen weiße Amerikaner dich als Verbündeten und hauen dir üble rassistische Stereotypen um die Ohren, wenn du sie ein wenig an den richtigen Stellen kitzelst.)
Schwer zu sagen, ob sie sich tatsächlich geöffnet haben. Aber eben, weil das Verhältnis zwischen Schwarzen und Weißen oft von so vielen Stereotypen und einer ganz sicher nachvollziehbaren Abwehrhaltung bestimmt wird, meine ich, dass man nicht weiterkommt, wenn man nur die Schultern zuckt und nach dem Motto „Die Armen – sind alle traumatisiert, also nur mit Glace-Handschuhen anfassen!“ verfährt. Natürlich sollte man im Umgang so sensibel sein wie es die Situation verlangt, aber um auf das Thema zurückzukommen: Eine Sache wie die vom Scheck, noch dazu explizit als Satire gekennzeichnet, sollte möglich sein, ohne dass alle aufschreien.
Für meine Begriffe ist das ein bisschen ähnlich wie bei dieser unsäglichen Sexismus-Debatte: So lange eine Seite reflexartig immer gleich die Opferrolle für sich reklamiert, wird der Konflikt nicht gelöst sondern zementiert.
Um auf Deine Frage zurückzukommen: Ich denke, Kommunikation miteinander, auch wenn sie schwierig ist, ist das Einzige was hilft.--
„Es nervt, wenn weiße Menschen dunkelhäutigen Menschen erzählen wollen, wann sie sich verletzt fühlen dürfen und wann sie es mit der Correctness und »Empfindlichkeit« übertreiben. Es nervt, dass die Mehrheit definieren will, was »wirklicher« Rassismus ist und welcher unschuldig oder der jeweiligen Zeit geschuldet. Das sollte sie lassen. Sie tut es aber nicht, weil es (glücklicherweise) kein vergleichbares, global so bekanntes Wort gegen Weiße gibt, das sie ähnlich treffen könnte.“
„Nicht alle Menschen, die in Deutschland leben, sind weiß. Nicht einmal alle Deutschen sind weiß. Das bedeutet: Nicht alle Leserinnen und Leser von deutschsprachiger Literatur sind weiß, nicht alle Theater- oder Fernsehzuschauer. Würden immer alle Beteiligten an Rassismusdebatten auf dieses Wissen zurückgreifen, es wäre allen geholfen. Doch ob in der Diskussion über Blackfacing an deutschen Bühnen oder bei der Debatte über das Vorhaben, rassistische Begriffe in deutschen Kinderbüchern durch neutralere auszutauschen: Schwarze Menschen werden nicht mitgedacht.“
Die Amerikaner mögen die Wetten das Sendungen nicht. Dort wird diese Sendung total zerrupft. Welche amerikanische Sendung zerrupfen die Deutschen??
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Und welche deutschen „Superstars“ treten in amerikanischen Sendungen auf?
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Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Ich finde dieser Heinz Scheck sollte das mit der Literatur und den Negern lassen und endlich wieder den Blauen Bock machen.
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leckermaeulchenDie Amerikaner mögen die Wetten das Sendungen nicht. Dort wird diese Sendung total zerrupft. Welche amerikanische Sendung zerrupfen die Deutschen??
Ich wusste nicht, dass eine Volksabstimmung in den USA darüber stattgefunden hat ; ich dachte, ein Zeitungsredakteur mochte die vorletzte Sendung nicht, womit er hier im Forum auch nicht alleine steht.
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Hier schreibt die Times, dass Wetten Dass scheiße ist. Das ist zu kurz gegriffen, weil der Befund für das gesamte deutsche Fernsehen gilt.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.lathoHier schreibt die Times, dass Wetten Dass scheiße ist. Das ist zu kurz gegriffen, weil der Befund für das gesamte deutsche Fernsehen gilt.
Das ist natürlich wunderbar, daß ausgerechnet Amis das deutsche Fernsehen kritisieren. Sie sollten vielleicht mal bei sich anfangen. Soviel Sch…dreck wie im US TV ausgestrahlt wird, muß man erstmal nachmachen.
P.S. Der verlinkte Artikel ist von der New York Times, nicht von der britischen Times.
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