Startseite › Foren › Über Bands, Solokünstler und Genres › Eine Frage des Stils › Blue Note – das Jazzforum › Charles Mingus
-
AutorBeiträge
-
Hab mir vorgestern zum ersten Mal die CD Mingus At Monterey angehört (Japan, 20Bit K2):
Hätte ich mir wohl sparen können, die klingt genauso schlecht wie die LP, nur wohl eine Spur weniger lebendiger und flacher. Schade! Hatte gehofft, dass es vielleicht möglich gewesen wäre, da etwas zu machen, aber der Hund ist wohl in der ursprünglichen Aufnahme begraben…
Das war übrigens die erste Veröffentlichung von Mingus auf seinem Mail Order-Label „Jazz Workshop“ (JWS 001/002, 2LPs). Dort erschienen auch „My Favorite Quintet“ (JWS 009) und „Music Written For Monterey 1965, Not Heard, Played In Its Entirety At UCLA“ (JWS 013/014, 2LPs).
Mike Fitzgerald hat keinen Eintrag für dieses Label auf seiner Seite, weiss jemand, was da sonst noch erschien? Reissues von früheren Mingus-Alben?Aber die Musik, die Musik… ein langes Ellington-Medley im Quintett (McPherson am Alt, Hillyer, Byard, Mingus, Richmond, sowie der Gast/Rückkehrer John Handy am Tenor), dann „Orange Is the Color of Her Dress, Then Blue Silk“ (ohne Handy, der das Stück nicht kannte) und dann das Highlight, das Stück „Meditations on Integration“ (Dolphy gewidmet, auf der April-Tour in Europa wurde es regelmässig gespielt) in grösserer Besetzung, mit toller Lead-Trompete von Bobby Bryant und Flöte von Buddy Collette. Mingus‘ alter Mentor, Red Callender, spielt Tuba (und Mingus erwähnt in seinen Liner Notes, dass er am Konzert dessen Bass gespielt habe, und dass das ein so kraftvolles Instrument sei, dass man es über die Mikrophone am Bühnenrand hören könne, obwohl das Bass-Mikro ausgefallen sei… se non e vero…
--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaHighlights von Rolling-Stone.de11 coole Zitate aus „Und täglich grüßt das Murmeltier“
So klingen die größten Schlagzeuger ohne ihre Band
Welches Equipment verwenden eigentlich…Pink Floyd?
Musikalische Orgasmen: 6 Songs voller Höhepunkte
Dies ist (laut Fans und Kritikern) die beste Folge von „Friends“
Studio-Magier: Die 8 besten Musikproduzenten
WerbungIch weiß leider nicht, was auf diesem Label sonst noch erschien, es würde mich aber auch interessieren. Eine Discogs-Suche ergab kein Ergebnis.
Danke für die Beschreibung der Monterrey-Aufnahmen. Schade, dass die Qualität nicht gut sind. Die UCLA-Aufnahmen finde ich sehr spannend, auch gerade, weil nicht alles glattläuft.
--
Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.nail75Ich weiß leider nicht, was auf diesem Label sonst noch erschien, es würde mich aber auch interessieren. Eine Discogs-Suche ergab kein Ergebnis.
interessante Frage! ich finde noch
Charles Mingus – Town Hall Concert 1964, Vol. 1 (Mingus JWS 005)
google Suche nach „JWS 007“ etc war zunächst mal nicht ergiebig – insofern würd ich vermuten, er hat Lücken gelassen…
--
.Einige der Releases wurden offensichtlich später auf Prestige wiederveröffentlicht.
--
Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.redbeansandriceinteressante Frage! ich finde noch
Charles Mingus – Town Hall Concert 1964, Vol. 1 (Mingus JWS 005)
google Suche nach „JWS 007“ etc war zunächst mal nicht ergiebig – insofern würd ich vermuten, er hat Lücken gelassen…
nail75Einige der Releases wurden offensichtlich später auf Prestige wiederveröffentlicht.
Aha, ja, genau!
Also haben wir:
JWS 001/002 – Mingus At Monterey
JWS 005 – Town Hall Concert
JWS 009 – My Favorite Quintet
JWS 013/014 – Music Written For Monterey, 1965, Not heard… played in its entirety, at UCLAdann fand ich noch:
JWS 500 – Charlie Parker: Bird At St. Nick’s
JWS 501 – Charlie Parker: Bird On 52nd St.dachte zudem auch noch, die „Right Now: Live… at the Jazz Workshop“ könnte auch noch auf JWS rausgekommen sein, stimmt aber nicht, die erschien auf Debut! Wusste nicht, dass die so spät noch aktiv waren! Die kam dann auf Fantasy wieder raus (und als OJCCD).
Übrigens erschienen die Mingus JWS Alben später auch auf America… ein ziemliches Chaos!
--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaHab grad Pithecantropus Erectus wiedergehört. Sehr tolles Album!
Am besten gefällt mir neben Mingus selbst wohl J.R. Monterose mit seinem kantigen Spiel, aber auch Jackie McLean hat einige sehr schöne Momente. Mal Waldron fällt wenig auf und Willie Jones macht seinen Job ganz gut, jedenfalls bedeutend besser als auf der Monk Session etwas mehr als zwei Jahre davor… er hatte ja wohl in der Zwischenzeit mit Mingus wohl einiges an Routine gewonnen und die Musik war auch viel strukturierter als die offene blowing Atmosphäre mit Monk und Rollins.
redbeans und ich haben uns darüber schon mal kurz in PNs unterhalten: möglicherweise gilt „Pithecantropus Erectus“ als das erste zentrale Album in Mingus‘ Werk, weil es das erste war, das klar als Album konzipiert wurde? Musikalisch ist es zwar sehr, sehr gut, aber es ist keineswegs so, dass davor nichts gutes entstanden wäre. Einige der Debut-Sessions, die Sachen mit Thad Jones und John La Porta auf Period, die Bohemia-Aufnahmen… aber nichts davon wurde in Form eines wirklich geplanten und gelungenen Albums veröffentlicht, manches waren Live-Mitschnitte, anderes eher Workshop-Dokumente (wie Mingus sie ja später auch wieder machen sollte, man könnte wohl auch sein „Mingus Presents Mingus“ so betrachten, allerdings ist die Musik dort einfach so verdammt gut, dass es völlig egal ist, ob die Session als gelungenes Album veröffentlicht wurde oder ob’s halt einfach die vier Stücke waren, die sie damals spielten während Bob d’Orleans – was für eine Name! – das Tape am laufen hatte… es gab ja noch ein fünftes Stück an der Session, „Stormy Weather“, das für mich zu den absoluten Höhepunkten in Eric Dolphys Schaffen gehört).
Jetzt bin ich bald auch mit der Session von The Clown (und der Hälfte von Tonight at Noon) durch – Dannie Richmond ist da der zentrale Neuzugang, aber auch Jimmy Knepper und Shafi Hadi wissen zu überzeugen. Mingus selbst spielt ebenfalls noch überzeugender. Manche seiner Markenzeichen treten immer deutlicher zutage, überragend ist, wie er in „Tonight at Noon“ die Band steuert und vom Bass aus treibt, ebenso, wie er in „Haitian Fight Song“ eine der mitreissendsten Einspielungen seiner ganzen Karriere antreibt. Wunderschön ist die Ballade „Reincarnation of a Love Bird“ (mit singendem Parker-inspirierten Alt von Hadi, der auf „The Clown“ auch seinen wunderschönen Sound am Tenor zeigt), und auch „Tonight at Noon“ gehört zu den klassischen Mingus-Nummern. Das Highlight bleibt aber der letzte Take der Session, „Haitian Fight Song“, wie Mingus seinen Bass im Intro erst fein angedeutet Schnarren lässt, dann nach fast einer Minute mit dem Bass-Lick beginnt, Richmond erst frei ausschmückt, dann den Beat trommelt, wie Knepper sich einschleicht, dann Hadi und Legge dazustossen… und die Musik schon nach wenigen Takten kocht – das ist Mingus! Mingus ist auch, wie für Kneppers Solo augenblicklich eine lyrische Stimmung geschafft wird, wie später das Tempo angezogen wird, dannn die rhythmisierte Passage… und dann wieder der Donner von Richmonds Drums.
Nachdem ich die beiden Alben/Sessions wiedergehört habe, tendiere ich dazu rebeans‘ (auch gestern in PNs geäusserter) Meinung beizupflichten, dass mit dem Jahr 1957 dann die ganz grosse Zeit von Mingus anbricht. Mingus Three im Trio mit Hampton Hawes (und seinem Sekundanten für fast den ganzen Rest seines Schaffens, Drummer Dannie Richmond) ist nochmal ein eher verhaltenes Album, auf dem aber „Summertime“ in einer der heisstesten Verionen überhaupt zu hören ist. Hawes hatte seine beste Zeit wohl 1957 bereits vorbei, sein Spiel war nicht mehr von dieser unglaublichen Frische, die es früher auszeichnete, aber er weiss auch auf den Blues-Nummern zu überzeugen, die Mingus viel Raum geben und ganz entscheidend von seinem riesigen Ton geprägt werden.
Mit East Coasting und Tijuana Moods (das erst 1962 veröffentlicht wurde) beginnt dann die beste Zeit von Mingus, die zunächst bis zu den Candid-Sessions von 1960/61 andauern sollte. Danach folgt ein kleiner Knicks, 1963 geht’s dann aber mit den drei Impulse Alben und 1964 mit dem Rückkehrer Eric Dolphy weiter. Eigenlich sind wir da allerdings schon mitten in den sehr wechselhaften Jahren, in denen Mingus mal grossartige Musik machte, mal von der Bildfläche verschwunden schien. Das beginnt ja schon nach den Candid-Aufnahmen, als noch sein Piano-Blues-Album Oh Yeah folgte, Atlantic reichte zudem noch Tonight at Noon nach, aber dann gab’s bis zu den Impulse-Alben ausser dem Dokument aus der Town Hall und dem Summit mit Ellington und Roach auf Money Jungle nichts mehr. Nach der Rückkkehr aus Europa (Dolphy blieb dort und verstarb kurz darauf, Trompeter Johnny Coles war schon im Konzert vom 17. April 1964 in Paris mittendrin zusammengebrochen) nahm Mingus mit verschiedenen Gruppen auf, meist live und für sein eigenes Label, Mingus at Monterey (1964) und Music Written for Monterey 1965 – Not Heard… Played in Its Entirety at UCLA (1965) waren so etwas wie ein letztes Aufbäumen, mit gemischen Resultaten aber voller Kreativität und mit unglaublichen und wunderbaren Momenten… danach verschwand Mingus für einige Jahre völlig von der Bildfläche.
Es mag ein Mythos sein, an dem ein Korn Wahrheit ist (wie jener des nach dem Krieg komplett gebrochenen Lester Young oder des nach den Elektroschocks nur noch halb so guten Bud Powell), dass Mingus nach dem Comeback nie mehr die Höhen erreicht hat, die er in den 50ern und 60ern erklomm. Allerdings möchte ich die späteren Aufnahmen nicht missen, die für Atlantic und Columbia besonders, aber auch jene nicht, die Mingus mit Bobby Jones, Eddie Preston und dem damals neben Richmond treuesten Gefährten Charles McPherson 1970 in Paris fürs America Label eingespielt hat.
Jedenfalls bleibt Mingus für meine persönliche Welt einer der fünf, sechs zentralen Eckpfeiler, einer, der sein ganz eigenes und unendlich reiches musikalisches Unversum geschaffen hat.
--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaDie drei Impulse Alben sollen auch sehr gut sein, der war aber ein schwieriger Vertragspartner.
--
Mingus? Da kannst Du Gift drauf nehmen!
Er mag seine Probleme gehabt haben, aber er wusste auch, was seine Musik wert war! (Eigentlich ist sie ja sowieso unbezahlbar…)Die Impulse-Alben sind wirklich sehr schön, besonders das erste der drei, „Black Saint and the Sinner Lady“, das mit einer kleinen Big Band eingespielt wurde und besonders von Charlie Mariano am Altsax ganz herausragendes enthält. Es ist wohl das Album von Mingus, das Ellington am nahesten kommt, eine Suite mit einer grösseren Band, jeder Musiker hat seine eigene Stimme, das ganze ist wie bei Ellington für die Musiker geschrieben, die auch an der Aufnahme beteiligt waren. Hör mal rein wenn Du Gelegenheit hast, Alex, könnte Dir vielleicht gefallen!
Das zweite Album, „Mingus, Mingus, Mingus, Mingus, Mingus…“ fällt dagegen etwas ab, ist eher eine Neuauflage der 1959er Columbia Sessions (bei denen ja „Mingus Dynasty“ auch schon fast eine Neuauflage von „Mingus Ah Um“ war), wir kriegen u.a. neue Versionen von „Theme for Lester Young“ (aka „Goodbye Pork Pie Hat“ und „Better Git Hit in Yo Soul“ von „Mingus Ah Um“), „Hora Decubitus“ (aka „E’s Flat Ah’s Flat Too“ von „Blues & Roots“) und „II B.S.“ (aka „Haitian Fight Song“ von „The Clown“).
Mingus dachte wohl an sowas wie neue Versionen, die so klingen sollten, wie es ihm immer schon vorgeschwebt sei oder sowas (in den Liner Notes steht bestimmt was dazu), aber in den meisten Fällen sind die neuen Versionen nicht so gut wie die früheren.Das dritte Album ist dann wirklich speziell: Mingus 1963 ganz allein am Piano… und auch wenn er nicht besonders gut spielen kann, wenig Dynamik und einen üblen grobschlächtigen Anschlag: das ist eine Sternstunde! Nicht nur hat ein Bassist schon fast ein Jahrzehnt vor Jarrett und Konsorten den Piano-Solo-Boom vorhergesehen, nein er schafft dabei auch absolut zauberhafte Musik, besonders im öffnenden „Myself When I Am Real“ und im abschliessenden Medley, den beiden längsten Nummern des Albums. Dazwischen kriegen wir die Standards „I Can’t Get Started“, „Body and Soul“, „I’m Getting Sentimental Over You“ und „Memories of You“ (bezaubernd!) zu hören sowie einige Mingus-Titel, darunter „Orange Was the Color of Her Dress, Then Silk Blues“.
--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy tail windDie Impulse-Alben sind wirklich sehr schön, besonders das erste der drei, „Black Saint and the Sinner Lady“, das mit einer kleinen Big Band eingespielt wurde und besonders von Charlie Mariano am Altsax ganz herausragendes enthält. Es ist wohl das Album von Mingus, das Ellington am nahesten kommt, eine Suite mit einer grösseren Band, jeder Musiker hat seine eigene Stimme, das ganze ist wie bei Ellington für die Musiker geschrieben, die auch an der Aufnahme beteiligt waren. Hör mal rein wenn Du Gelegenheit hast, Alex, könnte Dir vielleicht gefallen!
Dass alex das gefällt halte ich für unwahrscheinlich. Aber immerhin ist das Mingus zweitbestes Album und damit es besser als fast alle anderen Jazz-Alben. Die musikalische Geschlossenheit ist atemberaubend.
Das dritte Album ist dann wirklich speziell: Mingus 1963 ganz allein am Piano… und auch wenn er nicht besonders gut spielen kann, wenig Dynamik und einen üblen grobschlächtigen Anschlag: das ist eine Sternstunde! Nicht nur hat ein Bassist schon fast ein Jahrzehnt vor Jarrett und Konsorten den Piano-Solo-Boom vorhergesehen, nein er schafft dabei auch absolut zauberhafte Musik, besonders im öffnenden „Myself When I Am Real“ und im abschliessenden Medley, den beiden längsten Nummern des Albums. Dazwischen kriegen wir die Standards „I Can’t Get Started“, „Body and Soul“, „I’m Getting Sentimental Over You“ und „Memories of You“ (bezaubernd!) zu hören sowie einige Mingus-Titel, darunter „Orange Was the Color of Her Dress, Then Silk Blues“.
Ist zwar ein schönes Album, aber Sternstunde ist doch eine massive Übertreibung. Es ist eher eine nette Dreingabe, liefert aber einige interessante Einblicke
Was den Piano-Solo-Boom angeht, liest Du da wohl etwas zu viel rein. Vor Mingus haben viele Pianisten solo gespielt und danach auch.
Aber wieder tolle Texte, gypsy und darauf:
Jedenfalls bleibt Mingus für meine persönliche Welt einer der fünf, sechs zentralen Eckpfeiler, einer, der sein ganz eigenes und unendlich reiches musikalisches Unversum geschaffen hat.
können wir gerne anstoßen: :bier:
--
Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Hm, ich halte Mingus Plays Spontaneous blablabla eben schon für eine Sternstunde, doch!
Jedenfalls, darauf können wir wohl auch anstossen, ein absolutes Unikat. Ich kenne sonst kein Solo-Album eines Musikers auf einem Instrument, das er nicht wirklich beherrscht, dem er aber dermassen spezielle und verzaubernde Klänge zu entlocken vermag (gut, vielleicht konnte Ayler ja gar nicht Saxophon spielen :lol: ).Und welches ist denn Deiner Meinung nach das beste Mingus-Album?
Meine Top, spontan:
1)
Charles Mingus Presents Charles Mingus
Black Saint and the Sinner Lady
Mingus Ah Um
die ganze 1964er Europa-Tour mit Dolphy (+ Cornell 1964 und Town Hall 1964)2)
Tijuana Moods
East Coasting
Blues & Roots
Mingus (Candid)
Oh Yeah!
Mingus at Monterey
Music written for Monterey…. Not Heard, Played in Its Entirety at UCLA
Mingus at Antibes
Jazz Portraits – Mingus at Wonderland
Pre-Bird (aka Reincarnation of a Love Bird)
Mingus Plays Piano3)
The Clown
Pithecantropus Erectus
Mingus Dynasty
Mysterious Blues (CD)
Re-Incarnation of a Love Bird (CD)
A Modern Symposium of…
Mingus Mingus Mingus Mingus Mingus…
Changes One / Changes TwoJeweils wohl *****, ****1/2 und ****
Wobei einiges aus Gruppe 2 durchaus auch noch auf *****-Niveau zu sehen ist.
Bei den späten bin ich noch nicht so gefestigt, kenn ich wesentlich weniger gut, vielleicht verdienen „Changes“ auch, in die mittlere Gruppe angehoben zu werden. Und „Mingus Moves“ ist auch sehr gut, das käme dann vielleicht (zusammen mit „Cumbia and Jazz Fusion“) in die dritte Gruppe.
Was ich noch nicht kenne ist „Let My Children Hear Music“, das gehört wohl auch in Gruppe 2 oder 3, eher unten raus fallen (mit ***1/2 oder ***) dann die America Alben (oder vielleicht kriegen die am Ende auch ****, auch da bin ich noch nicht sicher), Town Hall 1962, Mingus Three, Mingus and Friends in Concert, At Carnegie Hall und Right Now.Was ich nicht kenne ist „My Favorite Quintet“ (immerhin hab ich die LP mit eigenen Augen gesehen und kann also dafür garantieren, dass sie kein Phantom ist), aber die Band mit McPherson war nach derjenigen mit Dolphy für mich eher eine Enttäuschung, die Monterey/JWS-Doppel-Alben leben stark von den Stücken in grosser Besetzung!
--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaIch höre es gerade und es langweilt mich weitgehend. Klar, es ist schon irgendwie beeindruckend, aber letztlich ist es doch ein Solo-Album eines Mannes, der nicht besonders gut Klavier spielen kann, aber das mit außergewöhnlicher Persönlichkeit wettmacht. Ein Solo-Bass-Album – das wäre es gewesen…
--
Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.gypsy tail windMingus?
Das zweite Album, „Mingus, Mingus, Mingus, Mingus, Mingus…“ fällt dagegen etwas ab, …Das ist auch ein Album, das mir mal ganz gut gefällt. Noch mehr Bariton von Jerome Richardson wäre vielleicht besser gewesen – für mich jedenfalls. Die Version von „Freedom“ finde ich eher schwach, eindrucksvoller ist die vom „Complete Town Hall Concert“ 1962, aber man sollte nicht immer vergleichen. Das Gesamtwerk von Mingus ist einfach zu komplex.
Da gibt es zu viele Aufnahmen, die weitgehend unterbewertet werden. Das fängt bei „East Coasting“ an, „Pre-Bird“ gehört dazu, sowie einiges an großartigen Live-Aufnahmen.
--
„mal ganz gut gefallen“ tut mir „Mingus Mingus Mingus Mingus Mingus…“ auch!
Wenn ich über Mingus schreibe ist das wie bei Coltrane, Monk oder Lester Young: mir gefällt ALLES, ich will ALLES kennen und hören! Aber man sollte ja trotz aller Liebe etwas differenzieren. Aber eben: das soll nicht heissen, das zweite Impulse-Album sei für sich gesehen schwach – es ist einfach so, dass von den meisten Stücken die anderen/früheren Versionen bei mir in der Gehinrinde eingebrannt sind!
--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaDas Black Saint Inner Lady Album habe ich sogar und es steht auch etwas in meinen Impulse Buch darüber.
Das ist aber einer der wenigen Alben, die ich von Mingus besitze.Habe auch ein Konzert auf DVD aus der Jazz Icons Reihe.
Mingus wirkt da aber eher wie ein Leiter eines Jazzworkshops.
--
alexischickeDas Black Saint Inner Lady Album habe ich sogar und es steht auch etwas in meinen Impulse Buch darüber.
Das ist aber einer der wenigen Alben, die ich von Mingus besitze.Habe auch ein Konzert auf DVD aus der Jazz Icons Reihe.
Mingus wirkt da aber eher wie ein Leiter eines Jazzworkshops.
Das ist von der 1964er Tour, ja?
Hab ich noch nicht gesehen, die Qualität von Ton und Bild sollte sehr gut sein, kenne nur ein paar Bootlegs von dieser Tour (auf Video… Audio gibt’s offizielles und noch mehr Bootlegs).Übrigens heisst Helena Christensens Sohn Mingus…
--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba -
Schlagwörter: Avantgarde, Beneath the Underdog, Charles Mingus, Free Jazz, Jazz
Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.