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AutorBeiträge
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Mir haben die Chinesen ausgesprochen gut gefallen.
Die Neugierde war groß, wird diese Comic-Region in
Deutschland doch bisher kaum wahrgenommen. Auf
Anhieb verzauberten mich die filigranen und detail-
reichen Zeichnungen von Xia Da oder die vor schrägen
Ideen berstenden Arbeiten von Zhu Le Tao oder die
Farbgewalt eines Benjamin, der ja mit Tokyo Pop
eine nicht ganz artgerechte deutsche Heimat gefunden
hat. Trotzdem kann man sich schon auf den Herbst
und sein dann erscheinendes großartiges „Orange“
freuen, das in der französischen Ausgabe schon
angeschaut werden konnte.Obwohl einige chinesische Künstler extra für den
Comic Salon angereist waren, blieben ihre Stände
am Freitag spärlich besucht. Dafür ließen sie sich
bei den Zeichnungen für die wenigen Interessierten
umso mehr Zeit und beantworteten brav alle Fragen
in gebrochenem Englisch.Fesseln konnten auch die Stände der ersten Etage,
namentlich die von Reprodukt und Edition Moderne.
Auch beim Avant-Verlag habe ich einige Zeit ver-
bracht.--
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WerbungNatsumeFesseln konnten auch die Stände der ersten Etage,
namentlich die von Reprodukt und Edition Moderne.
Auch beim Avant-Verlag habe ich einige Zeit ver-
bracht.Verstehe, das sind genau die Verlage, um die ich für gewöhnlich einen großen Bogen mache.
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Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!MikkoVerstehe, das sind genau die Verlage, um die ich für gewöhnlich einen großen Bogen mache.
Da könntest Du etwas verpassen.
Wobei bei den Signierstunden von Benjamin ordentlich was los war, die haben geschätzt 1 1/2 bis 2 Stunden angestanden.--
If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.lathoDa könntest Du etwas verpassen.
Wobei bei den Signierstunden von Benjamin ordentlich was los war, die haben geschätzt 1 1/2 bis 2 Stunden angestanden.Wann warst du denn dort? Am Freitag war’s eher übersichtlich.
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Dass viel Wirbel um Benjamin gemacht wurde, habe ich auch noch mitbekommen. Und zwar kamen nach der Veranstaltung „Der Comic im China von heute“ (Sa, 14 Uhr, Ratsaal) doch einige Leute auf ihn zu, die sich mit ihm fotografieren lassen wollten. So wie ich das mitbekommen habe, waren es hauptsächlich in Deutschland lebende Chinesen. Scheint ein großer Star zu sein.
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detours elsewhereNatsumeWann warst du denn dort? Am Freitag war’s eher übersichtlich.
Am Samstag war es am Tokyopop-Stand, als er signierte ziemlich voll.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.@latho: Dürfen wir noch auf deinen Bericht hoffen?
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Natsume@latho: Dürfen wir noch auf deinen Bericht hoffen?
Yep, Ihr dürft. Morgen vielleicht, wenn ich die Zeit finde…
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.Also denn:
Ich bin mir langsam nicht mehr sicher, woran es liegt, dass der Comic-Salon immer so wirkt, als wäre partout kein Geld mehr da. Erlangen erfreut sich bester Gesundheit, die Schulden werden zurückgezahlt und eigentlich könnte man sich etwas leisten. Nachdem wir eine Großstadt sein wollen (haha!) dürfte es auch mehr als die übliche Verkehrsinsel sein, die den Wohlstand einer (zumeist ländlichen) Kommune vorzeigt. Aber nein, nicht den Comic-Salon! Liegt das an dem Ruch der Unkultur, den Comics bei einigen Leuten noch haben? Auf jeden Fall die einzige Festivität, die Erlangen zuverlässig in die überregionalen Medien hebt. Hände hoch, wer sonst gewusst hätte, was Erlangen überhaupt ist!
Die Hauptaustellung in der Stadthalle war China gewidmet, vielelciht war das von Sponsoren gewünscht, wahrscheinlich lange vor den Tibet-troubles ausgedacht. Die Austellung selber war mit den Gehwegen über Seen, Trockeneis und Pflanzen schön gemacht, zeigte aber letzten Endes, dass China noch kein Comic-Land ist. Zu uneinheitlich der Stil, zu unoriginell, mit Ausnahme des manchmal etwas effektheischigem Benjamin. Da fehlt vielleicht eine Szene, die Comics trägt wie etwa in Frankreich, USA oder Japan. Die anderen Austellungen im Hauptgebäude liefen eher nebenher, Hans-Rudi Wäscher, naja, süß die alten Herren mit Nostalgie-Tränen in den Augen zu sehen, meins war es noch nie.
Die Börse wie gehabt, Schnäppchen habe ich welche gemacht, aber das wird immer schwieriger. Die Verkäufer auf der Messe selber eigentlich langweilig, große Namen zum Signieren fehlten dieses Jahr völlig. Auffällig ist das Fehlen von Messepreisen (früher willkommener Anlass, Neues auszuprobieren), das wird die Preisbindung sein. Wo allerdings die englischen Comics abgeblieben sind, kann ich nicht sagen.
Die Ausstellungen im Museumseck sollen die letzten ihrer Art gewesen sein, weil das Stadtarchiv dort einziehen wird. Krasser Fehler in meinen Augen, weil, auch wenn es weit vom Hauptgelände entfernt liegt, das Museumseck doch ausreichend Platz für Ausstellungen bietet. Die waren nicht alle gut (Dorgarten – gähn, Kleist – naja), aber bei der Masse waren doch Entdeckungen dabei: Christophe Blain vor allem und auch Anderson.
Fazit: die Manga-Mädels, die beim letzten Mal so erfrischen dwaren, sind immer noch da und zum Teil erwachsen geworden (ich sah ein Mädchen die schaute sich die franko-belgischen Sachen durch), die Szene hat also Nachwuchs. Die deutschen Künstler liegen mir immer noch nicht, aber die Franzosen wachen so langsam aus ihrem Schlaf auf.
Schön war es mit diversen Bekannten die Messe abzulaufen und natürlich Mikko und tugboat kennenzulernen.
Nächstes Mal bin ich wieder dabei.--
If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.Vielen Dank für den Bericht, latho. Findet der Comic-Salon denn jetzt jedes Jahr statt?
Sonst war’s doch nur alle 2 Jahre.--
Blog: http://noirberts-artige-fotos.com Fotoalbum: Reggaekonzerte im Berlin der frühen 80er Jahre http://forum.rollingstone.de/album.php?albumid=755NorbertVielen Dank für den Bericht, latho. Findet der Comic-Salon denn jetzt jedes Jahr statt?
Sonst war’s doch nur alle 2 Jahre.Nein, ich hatte mir eigentlich vorgenommen „nächstes Mal“ zu schreiben, aber es ist wohl zu heiss… so, editiert.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.latho
Die Austellung selber war mit den Gehwegen über Seen, Trockeneis und Pflanzen schön gemacht, zeigte aber letzten Endes, dass China noch kein Comic-Land ist. Zu uneinheitlich der Stil, zu unoriginell, mit Ausnahme des manchmal etwas effektheischigem Benjamin. Da fehlt vielleicht eine Szene, die Comics trägt wie etwa in Frankreich, USA oder Japan.Danke für den Bericht. Aber ich muss nochmal für
die Chinesen in die Bresche springen. Dass stilistische
Einheitlichkeit ein „Comic-Land“ ausmacht, ist eigentlich
nicht haltbar. Das genaue Gegenteil ist der Fall.Ich denke auch, dass es von Europa aus recht schwierig
ist, die tatsächlichen Ausmaße der chinesischen Comic-
Szene zu überblicken. Nach wie vor ist so gut wie nichts
im deutschsprachigen Raum erschienen. Das Potenzial
ist zweifellos da, auch wenn in Erlangen vor allem die
Künstler um Yao Fei Las „Summer Zoo“ vorgestellt
wurden und der zur Zeit notorische Benjamin, der
wohl die chinesischen Comics hierzulande populär
machen soll.Aber allein schon diese wenigen, im übrigen hervorragenden,
Beispiele lassen eine lebhafte Szene vermuten. Dafür spricht
natürlich der immense chinesische Markt, der eine globale
Orientierung nicht zwingend notwendig macht. Im Gespräch
mit der französischen Übersetzerin kam dann auch heraus,
dass die vorgestellten Künstler in ihrem Heimatland veritable
Berühmtheiten und auf derartigen Treffen heiß begehrt sind.--
Natsume[…]
Aber allein schon diese wenigen, im übrigen hervorragenden,
Beispiele lassen eine lebhafte Szene vermuten. Dafür spricht
natürlich der immense chinesische Markt, der eine globale
Orientierung nicht zwingend notwendig macht. Im Gespräch
mit der französischen Übersetzerin kam dann auch heraus,
dass die vorgestellten Künstler in ihrem Heimatland veritable
Berühmtheiten und auf derartigen Treffen heiß begehrt sind.Das heißt aber nicht automatisch Qualität … Die Sachen, die vorgestellt wurden, lehnten sich entweder an Japan oder vielleicht etwas geringer an den USA/dem Westen an. Ich habe den Text nicht verstanden, aber war vom Stil jetzt nicht sonderlich angetan – aber vielleicht habe ich auch nur die falschen Beispiele gesehen.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.So langsam nimmt das Programm Formen an. Von den Austellungen wieder nichts Riesengroßes, aber Mecki, Mahler und Yakari versprechen zumindest Schauwerte.
Wer ist da (außer mir)?--
If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.Also ich schau bestimmt auch mal in Erlangen vorbei.
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