Bruce Springsteen

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  • #321259  | PERMALINK

    mick67

    Registriert seit: 15.10.2003

    Beiträge: 76,902

    So ist das mit den ersten Platten eines Musikers, den man damit entdeckt. Ich mag BITU immer noch sehr. Ich mochte gerade diese Wucht und die durchweg eingängigen Songs. Auch „The River“ war für mich so ein Vollgas Album. Als ich dann die ersten beiden Platten und besonders die „Born To Run“ hörte, war ich ziemlich enttäuscht. Ich empfand sie als geradezu lahmarschig (das hat sich natürlich inzwischen geändert).

    Mit „Darkness…“ habe ich erst nach der klanglich dramatisch verbesserten Edition vor ein paar Jahren meinen Frieden gemacht.
    Ach ja, an „Nebraska“ habe ich mich lange nicht herangewagt, weil ich fürchtete weiter enttäuscht zu werden. Inzwischen zählt es auch zu meinen Lieblingsalben vom Boss.

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    #321261  | PERMALINK

    john-the-relevator

    Registriert seit: 16.04.2005

    Beiträge: 8,078

    bullschuetzAber Springsteen bis einschließlich „Nebraska“, das bleibt bei mir Liebe – für alles danach empfinde ich mal wohlwollendes, mal distanziertes Interesse.

    :bier:

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    Music is like a river, It's supposed to flow and wash away the dust of everyday life. - Art Blakey
    #321263  | PERMALINK

    doc-f
    Manichäer

    Registriert seit: 26.08.2006

    Beiträge: 4,475

    Hat jemand schon (außer mir natürlich :-)) die River Box? Das ursprüngliche „The River“-Album auf nur einer CD ist schon ziemlich cool gewesen. Eine interessante Entdeckung.

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    #321265  | PERMALINK

    mortimer

    Registriert seit: 11.07.2002

    Beiträge: 387

    Höre gerade die (wie erwartet) großartigen Outtakes! :sonne:

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    #321267  | PERMALINK

    anita

    Registriert seit: 28.02.2013

    Beiträge: 422

    Doc F.Hat jemand schon (außer mir natürlich :-)) die River Box? Das ursprüngliche „The River“-Album auf nur einer CD ist schon ziemlich cool gewesen. Eine interessante Entdeckung.

    Interessante Entdeckung, ja. Aber ich kann Springsteen sehr gut verstehen, dass ihm das Ding schlicht und einfach zu klein und zu eindimensional war für das, was er sagen wollte. So erklärt er es ja in der sehr sympathischen Making-of-Doku. The River als Doppelalbum ist ein kleines (Arbeiter-)Welttheater, die ursprüngliche Einzelplatte dagegen ’nur‘ ein interessantes Album mit ein paar packenden Songs, das man aber gut anhören kann. Und Cindy gefällt.
    Bemerkenswert fand ich in dem Film übrigens, dass er zugibt, dass er besser Roulette statt Crush On You auf das endgültige Album hätte tun sollen.

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    "Du nicht, Schickelgruber!" (Der Wendepunkt, Klaus Mann)
    #321269  | PERMALINK

    lattenschuss

    Registriert seit: 06.06.2011

    Beiträge: 12,643

    Springsteen muss man lange hören, um ihn dann auch richtig einzuordnen. (das gibt es bei anderen Bands wie R.E.M. auch)

    Heute würde ich „Darkness…“ als meinen Liebling bezeichnen. Gefolgt von „The River“ und auch „The Rising

    Dazwischen und danach gibt es immer wieder Brüche. Einiges spricht mich an, anderen Sachen stehe ich eher gleichgültig gegenüber. Nach 2005 (mit „Devils & Dust„) überzeugt mich nichts mehr richtig. Die Blu-Ray „London Calling: Live in Hyde Park“ aus dem Jahr 2010 fängt mich dann aber doch wieder ein.

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    #321271  | PERMALINK

    mick67

    Registriert seit: 15.10.2003

    Beiträge: 76,902

    Die Konzerte inkl. „Devils & Dust“ sind immer wieder absolute Höhepunkte meines Konzertlebens.

    --

    #321273  | PERMALINK

    lattenschuss

    Registriert seit: 06.06.2011

    Beiträge: 12,643

    Das mit den Konzerten ist so eine Sache. Ich habe Bruce in Frankfurt gesehen.

    In so einem riesigen Stadion geht natürlich viel an Intimität verloren. Irgendwo brüllen Leute, andere quatschen vor sich hin – und der klangliche Genuss ist auch nicht immer gegeben. Bei den Dire Straits in Köln habe ich damals kaum ein Ton vernommen. Der Klang war gruselig. Ich mag Konzerte und habe auch keine Probleme mit den Reisen & Anfahrten. Brian Wilson und R.E.M. unter diesem heimeligen Zeltdach in Bonn werde ich immer lieben. (auch wenn Brian Wilson mit zwei Tickets und Hotel sündhaft teuer war :-))

    Da lobe ich mir die Erfindung der Blu-Ray. Angeschlossen an die Anlage und auf einem großen Bildschirm ist das überragend.

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    #321275  | PERMALINK

    john-the-relevator

    Registriert seit: 16.04.2005

    Beiträge: 8,078

    mortimerHöre gerade die (wie erwartet) großartigen Outtakes! :sonne:

    Ja, ganz wunderbar!

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    Music is like a river, It's supposed to flow and wash away the dust of everyday life. - Art Blakey
    #321277  | PERMALINK

    john-the-relevator

    Registriert seit: 16.04.2005

    Beiträge: 8,078

    Mick67Die Konzerte inkl. „Devils & Dust“ sind immer wieder absolute Höhepunkte meines Konzertlebens.

    „Devil & Dust“ war wirklich beeindruckend.

    --

    Music is like a river, It's supposed to flow and wash away the dust of everyday life. - Art Blakey
    #321279  | PERMALINK

    lattenschuss

    Registriert seit: 06.06.2011

    Beiträge: 12,643

    John The RelevatorJa, ganz wunderbar!

    Haach, muss ich mir die Box wirklich noch geben? Es juckt ja schon in den Fingern.

    Vielleicht geht da was mit einem 2-Jahres-Abo. Da gibt es noch einen 50 Euro-Gutschein bei jpc.

    Sonst bekomme ich Ärger :-)

    --

    #321281  | PERMALINK

    nail75

    Registriert seit: 16.10.2006

    Beiträge: 44,827

    LattenschussSpringsteen muss man lange hören, um ihn dann auch richtig einzuordnen. (das gibt es bei anderen Bands wie R.E.M. auch)

    Ich habe sogar den Eindruck, dass Springsteen einer der am meisten missverstandenen Musiker überhaupt ist. Die meisten Fans hören seine Musik und lassen sich von der (sehr guten) Oberfläche mitreißen, aber sie tauchen nicht tiefer ein. Dabei wird es da gerade interessant. Den schlimmsten Fehler, den man machen kann, ist Springsteen als Rocker misszuverstehen.

    Der Vergleich mit R.E.M. ist treffend. Auch die wurden aus anderen Gründen sehr oft missverstanden.

    --

    Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
    #321283  | PERMALINK

    lattenschuss

    Registriert seit: 06.06.2011

    Beiträge: 12,643

    nail75Ich habe sogar den Eindruck, dass Springsteen einer der am meisten missverstandenen Musiker überhaupt ist. Die meisten Fans hören seine Musik und lassen sich von der (sehr guten) Oberfläche mitreißen, aber sie tauchen nicht tiefer ein. Dabei wird es da gerade interessant. Den schlimmsten Fehler, den man machen kann, ist Springsteen als Rocker misszuverstehen.

    Der Vergleich mit R.E.M. ist treffend. Auch die wurden aus anderen Gründen sehr oft missverstanden.

    Ich glaube, Springsteen muss in seiner Nische leben und bis zum Ende diesen Weg gehen.

    In den USA ist er einfach nicht der große Homeland-Chronist. Das stimmt einfach nicht. Auf die feinere Seite der Ostküste gehört er aber auch nicht. Die hatten immer eher eine Schwäche für feine Bands wie die 10,000 Maniacs.

    Das ist ein ganz schwieriges Feld, das man dort und auch in Europa beackern muss. In den europäischen Großstädten ist er ab 1984 mit seinem Album „Born in the USA“ angeeckt. Da bin ich mir ziemlich sicher. Das hat man in der alten Welt mit ihren eigenen Szenen nicht so gut aufgenommen.

    Am Ende ist das egal. Er hatte und hat ja diesen Erfolg.

    --

    #321285  | PERMALINK

    doc-f
    Manichäer

    Registriert seit: 26.08.2006

    Beiträge: 4,475

    John The Relevator“Devil & Dust“ war wirklich beeindruckend.

    +1

    Das war ein wunderbarer Abend in Frankfurt.

    --

    #321287  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    bullschuetzIch hab gelitten, als BITU rauskam. Die alten Platten hatte ich fast kaputtgehört, dieses Überbordende, Strudelnde, Überdrehte, ich konnte davon nicht genug kriegen, die Dynamik, alles schien möglich auf diesen Dingern. Vor allem auf „The Wild …“ – das Westside-Story-Flair, die Streuner-Romantik, nächtliche Jazz-Tupfer, vom Strand her weht ein Akkordionklang rüber und von der Straßenecke Soul im Latin-Fieber, und diese unsterblichen Strizzi-Schlawiner-Zeilen – ein Stromer, der alle Register zieht: „Love me tonight, for I may never see you again … love me tonight and I promise I’ll love you forever.“ Ich hab‘s geliebt.

    Aber all diese Platten hörte ich erstmals nachträglich, lange nach ihrem Erscheinen. Ich hatte mal wieder das Gefühl, dass das Beste vor meiner Zeit passiert war. Die erste, die ich mir gleich nach Veröffentlichung kaufte, die erste, an der ich im Hier und Jetzt teilhatte, die erste, bei der ich spürte, es passiert und ich bin dabei, war Nebraska – und zunächst ernsthaft enttäuschend.

    Nun gut, ich lernte die Scheibe zu schätzen (heute ist sie eine meiner liebsten von Springsteen) – als allerdings die ersten Gerüchte durchdrangen, dass eine neue rauskomme, wieder mit voller Band, war ich elektrisiert: Jetzt aber, endlich, eine „echte“ Springsteen, und ich bin dabei …

    Nach dem ersten Hören war ich fast deprimiert. Das war alles so dermaßen am Anschlag, alles nur Wums, statt Laut/Leise, statt Dynamik alles komprimiert auf hohem Level, so unsubtil, und die Stimme, die früher alle Nuancen ausgelotet hatte bis zum Flüstern, Brechen, Verstummen … ach herrje.

    Ich kann die Platte heute gelten lassen. Aber Springsteen bis einschließlich „Nebraska“, das bleibt bei mir Liebe – für alles danach empfinde ich mal wohlwollendes, mal distanziertes Interesse.

    Schöner Text!
    Ja, das Akkordeon liebe ich auch und „Sandy…“ ist einer der schönsten Songs von Springsteen.

    Ich bin mit „Tunnel of Love“ eingestiegen! Und erinnere mich an eine Überschrift in der „Bravo“ kurz vor VÖ: „Der Boss – verschollen im „Tunnel of Love“. ;-)

    Dann kamen „Human Touch“, „Lucky Town“. Die hatte ich mir in der Videothek ausgeliehen (!!!), doch nie gekauft. Mein Bruder holte sich dann „Ghost of Tom Joad“, für mich auch enttäuschend damals. Mit der Box „Tracks“ gings zum Glück wieder steil aufwärts. Und dann endlich die Reunion mit dem ersten Konzert in Zürich, Wahnsinn! Diese Live Power hat mich umgehauen! Und dann kam „The Rising“. Für mich ein sehr gutes Springsteen Werk, das man nicht einfach als 9/11 Album abtun sollte! Und selbst wenn es ein 9/11 Album sein sollte, ist dies ja, für sich.genommen, noch kein Kritikpunkt. Ich hab‘ das Album damals geliebt und tue es auch heute noch (etwas abgeschwächter)!

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