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j.w.Nachtrag (Weil Du ja inzwischen auch noch was geschrieben hast dazu):
Ich sehe auch keinen Widerspruch zu dem, was Du in Deiner absolut nachvollziehbaren Replik an nail geschrieben hast, in Bezug auf den Sinn eines persönlichen Rankings.Natürlich sind die Werke aus der Perspektive eines Künstlers heraus unter ganz eigenen Umständen entstanden, oft haben Künstler selbst ein völlig anderes Bild von der Qualität ihres Werkes als das, was sich in der aggregierten Kritikermeinung äußert. Darum geht es mir nicht. Auch nicht um wie Du schreibst „solche zweifelhaften Kriterien wie instrumentales Können, Kompositionsgenie, Produktion und was es da sonst noch alles gibt“. Ich denke jeder, der sich intensiv mit Kunst im allgemeinen befasst, wird ein persönliches Ranking, wie weit gefasst auch immer, dabei aufbauen. Die Kriterien dazu werden auch immer subjektive sein. Ein staunendes Nebeneinander-Stellen von vermeintlich gleichwertigen, weil in ihrer Art ganz eigenständigen Werken, erscheint mir dagegen etwas oberflächlich.
Da bin ich völlig bei Dir, Jan.
Was den letzten Satz angeht: Das tue ich ja nicht. Ich staune zwar viel und gerne, aber ich hab durchaus auch ein Ranking bzgl. der künstlerischen Gewichts, das sehr unterschiedlich sein kann. Eine Platte wie Revolver hat nun mal ein anderes künstlerisches Gewicht wie Let It Be, genauso wie Working On A Dream ein anderes als Darkness hat. Das würden wohl auch die Urheber nicht bestreiten. Wenn ich aber Darkness, BTR, N, BITUSA, TR und TOL untereinander ranken sollte, täte ich mich sauschwer. Ich finde deren künstlerisches Gewicht in etwa gleich, wobei sich dieses Gewicht aus jeweils unterschiedlichen Teilen zusammensetzt, und kann darüber hinaus nur subjektiv und emotional urteilen.--
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WerbungIch muss Hofacker zustimmen. Bewerten hat nichts mit vergleichen zu tun!
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Dein journalistischer Ansatz steht außer Frage, jedenfalls von meiner Seite aus. Ich (und vermute auch nail) reibe mich an dieser Aussage von Dir:
Der HofackerMoin Jan,
ich führe normalerweise überhaupt keine Ranking-Listen, schon gar nicht bei Springsteen, da dessen Alben viel zu unterschiedlich sind, sowohl von ihrer Intention wie auch vom Stil her. Insofern vergleiche ich sie nicht.
Es gibt aber sehr wohl Springsteen-Alben, die ich mehr mag als andere.Insbesondere die beiden hervorgehobenen Sätze drücken da für mich einen Widerspruch aus. Man muss doch zwischen dem „vergleichen“ und dem „lieber mögen“ nicht trennen. Das ist doch das gleiche. Für Dich ist Darkness Dein liebstes Bruce Springsteen-Album, deshalb steht es für Dich vor The River, völlig unabhängig davon, was noch dazwischen kommt. Woran Du das festmachst ist Deine ureigene Beurteilung und wenn Du darüber schreibst, lese ich das mit Interesse.
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage BlueCordIch muss Hofacker zustimmen. Bewerten hat nichts mit vergleichen zu tun!
Nein, da kann ich nicht zustimmen. Wenn ich das Oevre eines Künstlers bewerte, ist das ohne einen Vergleich der Werke untereinander nicht möglich. So, wie Du das oben formulierst, habe ich Ernst auch nicht verstanden.
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Blue@ EH:
Den letzten Post von mir an Dich hast Du im Grunde genommen schon mit Deinem letzten Statement von Dir dazu beantwortet und da bin ich auch bei Dir. Wahrscheinlich kamen die ursprünglichen Sätze, die ich da fett hervorgehoben habe, da etwas missverständlich rüber.--
Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage BlueIch denke, dass ein Album bzw. Gesamtwerk eines Künstlers auf verschiedenen Ebenen interpretiert und bewertet werden kann.
Zum einen hinsichtlich allgemeiner musikhistorischer Relevanz, zum anderen aus Sicht des Künstlers im Hinblick auf Begleitumstände der Entstehung (Intention, Anspruch, etc.). Diese zwei Herangehensweise setzten natürlich umfassendes Wissen voraus, bleiben aber dennoch legitime Bewertungskriterien.
Ich als Laie beurteile Alben meistens aus meinem persönlichen Empfinden (sprich: ob mir die Musik gefällt oder nicht).
Da mir „The River“ sehr gut gefällt, bewerte ich es auch entsprechend gut. Auch wenn beispielsweise „Born To Run“ für den Musikkosmos sicherlich wichtiger und prägender war.--
Der Hofackerkann darüber hinaus nur subjektiv und emotional urteilen.
Und genau das will ich von Dir (und jedem der über Musik schreibt) lesen – DA spielt nämlich die Musik!
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage BlueMich würde interessieren, ob für „The Promise“ Gesang und Instrumente teilweise neu aufgenommen, oder nur remixed bzw. remastered wurden.
Wäre nett, wenn jemand dazu was sagen könnte.--
Der HofackerIch persönlich halte von solchen Listen rein gar nix. Denn: Musik ist Kunst. Und Kunst interessiert sich grundsätzlich nicht für solche Kriterien.
Es ging nicht nur um Listen und Rankings, sondern um den Vergleich an sich. In Deiner Antwort an j.w. schienst Du mir den Vergleich an sich abzulehnen. Listen und Rankings sind die einfachste und schnellste Form des Vergleichs. Ein Vergleich im Rahmen eines Aufsatzes oder Buches ist natürlich sehr viel schwerer.
Inzwischen hast Du das ja etwas präzisiert.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.MatzIch denke, dass ein Album bzw. Gesamtwerk eines Künstlers auf verschiedenen Ebenen interpretiert und bewertet werden kann.
Zum einen hinsichtlich allgemeiner musikhistorischer Relevanz, zum anderen aus Sicht des Künstlers im Hinblick auf Begleitumstände der Entstehung (Intention, Anspruch, etc.). Diese zwei Herangehensweise setzten natürlich umfassendes Wissen voraus, bleiben aber dennoch legitime Bewertungskriterien.
Ich als Laie beurteile Alben meistens aus meinem persönlichen Empfinden (sprich: ob mir die Musik gefällt oder nicht).
Da mir „The River“ sehr gut gefällt, bewerte ich es auch entsprechend gut. Auch wenn beispielsweise „Born To Run“ für den Musikkosmos sicherlich wichtiger und prägender war.@matz, cord, nail & jan:
Im Grunde meinen wir ja alle dasselbe. Und eins ist mal sowieso klar: Jede Bewertung – subjektiv-emotional, historisch oder von mir aus musikwissenschaftlich – ist für sich legitim. Man sollte sie nur entsprechend kennzeichnen.
Und damit Jan auch endlich glücklich wird, hier meine ganz persönlichen Bruce-Favoriten, streng subjektiv und gefühlsmäßig:
1. Darkness
2. Born To Run
3. The Young, The Innocent…, Nebraska und The River (hab ich alle gleich lieb)
4. Born In The USA, Tunnel Ol Love
5. Devils & Dust, Tom Joad, Seeger Sessions
Und dann der Rest, je nach Tagesform…
Was ich gar nicht mag: Die beiden 92er-Alben und Working On A Dream--
Williehttp://www.spiegel.de/kultur/musik/0,1518,730135,00.html
Irgendwie weiß ich nicht so recht, was der Artikel einem nun sagen möchte.
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RealmanIrgendwie weiß ich nicht so recht, was der Artikel einem nun sagen möchte.
Naja, er sagt wohl mehr über den heutzutage üblichen hohlen Promotionzauber als über den Künstler selbst. Und zwischen den Zeilen sagt es auch eine Menge über den Frust des Journalisten, der aus solchen inszenierten Spektakeln gute Geschichten schürfen soll…
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Der HofackerNaja, er sagt wohl mehr über den heutzutage üblichen hohlen Promotionzauber als über den Künstler selbst. Und zwischen den Zeilen sagt es auch eine Menge über den Frust des Journalisten, der aus solchen inszenierten Spektakeln gute Geschichten schürfen soll…
Naja, zwischen den Zeilen wird aber auch etwas am weißen Gewand des Gottes Bruce gekratzt, auch wenn das sicher von Vielen hier gekonnt „überlesen“ wird…-)
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WillieNaja, zwischen den Zeilen wird aber auch etwas am weißen Gewand des Gottes Bruce gekratzt, auch wenn das sicher von Vielen hier gekonnt „überlesen“ wird…-)
Na ja, aber inwiefern?
Weil Springsteen nicht so oft Interviews gibt? Weil er nicht aufm jeden roten Teppich dieser Welt auftaucht und in keinen Klatschmagazinen zu sehen ist. Wenn dies unter Unnahbarkeit fällt, dann hab ich da kein Problem mit.
Das Springsteen nicht jeden Abend mit seinen Fans in der Kneipe sitzt und Karten spielt, dürte ja wohl jedem klar sein.
Nichtsdestotrotz halte ich ihn schon für einen der Stars, der ein sehr gutes Verhältnis zu seinen Anhängern hat und sich durchaus sehr offen und nahbar präsentiert. Wenn ich allein dran denke, wie er vor 5 Jahren einige Stunden vor seinem Konzert vor die Philipshalle kam und dort Autogramme geschrieben und Fotowünsche erfüllt hat. Oder wie er in Kopenhagen mal mit einem Straßenmusiker zusammen gespielt hat. Da gibt es durchaus unnahbarere Künstler.
Von daher weiß ich nicht so recht, worauf der Autor mit seinem Artikel hinaus will. Klingt für mich tatsächlich ein wenig frustriert, um nicht zu sagen sogar nach beleidigter Leberwurst.--
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Schlagwörter: Bruce Springsteen
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