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Hi Jan,
da stimme ich dir zu! Schau dir doch einmal die Uhrzeit meines Beitrags an… :D
Über den ersten Platz der Single „Strawberry/Penny“ kann man streiten. Irgendwie ist zumindest „Penny Lane“ auf dem Album „1“ gelandet, obwohl die urspüngliche Single zwei A-Seiten („Penny Lane“ und „Strawberry“) zu bieten hatte, weil sich Lennon/McCartney wieder einmal nicht auf eine A-Seite einigen konnten.
Beide wollten ihren Song (Lennon schrieb „Strawberry Fields“, McCartney „Penny Lane“), nicht als B-Seite verpulvert sehen…George Martin über die Single:
„Dies war der größte Fehler meiner beruflichen Laufbahn. Einer der beiden Songs als A-Seite herauszubringen und zum Beispiel mit „WHEN I’M SIXTY-FOUR“ zu kombinieren, wäre die bei weitem klügere Entscheidung gewesen, aber zu jender Zeit erkannte ich das leider nicht.
Die wichtigsten Musik-Charts erschienen in drei Fachblättern: „MELODY MAKER“, „NEW MUSICAL EXPRESS“ (NME) und „RECORD MIRROR“. Diese Konkurrenz Hitlisten basieren auf Absatzzahlen verschiedener Einzelhändler, wobei jede Woche andere Plattenläden erfaßt wurden – mithin ein ziemlich primitives System. Hätte ich nur eine Sekunde darüber nachgedacht, hätte ich sofort erkannt, daß der eine große Song gegen den andren kämpfen mußte; und genau das passiertze auch: Die Absatzberichte wiesen aus, daß unsere Doppel-A-Seite reißenden Absatz fand. Aber die Sache hatte einen entscheidenden Haken: Die wöchentlichen Bestsellerlisten sagten aus, dass sich zwei Singles, nämlich „STRAWBERRY FIELDS FOREVER“ und „PENNY LANE“, gut verkauften. Das heißt, sie wurden seperat gezählt, und so machte die eine Seite unserer Single den Erfolg der anderen in den Charts effektiv zunichte.“Warum ist dann eigentlich nur „Penny Lane“ auf „1“ vertreten, obwohl es sich um eine Doppel-A-Seite handelte?
Im Gegensatz zu vielen aktuellen Bands hatten sich die Beatles ursprünglich zumindest auch vorgenommen, keine bereits erschienene Single noch einmal als Füllmaterial für diverse Alben zu verwenden. (Ja, ja, war nicht immer der Fall…)
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WerbungWarum ist dann eigentlich nur „Penny Lane“ auf „1“ vertreten, obwohl es sich um eine Doppel-A-Seite handelte?
Weil der Sampler doof ist…
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"I know a few groovy middle-aged people, but not many." Keith Richards 1966Ja, das „White Album“ ist auf seine Weise irgendwie das einzige Album das in seiner Unperfektheit perfekt ist.
Wo hast du denn das abgeschrieben, Nihil ? (provozierend grinsend geschrieben)
Eigentlich nirgendwo.
Wieso wurde das schon einmal so gesagt?--
Warum ist dann eigentlich nur „Penny Lane“ auf „1“ vertreten, obwohl es sich um eine Doppel-A-Seite handelte?
Weil der Sampler doof ist…
Nein, in USA ging „Penny Lane“ auf 1. Das Konzept des Samplers bleibt jedoch trotzdem fragwürdig, da man fast jeden Beatles-Song (der in irgendeinem Land mal auf 1 war) damit hätte auswählen können.
Das gleiche mit „Love me do“ Das wurde 64, als die Beatlemania in Amiland auf dem Höhepunkt war, dort noch mal als Single rausgehauen und wunder was – es kam auf den ersten Platz.--
Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage BlueDa ich nun schon seit Jahren dem Geheimnis von Sgt. Peppers suchen und es nicht finden konnte, möchte ich nun mal eure Hilfe beanspruchen.
Hier gibt es ja einige, die es als Meisterwerk betrachten und ich würde jetztbgerne mal wissen warum. Und bitte aus heutiger Sicht argumentieren und nicht „Damals war das halt…“, denn das hilft mir nicht im Geringsten weiter und scheint mir auch höchstens für Musikhistoriker (wenn es sowas gibt) relevant.Also: Was ist das Großartige an Sgt. Peppers?
Ich zitiere mich mal selbst, weil ich noch keine Antwort bekommen habe, denn es interessiert mich wirklich.
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I'll break your legs if you stop me dancing...Da ich nun schon seit Jahren dem Geheimnis von Sgt. Peppers suchen und es nicht finden konnte, möchte ich nun mal eure Hilfe beanspruchen.
Hier gibt es ja einige, die es als Meisterwerk betrachten und ich würde jetztbgerne mal wissen warum. Und bitte aus heutiger Sicht argumentieren und nicht „Damals war das halt…“, denn das hilft mir nicht im Geringsten weiter und scheint mir auch höchstens für Musikhistoriker (wenn es sowas gibt) relevant.Also: Was ist das Großartige an Sgt. Peppers?
da frage ich gleich mit. und hänge noch die frage nach ‚revolver‘ an, das ich für noch schwächer halte…
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@ deadflowers/sister ray:
Ganz kurz, habe leider nicht so viel Zeit!
Revolver:
+ Sound: Die Rickies noch trebeliger, die Drums noch krachender als auf RS
+ Songs: Allein Harrison landet 3 Volltreffer. Schwächster Song ist „Yellow Submarine“, dem ich aber trotzdem noch viel Spass abgewinnen kann
+ Spirit: Revolver war DIE Acid-Platte der Bealtles. Hier klangen die psychedlischen Experimente noch frisch und unverbraucht – nicht so offensichtlich wie auf Pepper und Magical Mystery Tour
+ Vielfalt: Von Ballade, über Indisch, über Acid-Rock, Kinderlied, astreiner Soul und Britpop galore
+ Stil: 66 ist mein Lieblingsbeatles-, und 60s-Style-Jahr. Allein das Photo auf der Rückseite der LP ist schon gigantisch!Pepper:
+ Ideen: Meine Güte, wieviel Popgeschichte haben die Beatles in den Pepper-Sessions (einschl. Strawberry Fields/Penny Lane) geschrieben?
+ Songs: Einziger Schwachpunkt: Within you without you. Top-Class: Sgt. Peppers, With a little help, LSD, Good morning, A day in the life. Upper-Class ( :D ): Der Rest ohne WYWY. Im Pop-Kontext, versteht sich!
+ Konzept: Auch wenn es nicht komplett konsequent durchgezogen ist, ist die Idee des Albums schon originell
+ Cover-Art: Maßstäbe setzend--
Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage BlueWürde mich grundsätzlich Jan in nahezu allen punkten anschließen, obwohl ich die Pepper (und auch ein paar andere Beatles-Alben) der „Revolver“ vorziehe.
Das großartige an Sgt.Pepper ist doch diese einmalige Atmosphäre, die sich durch das ganze Album zieht. Im Grunde ist es auch das dichteste und kompakteste Werk der Fabs. Und die Songs sind auch gut bis sehr gut (mag auch „Within you without you“, obwohl der schwächste des Song des Albums), wobei für mich auf dem Album „A Day in the Life“ schon über dem Rest thront.
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nicht überzeugt. aber egal. sind ja nur die beatles…..
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nicht überzeugt. aber egal. sind ja nur die beatles…..
Kann man denn mit Worten jemand von der Klasse bestimmter Musik überzeugen?!?
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nicht überzeugt. aber egal. sind ja nur die beatles…..
Ach wenn ich mehr Zeit hätte (die Ferien gehen zu ende, ich muss meine TZ-CDs noch fertig machen und die Linernotes schreiben etc….)
dann deady, hätte ich Dir jetzt eine Liebeserklärung an Revolver geschrieben, die Dich in Deinem tiefsten Wesen so angesprochen hätte, dass Du Dich sofort in „taxman“ umbenannt hättest. Na ja, „deadflowers“ ist auch okay! (Obwohl ich „Taxman“ für einen 10 mal stärkeren und bedeutsamen Song halte als „Dead Flowers“ – in wessen Version auch immer!) :twisted:--
Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage BlueSehr schöne Beiträge zur Never Ending Story The Beatles. Jan W`s Beitrag zu Revolver und Nihil`s präzise Deutungen der Geheimnisse um Sgt. Pepper und dem White Album bekommen von mir ein A++ :twisted:
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Captain Beefheart to audience: Is everyone feeling all right? Audience: Yeahhhhh!!! awright...!!! Captain Beefheart: That's not a soulful question, that's a medical question. It's too hot in here.nicht überzeugt. aber egal. sind ja nur die beatles…..
Kann man denn mit Worten jemand von der Klasse bestimmter Musik überzeugen?!?
Ich denke schon, zumindest kann man zum erneuten Hören ermuntern und damit den „Erkenntnisprozess“ fördern.
Noch ein letztes Wort von mir zu den beiden Alben:
Revolver mag ich ja, wenn auch nicht durchgehend.
Bei Sgt. Peppers bleibe ich dabei un möchte eine Einschätzung von Robert Palmer (Musikjournalist) dazu zitieren:
„…Schon bald sprengten viel Bands das Single-Format, um sich auf klangliche Entdeckungsreisen zu begeben – mit dem Ergebnis, dass sich oft pseudoprofundes, sinnloses Gedudel über ganze Albumseiten erstreckte. Aus heutiger Sicht dienen solche Platten höchstens noch als historische Illustrationen einer Epoche – eine kritische Einschätzung, die so mancher auch auf Sgt. Pepper’s Lonels Hearts Club Band, die heiligste aller psychedelischen Kühe, bezieht. Obwohl dieses Album auch heute noch als Meisterwerk der Studioproduktion gilt, bei dem ohne Zugriff auf computergesteuerte Mehrspurtechnik völlig neue Soundeffekte erzeugt wurden, klingen die Songs darauf nicht immer organisch. Man hat häufig den Eindruck, dass sich die Beatles mit Studiotechnik über Oberflächlichkeiten hinwegschwindeln und dabei die intelligenten Klangspielereien allzu oft in eine Sackgasse münden. Bei Tomorrow never knows wurde zwar das zentrale, metaphysische Element abgekupfert, aber zumindest ziehen hier Tontechnik un Komposition am selben Strang – mit dem Resultat, dass der Song wie aus einem Guss wirkt. Sgt. Pepper hingegen mangelt es – vielleicht mit ein zwei Ausnahmen – an jener Songqualität, die Rubber Soul und Revolver ausgezeichnet hat.“Das Beste an Sgt. Pepper ist für mich Sitting on the dock of the bay, dass Otis Redding ja angeblich unter starkenm Einfluss dieses Albums geschrieben hat, allein dafür hätte es sich dann schon gelohnt.
Ansonsten, bis 1966 waren die Beatles sicherlich allen anderen voraus, aber 1967 waren andere schon viel weiter (Velvet Underground, Love, Doors, Pink Floyd). 1968, nach einer aus meiner Sicht kreativen (aber zum Glück recht kurzen) Durststrecke waren sie wieder ganz vorne mit dabei und haben schließlich mit dem Weißen und mit Abbey Road die beiden Alben geschaffen, die ihnen endgültig den Platz als eine der besten Bands aller Zeiten sicherten.
So, damit habe ich mich jetzt genug über dieses bunte Album von 1967 (das Cover ist wirklich toll) ausgelassen. Ich erkenne seine historische Bedeutung an, aber in der Zukunft geht’s auch ohne.--
I'll break your legs if you stop me dancing...wie könnte mans besser sagen. (nur das ich revolver nicht mag)
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wie könnte mans besser sagen.
Och, geht bestimmt. Man muss nur dran glauben! :D
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Schlagwörter: The Beatles
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