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Hm, ich halte Mingus Plays Spontaneous blablabla eben schon für eine Sternstunde, doch!
Jedenfalls, darauf können wir wohl auch anstossen, ein absolutes Unikat. Ich kenne sonst kein Solo-Album eines Musikers auf einem Instrument, das er nicht wirklich beherrscht, dem er aber dermassen spezielle und verzaubernde Klänge zu entlocken vermag (gut, vielleicht konnte Ayler ja gar nicht Saxophon spielen :lol: ).
Und welches ist denn Deiner Meinung nach das beste Mingus-Album?
Meine Top, spontan:
1)
Charles Mingus Presents Charles Mingus
Black Saint and the Sinner Lady
Mingus Ah Um
die ganze 1964er Europa-Tour mit Dolphy (+ Cornell 1964 und Town Hall 1964)
2)
Tijuana Moods
East Coasting
Blues & Roots
Mingus (Candid)
Oh Yeah!
Mingus at Monterey
Music written for Monterey…. Not Heard, Played in Its Entirety at UCLA
Mingus at Antibes
Jazz Portraits – Mingus at Wonderland
Pre-Bird (aka Reincarnation of a Love Bird)
Mingus Plays Piano
3)
The Clown
Pithecantropus Erectus
Mingus Dynasty
Mysterious Blues (CD)
Re-Incarnation of a Love Bird (CD)
A Modern Symposium of…
Mingus Mingus Mingus Mingus Mingus…
Changes One / Changes Two
Jeweils wohl *****, ****1/2 und ****
Wobei einiges aus Gruppe 2 durchaus auch noch auf *****-Niveau zu sehen ist.
Bei den späten bin ich noch nicht so gefestigt, kenn ich wesentlich weniger gut, vielleicht verdienen „Changes“ auch, in die mittlere Gruppe angehoben zu werden. Und „Mingus Moves“ ist auch sehr gut, das käme dann vielleicht (zusammen mit „Cumbia and Jazz Fusion“) in die dritte Gruppe.
Was ich noch nicht kenne ist „Let My Children Hear Music“, das gehört wohl auch in Gruppe 2 oder 3, eher unten raus fallen (mit ***1/2 oder ***) dann die America Alben (oder vielleicht kriegen die am Ende auch ****, auch da bin ich noch nicht sicher), Town Hall 1962, Mingus Three, Mingus and Friends in Concert, At Carnegie Hall und Right Now.
Was ich nicht kenne ist „My Favorite Quintet“ (immerhin hab ich die LP mit eigenen Augen gesehen und kann also dafür garantieren, dass sie kein Phantom ist), aber die Band mit McPherson war nach derjenigen mit Dolphy für mich eher eine Enttäuschung, die Monterey/JWS-Doppel-Alben leben stark von den Stücken in grosser Besetzung!
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