Startseite › Foren › Über Bands, Solokünstler und Genres › Eine Frage des Stils › Country › Country – eine reaktionäre Musik?
-
AutorBeiträge
-
Wo warst du in den Süd-Staaten an der Uni?
--
Highlights von Rolling-Stone.deDie 50 besten Pop-Punk-Alben aller Zeiten
Diese berühmten Personen haben (angeblich) das Asperger-Syndrom
40 Jahre „Brothers In Arms“ von Dire Straits: Gitarre in den Wolken
Legendäre Konzerte: The Concert For Bangladesh 1971
The Beatles: Wie die Aufnahmen zu „Let It Be“ zum Fiasko wurden
Die besten Gitarristen aller Zeiten: Keith Richards
WerbungJoshua TreeWo warst du in den Süd-Staaten an der Uni?
PN!
--
Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Vor einigen Tagen las ich in einem Blog, dass die Morde an Biggie Smalls (NYC) und Tupac (LA) längst aufgeklärt wären, wenn es sich bei den Opfern nicht um mehr oder weniger lästige „Niggaz“ sondern um beliebte „Kuntry“-Stars gehandelt hätte.
Die beiden genannten Opfer haben zwar nichts mit Country zu tun, sehr wohl aber mit dem nach wie vor in den USA vorhandenen Rassismus.
--
Der Hofackerhttp://www.welt.de/kultur/musik/article108765150/US-Rocker-rufen-zum-Mord-an-Obama-auf.html
Wenn man sich das hier anschaut, dann muss man sich auch mal fragen, wie reaktionär eigentlich die Rockmusik inzwischen ist. Ich habe das dumpfe Gefühl, das derlei Denken nicht auf Einzelfälle beschränkt ist. Kein Wunder, schließlich ist Rock ja ohnehin schon lange nicht mehr an eine latent linke Weltanschauung gebunden…
[…]
Habe ich auch gelesen bzw. geahnt, dass Nugent nicht unbedingt Fan ist. Auf der anderen Seite sind Mustaine und Nugent weder Mainstream noch nach meinem Wissen Millionenseller. Unter den Top-Ten-Rock-Acts sollten sich zum größten Teil Obama-Befürworter finden, der Artikel riecht mir ein bisschen nach „Leidlich-Prominent hat gesagt…“. Für Country dürfte das anders aussehen, da da die Hörerbasis eine andere ist.
--
If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
„Mein Präsident versucht, Schusswaffen zu verbannen, deshalb arrangiert er diese Morde.“ Mustaine war schon immer ein erstaunlich unterbelichtetes Witzfigürchen, ihn zusammen mit adäquaten Hirnis wie Hank Williams junior und Ted Nugent in einem Artikel zu nennen, ist ebenso konsequent wie einfallslos. Hat tatsächlich was von „unbedeutende-Dämlack-B-Promis äußern sich“ und ist dadurch extrem kurzsichtig. Aber der Artikel erschien in der „Welt“, was will man da groß erwarten?
--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
lathoHabe ich auch gelesen bzw. geahnt, dass Nugent nicht unbedingt Fan ist.
In der Tat – dass Nugent ein radikaler Waffennarr -und -lobbyist, Schießfreak, Genießer und Verherrlicher des Tiere-Tötens, säkularer Hassprediger, Hetzer gegen Ausländer und kaum verhohlener Rassist ist, das ist nicht erst seit gestern bekannt. Wer in Deutschland öffentlich solch faschistoides Zeug verzapfen würde wie er, würde im Verfassungsschutzbericht als rechtsextrem eingestuft (und das, obwohl der deutsche Verfassungssschutz nicht dafür berühmt ist, auf dem rechten Auge besonders gut zu sehen). Würde ich in diesem Forum gesperrt werden, wenn ich Ted Nugent als Arschloch bezeichnen würde?
--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
tolomoquinkolom
Willmans Buch über die Roten und Blauen ist keine Abhandlung über Country Music oder deren Geschichte und auch keine über Parteipolitik. Willman befasst sich …
Danke für die erhellende Einordnung!
--
tolomoquinkolom
Willmans Buch über die Roten und Blauen ist keine Abhandlung über Country Music oder deren Geschichte (…)Er beschäftigt sich mit der besonderen Beliebtheit von Country Music im Süden der USA…
Das passt für mich nicht so ganz zusammen. Wie kann er letzteres tun, ohne die dabei Geschichte zu beleuchten?
--
BullittDas passt für mich nicht so ganz zusammen. Wie kann er letzteres tun, ohne die dabei Geschichte zu beleuchten?
Wie bereits erwähnt, ist REDNECKS & BLUENECKS kein Buch über die Geschichte der Country Music. Willman befasst sich mit der Zeit zwischen den Anschlägen, der patriotischen Hysterie und George W. Bushs Wiederwahl. Die neuere Begeisterung für Country Music in bestimmten Teilen der Bevölkerung und im Zusammenhang mit der GOP hat mehr mit der heutigen Gesellschaft in den Vereinigten Staaten zu tun und weniger mit zurückliegender Musikgeschichte.
--
tolomoquinkolomDie neuere Begeisterung für Country Music in bestimmten Teilen der Bevölkerung und im Zusammenhang mit der GOP hat mehr mit der heutigen Gesellschaft in den Vereinigten Staaten zu tun und weniger mit zurückliegender Musikgeschichte.
OK, ist also eher eine aktuelle Bestandsaufnahme? Die Beliebtheit von Country im Süden ist ja generell kein neues Phänomen – im Gegenteil. Um sie zu erklären, müsste man sehr weit ausholen. Das hätte mich interessiert aber dafür ist das dann wohl eher die falsche Lektüre.
--
bullschuetzWürde ich in diesem Forum gesperrt werden, wenn ich Ted Nugent als Arschloch bezeichnen würde?
Nein, das glaube ich nicht.
--
bullschuetzIn der Tat – dass Nugent ein radikaler Waffennarr -und -lobbyist, Schießfreak, Genießer und Verherrlicher des Tiere-Tötens, säkularer Hassprediger, Hetzer gegen Ausländer und kaum verhohlener Rassist ist, das ist nicht erst seit gestern bekannt. Wer in Deutschland öffentlich solch faschistoides Zeug verzapfen würde wie er, würde im Verfassungsschutzbericht als rechtsextrem eingestuft (und das, obwohl der deutsche Verfassungssschutz nicht dafür berühmt ist, auf dem rechten Auge besonders gut zu sehen). Würde ich in diesem Forum gesperrt werden, wenn ich Ted Nugent als Arschloch bezeichnen würde?
Natürlich nicht. Wobei ich Call of The Wild immer noch toll finde…
--
If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.Eigentlich müssten die heimatlos gewordenen deutschen Rockfans einiges für Country übrig haben.
So klingt Country heutzutage:
Aber es hat ja sowieso keinen Sinn. Moderne Countrymusik wird von den deutschen Medien ignoriert, statdessen breitet sich überall derselbe Top-40-Einheitsbreis aus, die musikalschen Fachblätter bewegen sich am liebsten in kleinen alternativen Nebengres oder in vergangenen Dekaden und die millionenfach angeklickten Country-Videos auf Youtube werden von der GEMA blockiert. Deutschland wird allmählich zum Land der musiksalischen Analphabeten und Entwicklungsverweigerer.
--
Was ist daran Country? Das ist 0815-Radiorock, der gerne Stadionrock wäre.
Aber zumindest ist es reaktionär!
--
What's a sweetheart like me doing in a dump like this?Und was ist dann deutscher Top-40-Radiopop? Infantiles Gekreische und Schulhofbeschallung? Und warum ist Country in Amerika beliebter als alle modernen Pop-Formate zusammengerechnet?
Was ist an diesem Video reaktionär? Auf die Antwort bin ich gespannt.
Ist das etwa auch reaktionär?
David Nail – The Sound of a Million Dreams
Und nach den Gesetzen der Logik müsste die ständige Beschäftigung mit 70er/80er-Stadionrock auch hochgradig reaktionär, weil rückwärtsgewandt sein.
Was ist daran Country? Das ist 0815-Radiorock, der gerne Stadionrock wäre.
Country Rock gab’s zu allen Zeiten und während aller Modeströmungen. Eine der zentralen Keimzellen des Rock & Roll liegt bekanntlich im Bereich der Country-Musik.
Rhett Akins – Drivin‘ My Life Away
--
-
Schlagwörter: Country Music
Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.