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MistadobalinaWieso nicht?
Weil kramer dann Bauchschmerzen bekommt.
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WerbungMistadobalinaWieso nicht?
Ein Album ist Tracksammlung. Das Format kann eine z.B. Langspielplatte sein oder eine CD. Oder auch ein Download.Ach Mista, Du verstehst das nicht. Eine Plattenkritik, die hier im Forum geschrieben wird, ist ja auch keine, da sie nicht „analog“ mit Federkiel und Tinte aus dem Tintenfass auf Büttenpapier geschrieben wurde.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
MistadobalinaWieso nicht?
Ein Album ist Tracksammlung. Das Format kann eine z.B. Langspielplatte sein oder eine CD. Oder auch ein Download.Ein Album ist eine Tracksammlung? Nicht ganz richtig. Eine CD ist ganz sicher kein Album, denn sie lädt dazu ein so unsägliche Funktionen des CD-Players zu nutzen wie etwa „search“, „skip“, „shuffle“, etc. Das alles widerspricht dem Konzept eines Albums ganz enorm. Allerdings nicht so sehr wie ein Download, der ganz sicher der Gipfel der Beliebigkeit ist.
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kramerEine CD ist ganz sicher kein Album, denn sie lädt dazu ein so unsägliche Funktionen des CD-Players zu nutzen wie etwa „search“, „skip“, „shuffle“, etc. Das alles widerspricht dem Konzept eines Albums ganz enorm.
Und bei einem Plattenspieler kann ich den Tonarm an einer beliebigen Stelle der LP aufsetzen. Und jetzt?
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Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?kramerEin Album ist eine Tracksammlung? Nicht ganz richtig. Eine CD ist ganz sicher kein Album, denn sie lädt dazu ein so unsägliche Funktionen des CD-Players zu nutzen wie etwa „search“, „skip“, „shuffle“, etc. Das alles widerspricht dem Konzept eines Albums ganz enorm. Allerdings nicht so sehr wie ein Download, der ganz sicher der Gipfel der Beliebigkeit ist.
Kennst Du eigentlich Personen, die sich ein Vinyl-Album aus dem Regal ziehen und dann gleich Track 3 auf Seite 2 auflegen? Wenn nicht, wird es die wohl auch nicht geben, oder?
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there's room at the top they are telling you still but first you must learn how to smile as you kill
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
sparchUnd bei einem Plattenspieler kann ich den Tonarm an einer beliebigen Stelle der LP aufsetzen. Und jetzt?
ja, Wahnsinn, ich kann das auch!!!
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Endlich mal wieder ein Vinyl vs. CD Diskussion.
Hatten wir schon paar Tage nicht mehr.--
„Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.“ (Goethe) "Allerhand Durcheinand #100, 04.06.2024, 22:00 Uhr https://www.radiostonefm.de/naechste-sendungen/8993-240606-allerhand-durcheinand-102Das Album als reine Tracksammlung ist vielleicht doch ziemlich tiefgestapelt. Alles weitere: Das Album – tot oder lebendig?
WikipediaEin Album (v. lat.: albus weiß, weißes Blatt) ist ein Sammelbehältnis in Buchform, in das zusammengehörige Dinge zu Sammelzwecken eingeordnet werden. Einige Alben haben Fächer, in die die Sammelobjekte hineingesteckt werden können (Steckalbum); ältere Arten von Alben waren häufig einfach Bücher mit schwerem Papier, in die z. B. Fotos geklebt (Klebealbum) oder mit Haftecken angebracht wurden (Fotoalbum).
Der Begriff geht auf die Römer zurück, die weiße Tafeln mit schwarzer Schrift öffentlich ausstellten, um Bekanntmachungen u.ä. zu publizieren. Im Mittelalter bezeichnete der Begriff Album dann ein Blankobuch, das z. B. als Gästebuch genutzt wurde. Erst in der Neuzeit werden alle Arten von Sammelbüchern als Album bezeichnet.
Der Grundgedanke des Albums, wenn man mal die ursprüngliche Bedeutung des Wortes betrachtet, ist der des Sammelns, Zusammenstellens. Man könnte sagen: Ein Album ist eine Kompilation. Und nun?
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kramerEin Album ist eine Tracksammlung? Nicht ganz richtig. Eine CD ist ganz sicher kein Album, denn sie lädt dazu ein so unsägliche Funktionen des CD-Players zu nutzen wie etwa „search“, „skip“, „shuffle“, etc. Das alles widerspricht dem Konzept eines Albums ganz enorm. Allerdings nicht so sehr wie ein Download, der ganz sicher der Gipfel der Beliebigkeit ist.
Kann dir da nicht so ganz folgen. Ein Album war anfangs tatsächlich ein Album, in dem mehrere Schellack-Platten wie in einem Buch zusammengefasst waren. Da konnte man natürlich die zweite Platte vor der ersten hören and so on. Später wurde der Ausdruck für die Langspielplatte übernommen, die in den Anfangsjahren als bloße Tracksammlung fungierte. Auch später waren dem künstlerischen Konzept (ich nehme an, das meinst du) durch die Plattenfirmen, die bei der Zusammenstellung eines Album zumeist das letzte Wort haben, Grenzen gesetzt.
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When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Mistadobalina Auch später waren dem künstlerischen Konzept (ich nehme an, das meinst du) durch die Plattenfirmen, die bei der Zusammenstellung eines Album zumeist das letzte Wort haben, Grenzen gesetzt.
Richtig. Ich rede von einem künstlerischen Konzept, das mit der Einführung der CD und erst Recht durch Downloads immer weiter in den Hintergrund gedrängt wurde. Manche nennen das demokratisch oder praktisch. Ich halte das für beliebig und uninteressant.
Die ursprüngliche Bedeutung von Alben ist mir sehr wohl bewusst (trotzdem vielen Dank für den perfekt zum Thema passenden Wikipedia-Artikel, Rossi) mir ging es aber in erster Linie über die Veränderung von Hörgewohnheiten durch die CD, die auch dafür verantwortlich sind, dass das CD-Album heute einen anderen Stellenwert hat, als das Vinyl-Album.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
ich verstehe weiterhin nicht, wieso man ein „künstlerisches Konzept“, dass sich, im Gegensatz zur Jahrhunderte währenden Entwicklung der Musik auf einen Zeitraum von vielleicht 20-30 Jahren beschränkt, so derartig zum einzig erreichbaren Ideal hochstilisieren kann…
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kramerRichtig. Ich rede von einem künstlerischen Konzept, das mit der Einführung der CD und erst Recht durch Downloads immer weiter in den Hintergrund gedrängt wurde. Manche nennen das demokratisch oder praktisch. Ich halte das für beliebig und uninteressant.
Noch einmal: schon bei einer LP kann mich doch keiner dazu zwingen, mir die einzelnen Stücke in der vom Künstler, Plattenfirma oder sonstwem festgelegten Reihenfolge anzuhören. Somit hat das sog. Albumkonzept doch hier schon nicht funktioniert.
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Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?kramer(trotzdem vielen Dank für den perfekt zum Thema passenden Wikipedia-Artikel, Rossi)
Da nicht für. Und natürlich gehört es zum Thema.
Ansonsten darf ich Dich beruhigen: Tracks höre ich via iTunes, auf CD höre ich nur noch Alben (keine Kompilationen), und zwar in der vorgegebenen Reihenfolge (so wie immer schon). Dass ich gelegentlich mal zurückskippe, weil mich ein Track gerade besonders begeistet hat, ist das auch schon ein Akt der Beliebigkeit?@all: Wenn’s genehm ist, schiebe ich nachher mal die Kiss-Posts in den Kiss-Thread und die kleine Alben-Diskussion in den Thread über die Zukunft des Albums.
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Solange du deine Hörgewohnheiten nicht umstellst (trotz der ach-so-großen Versuchung!!) kann es dir doch egal sein ob vielleicht jemand anderes mal einen Track überspringt und damit offensichtlich alle Intentionen des Künstlers verhöhnt und den Begriff der Musik an sich in den Dreck zieht.
Ganz abgesehen davon, dass das Album nicht zwangsläufig den Inbegriff des idealen Konzeptes zum Musikhören darstellt.
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